Hallo! Bisher bin ich davon ausgegangen das Orangenhaut nach dem polieren von fehlern bei der Politur herrührt. Immerhin werden bei metallografischen Untersuchungen alle möglichen Metallproben erst geschliffen, dann poliert und dann geätzt und dabei entsteht auch keine Orangenhaut.
Jetzt habe ich diesen Auszug aus einem Patentschreiben für Uhren gefunden.
Was haltet ihr davon?
Ist das ein fehler im Patent?
Die Polierbarkeit eins Stahls, d. h. eine hochglanzpolierte Oberfläche, ist dabei wichtigstes Bestandteil des Designs insbesondere des Uhrengehäuses. Daraus ergibt sich für den Stahllieferanten die Forderung, einen Werkstoff anzubieten, der hochglanzpolierbar sein muss. Von den heutzutage in der Uhrenindustrie verwendeten austenitischen Stählen wird diese Forderung nur eingeschränkt erfüllt. Es sind deshalb spezielle metallurgische Massnahmen erforderlich, um dieses Ziel zu erreichen. Die Polierbarkeit eines Stahls wird ent- scheidend durch die Korngrösse beeinflusst. Grobkörnige Stähle bewirken beim Polieren eine sogenannte"Orangen- haut", die für polierte Oberflächen völlig inakzeptabel ist.
Ursache hierfür sind die in den verschiedenen Richtun- gen unterschiedlichen Eigenschaften der regellos angeordne-
<Desc/Clms Page number 2>
ten Körner (Kristalle). Unterschreitet die nach ASTM E112 gemessene Korngrösse den Wert 4 ( > : 80m), so kann das menschliche Auge die unterschiedlich abgetragenen Kristall- oberflächen als punktförmige Flächen erkennen und es ent- steht das Bild einer"Orangenhaut".
Jetzt habe ich diesen Auszug aus einem Patentschreiben für Uhren gefunden.
Was haltet ihr davon?
Ist das ein fehler im Patent?
Die Polierbarkeit eins Stahls, d. h. eine hochglanzpolierte Oberfläche, ist dabei wichtigstes Bestandteil des Designs insbesondere des Uhrengehäuses. Daraus ergibt sich für den Stahllieferanten die Forderung, einen Werkstoff anzubieten, der hochglanzpolierbar sein muss. Von den heutzutage in der Uhrenindustrie verwendeten austenitischen Stählen wird diese Forderung nur eingeschränkt erfüllt. Es sind deshalb spezielle metallurgische Massnahmen erforderlich, um dieses Ziel zu erreichen. Die Polierbarkeit eines Stahls wird ent- scheidend durch die Korngrösse beeinflusst. Grobkörnige Stähle bewirken beim Polieren eine sogenannte"Orangen- haut", die für polierte Oberflächen völlig inakzeptabel ist.
Ursache hierfür sind die in den verschiedenen Richtun- gen unterschiedlichen Eigenschaften der regellos angeordne-
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ten Körner (Kristalle). Unterschreitet die nach ASTM E112 gemessene Korngrösse den Wert 4 ( > : 80m), so kann das menschliche Auge die unterschiedlich abgetragenen Kristall- oberflächen als punktförmige Flächen erkennen und es ent- steht das Bild einer"Orangenhaut".