preiswerte Hydraulikpresse

coryn

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Hallo Zusammen,

hab wieder einen Beitrag aus dem Bereich 5 Mark Tuning.
Es wurde ein hydraulischer Holzspalter( liegend) mit ca. 4 Tonnen Pressdruck verwendet. Diesem wurden zahlreiche An- und Umbauten entfernt, der Spaltkeil durch ein Gesenk ersetzt und ein Rücklaufbegrenzer eingesetzt. Außerdem habe ich die Zwei-Hand-Bedienung durch eine ein Fuss Bedienung getauscht.
Schon kann gepresst werden.

pro
- es können mühelos kleine Querschnitte verschweisst werden, hier würde ich aber nicht über 3 Lagen hinaus gehen
- sehr preiswert ( ca. 150 €)
- für arme Messermacher( wie mich), die fast ausschließlich nordische laminierte Messer machen reicht es wohl( recken muss man mit der Hand)
- leicht transportabel

contra
- für gute Damastarbeiten absolut zu schwach
- es muss liegend gepresst werden
- langsamer Vor- und Rücklauf
- zum Recken und Ausschmieden ungeeignet

Fazit

nettes Spielzeug, allerdings wohl nicht wirklich richtig nützlich.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo coryn

Stell doch mal ein paar Bilder rein, damit man sich das besser vorstellen kann.

Danke :super:
 
AW: preiswerte Hydraulikpresse --> Holzspalterumbau

Ich spiele mit dem Gedanken einen holzspalter umzubauen, allerdings habe ich einen "stehenden" Güde 6Tonnen für 299 Euro im Hinterkopf....

Ich wollte allerdings keine Presse in dem Sinne bauen, sondern einen Ersatz für einen Zuschläger. Ich stelle nicht den Anspruch wie an einen Powerhammer und will auch keine Pakete in einem Stück pressen.

Ich stelll mir das so vor, dass ich quasi zwei ballige bahnen habe (sagen wir mal 3cm groß), die sich mit 6 Tonnen Druck zusammenpressen. So erhoffe ich mir folgendes:
-->Damastpaket von sagen wir mal 3cm Höhe und 3cm breite und 10cm lang
1. Paket auf schweisstemperatur bringen und unter die "Hammerpresse" die ca. 5cm offen steht
2. presse zusammendrücken --> 6Tonnen auf den "Balligen" 9cm² verformen das Paket an der Stelle so, dass es sagen wir mal um 5mm flacher ist und jetzt eine "Delle" hat
3. Presse auseinandern --> Paket 2cm weiterschieben -->pressen --> auf---> weiterschieben--> pressen --> usw.
4. nach sagen wir mal maximal 10 Presstössen ist man einmal "Rüber".
5. Das Paket wird gedreht und weiter ausgereckt.
(Zwischendurch wird natürlich immer wieder das Paket in der Esse auf Temperatur gebracht.

So... jetzt die alles entscheidende Frage:

Wird das so funktionieren und bin ich mit der Geschichte schneller als mit meinem 2Kg Hammer einhändiges Ausrecken auf dem Amboss ?

Über Jede konstruktive Antwort würde ich mich riesig freuen!

Gruß

Xzenon
 
Ja, den beitrag hab ich gelesen. Leider wird da zwar viel drüber geredet, aber ob es nun wirklich geklappt hat, wird da leider nicht gesagt.

Und der Hinweis, dass ab 30Tonnen eine PRESSE Sinnvoll ist und es auf die zu quetschende Fläche ankommt ist mir klar... daher ja die Frage ob für eine kleine Fläche von ca. 9cm² mit einer Balligen Gesenkbahn die 6Tonnen des Güde ausreichen würden! :confused:

Ich will ja nicht komplett flachpressen, sondern quasi einen Hammerschlag eines Zuschlägers mit 3-4 Kg Hammer in gepresster Formreicht mir ja aus :ahaa:

Hoffe ich hab jetzt nicht zu wirre gedanken und man kann meine Frage halbwegs nachvollziehen :irre::steirer:

Gruß

Xzenon
 
30t brauchst du nicht, ausser du willst Pakete für ganze Schienen pressen.
Ab 10t fängt es an Spaß zu machen.
Meine Presse liefert etwa 14-20t bei 20t fliegen allerdings die Sicherungen 16A, unter Volllast, gnadenlos raus (5,5kw Stern/Dreieck Schaltung mit Motorschutzschalter). Jetzt ist sie mit 32A abgesichert mal sehn was passieren wird, allerdings wird jetzt ein 30mal30mm Querschnitt notfalls auch kalt umgeformt:teuflisch:teuflisch.
Das habe ich heute gerade ausprobiert, wirklich arbeiten ist im Moment nicht, da ich mit meiner Werkstadt am Umziehen bin.
Wenn du noch 2.3Wochen zeit hast kann ich meine Presse endlich mal hier als Fertigprodukt posten incl. Video.

Mit einem umgebauten Holzspalter würde ich ehrlich gesagt nicht anfangen zu experimentieren. Die sind selbst wenn sie die angegebene Leistung bringen nicht für derartige Belastungen ausgelegt, wenn es geht (was ich bezweifle) dann vