Preis-Leistungssieger Feilen

Polarfuchs

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Da ich vor der Beschaffung einiger Feilen stehe, würde mich der persönliche Eindruck über das Preis-Leistungs-Verhältnis von Feilen der unterschiedlichen Hersteller und Anbieter interessieren

Sowohl für konventionelle Feilen, wie auch für Diamantfeilen.
Hatte an Feilen aus dem Dick-Katalog gedacht. Grobet und die günstigen Diamantfeilen aus China.
Gedacht sind die Feilen für den SB 1.


PS: Suche wurde benutzt, aber keiner hat sich so richtig darüber ausgelassen ob sich der höhere Anschaffungspreis auch gelohnt hat.
 
Lohnt sich. Auf alle Fälle. Meine ersten Klingen habe ich mit Baumarktfeilen gefeilt. Nach jeder Klinge waren neue fällig. Außerdem setzen sich die recht schnell zu und hinterlassen damit auf dem zu feilenden Material schnell Riefen.

Ich hab jetzt auf dem Flohmarkt ein paar Dickfeilen erstanden: kein Vergleich! Das ist das arbeiten, wie ich es aus meiner Lehre kenne. Und ich hatte mich schon immer gewundert, warum ich keine sauberen oder geraden Flächen mehr zustandegebracht habe.

Was mich noch jucken würde, wären die Habilisfeilen von Grobet. Für die Kleinigkeiten rings um Griff oder Klinge sicherlich nicht schlecht.

Also meine Meinung: tu es. Und soooo viel Geld ist das auch nicht. Am Anfang solltest du mit drei oder vier Feilen auskommen. Damit liese sich schon sehr ordentlich arbeiten!
 
Hallo,

Die Feilen vom Dick also von Grobet lohnen sich meiner Meinung nach nicht! Viel geeigneter sind einfache Werkstattfeilen von Dick die kosten1/6 von dem was ne Grobet Feile kostet und in der Standzeit von beiden Feilen konnte ich keinen unterschied feststellen, beide wurden gleichschnell stumpf!Die Grobet Feilen haben auch einen anderen Hieb (Schweizer glaub ich) der kommt mir viel feiner vor! Grobet Feile Hieb 1 in etwa wie eine Dick Feile Hieb 3 und gröber gibts die für Metall nicht. Da feilst dann ewig rum ;-)

Die Grobet Habilis Feilen sind wiederrum echt klasse!

Grüße
Moritz
 
Ich bin mit Feilen von Pferd sehr gut gefahren bist jetzt...Hab mir auch ne kleine "Wisent" Feile aus dem Bauhaus geholt. Finde sie bis jetzt auch in Ordnung
 
Habe schon viele Sorten probiert, und ich bin ja nicht handwerklich ausgebildet. Also Markenfeilen und Billigfeilen unterscheiden sich deutlich in der Standzeit und im "Feeling", rein subjektiv. Zugunsten der Markenfeilen.

Was Wisent aus dem Bauhaus angeht, so können sich dahinter gute Markenfeilen verbergen. Neuerdings ätzen die wohl auch den Wisent drauf, früher mal gab es das Wisentetikett mit Ätzlogos von u.a. Pferd und einmal auch Nicholson.

Ausserdem firmiert unter Wisent auch die japanische Messermarke Olfa, und deren "Wegwerfklingen" sind so ziemlich das beste, was es da gibt, ich schmeiss die auch nicht weg, sondern schleife sie.
 
Da ich ziemlich jeden Tag die Feile in der Hand habe,... bin mit denen von Pferd sehr zufrieden!

MfG, Qu
 
Dick oder Grobet-Vallorbe, das daran ausgegebene Geld lohnt sich alle Tage. Vor Allem der Nadelfeilen-Satz von Vallorbe tut bei mir enorm viele gute Dienste z.B. beim Anpassen von Parierelementen kleiner Messer. Die großen Feilen in meiner Werkstatt sind fast ausschließlich von Dick, ein paar von Pferd. Die habe ich aber meist auf dem Flohmarkt (aber neu!) gekauft, für einen Bruchteil der Katalogpreise. Also Augen auf!

Und anders als bei den schrottigen Billigfeilen tun diese Dinger auch nach ihrem "Berufsleben" noch ihren Dienst: ab in die Schmiede und schöne Messer draus gemacht!

Achim
 
Als Roman noch in München an der Uni war, haben wir einmal die Markenfeilen Dick, Hase, Nickolsen, Pferd u.ä. analysieren lassen. Bei den Feilen bis ca 20 cm wurden in der Regel Stähle ähnlich 1.2008 und bei den größeren Stähle ähnlich 1.2002 verwendet. Durch unterschiedliche Sorgfalt beim Erschmelzen und bei der späteren Wärmebehandlung können sich trotz gleicher Legierung selbst bei der gleichen Feilensorte durchaus Unterschiede in der Leistung ergeben. Ich arbeite recht häufig und auch recht gewaltsam mit Feilen- die schönste Verbrennung am Unterarm habe ich mir an einem heißgefeilten Werkstück geholt- und da stelle ich immer wieder mal fest, daß sich bestimmte Feilen besonders gut bewähren. In allen Fällen liegt ein himmelweiter Unterschied zu billiger Massenware vor. Ich rate deshalb immer zu Qualitätswerkzeug. Eine gute Feile kann, wenn sie denn ausgedient hat, immer noch im Damast oder als Kern einer Dreilagenklinge vorzügliche Dienste tun.
MfG U. Gerfin
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten, also wird nachhaltig und qualitativ hochwertig gekauft.

Die Wiederverwendung der gebrauchten Feile ist übrigens eine sehr reizvolle Idee, scheitert bei mir selbst allerdings an den gegeben Umständen.

Aber des einen Freud des anderen Leid....

PS: Auf Flohmärkten..., da meine Frau eine total überzeugte Flohmarktgängerin ist, werde ich mal verstärkt darauf achten, sehr guter Hinweis. Danke!
 
Hallo

Zugegebenermaßen habe ich den Artikel schlampig gelesen.

Ich empfehle trotzdem Dick, Pferd und Hase (das ist schon zumindest zum Schluß ein schönes Wortspiel :D ), aber ja, Hase gibt es auch :) .

Ich habe im Rüsselsheimer Raum mal Werkzeugmacher gelernt, und anschließend fast 20 Jahre als solcher gearbeitet, und die genannten Marken waren die besten.

Und ich finde sie nicht mal so teuer, der örtliche Werkzeughändler ist in solchen Fragen ab und zu sehr kooperativ.

Nurmalso

Stefan
 
Hallo
..., aber ja, Hase gibt es auch :) .
"Gemse" gibt es auch - die sollte man auch nicht liegenlassen, dann hätte man den Zoo fast komplett :D

Es gibt/gab da noch einen Qualitätshersteller, von dem ich nur das Stempelzeichen kenne, Hammer und etwas wie ein Schlegel o.Ä., aber ohne Name - evtl. Peddinghaus ?
Flohmarkt, da habe ich fast alle meine Feilen her, aber nur unbenutzte, ausgesuchte Lagerware.

Gruß Andreas
 
Es Gibt (oder gab) noch Greif mit einem Tierchen das wie ein Greifvogel in einem ägyptischen Zeichen in einer eckigen Kertusche aussieht. Sind etwa wie Hase (der manchmal nach Känguruh mit großen Ohren aussieht).
 
...Es gibt/gab da noch einen Qualitätshersteller, von dem ich nur das Stempelzeichen kenne, Hammer und etwas wie ein Schlegel o.Ä., aber ohne Name - evtl. Peddinghaus ? ...
Nee, Peddinghaus ist das nicht.
CDP hat ein Zahnrad mit einem Vierkant als Zeichen (Ist das Zahnrad einer Stahlwinde) . Das hat IHMO "MOB Peddinghaus" (Handwerkzeuge) übernommen und ich gehe davon aus, daß das auch auf den Feilen ist. Über die Qualität der Feilen kann ich als ehmaliger CDP'ler nichts sagen, wir hatten damals Pferd Feilen... zu der Qualität der Hämmer schon, :super: bin aber wohl irgenwie befangen..

PFP hat als Zeichen so eine Art Fadenkreuz mit einem "Vierblätrigen Kleeblatt" und IHMO nie Feilen hergestellt.


Weitere Infos und Links zu Peddinghaus hatten wir hier :irre: :hehe:

Das Zeichen mit Hammer und Schlegel hab ich auch schon gesehen, kann es aber auch nicht zuordnen.
 
"Hase" ist mein Favorit, "Pferd" und "Dick" gehen auch ganz gut. Die sind ihren Preis im wahrsten Sinne des Wortes wert.

Mit den Baumarktdingern habe ich sehr durchwachsene Erfahrungen gemacht, mal ganz ok, mal wirklicher Dreck. Wenn man sich die Dinger genau anguckt, kann man's oft schon erahnen, aber wirklich wissen tut man's erst hinterher. Und meist ärgert man sich dann. Manchmal feilen die Dinger noch, aber setzen sich gleich zu, mal sind sie an Stellen krumm, wo sie es nicht sein sollen usw.

Aber Du sieht's ja im Thread:
Da werden immer dieselben Marken genannt und es hat seinen Grund.
 
Hallo allerseits,

mein "Welche Feilen bitte soll ich nehmen-Thread" wurde dichtgemacht mit dem Verweis auf diesen Thread.
Leider bin ich hier keinen Schritt weiter - die genannten Marken kenne ich, spezifisch zu meinen Fragen konnte ich leider keine Antwort finden (@mod).




Ich füge einfach mal meine "Fragen" ein:

Hallo,

ich habe mich bis zum heutigen Tage mit relativ kurzen, recht feinen Feilen durchgewurstelt, die zudem nicht meine eigenen waren.

Neulich durfte ich eine sehr lange (300mm) sehr grobe Feile verwenden (denke sie war gefräst...) , und ich bin begeistert, wie hoch der Materialabtrag ist. War eine von Pferd.

Da ich selber auch endlich mal Werkzeug anschaffen will, stellt sich mir die Frage, was für Feilen ich mir anschaffen soll.

Ich will recht lange Feilen, damit ich damit Flachschliff anbringen kann. Ich kenne mich mit den verschiedenen Arten nicht aus, bearbeiten will ich damit Stähle von 1.2842 bis RWL34.

Ich will:

1.) Eine lange, grobe, standfeste Feile für die absolut grobe Arbeit (die richtig schön das Metarial runterhobelt)

2.) Eine ebenfalls gleich lange feine Feile, die die Spuren der groben beseitigt, aber so fein ist, dass man danach mit 180-er nicht Ewigkeiten nachschleifen muss.

3.) Eine etwas kleinere, feine Feile, um die Kanten des Erls zum Beispiel am Handschutz herauszuarbeiten. (Hier wäre vielleicht ein Nadelfeilenset angebracht?)

4.) Das ist etwas Spezielles:

Ich habe leider keinen Schleifstein á la Tormek, und ich habe mein Lansky soweit modifiziert, dass ich ohne weitere Probleme kleine Feilen (ca. 10-20 mm breit) darin aufnehmen kann. Damit will ich dann die Schneidphase anbringen (weitere Behandlung dann mit dem Lansky Set). Die Länge der Feile sollte auch so ungefähr sein wie die Steine beim Lansky. Die Lansky Steine sind mir einfach zu schnell runter - die Feile sollte also recht grob sein und eben auch gehärteten Stahl abkönnen.


Ich weis nicht in wiefern das schon alles erörtert wurde, aber ich habe mir den Pferd-Katalog geladen, und wurde regelrecht erschlagen von der Fülle an Feilen.
Da blickt man als normal sterblicher nicht durch...

Wie würdet ihr wählen?



Ich danke euch und gruß,
Reno
 
@tamariz

Daran hatte ich auch schon gedacht - Wie grob ist der gröbste Hieb (nimmt die richtig agressiv Material weg?). Die Zahlen sagen mir leider nichts...:(
Meinst du nun zum Herausarbeiten des Flachschliffs oder für die Schneidphase oder für beides? :ahaa:

Ich danke dir und gruß,
reno
 
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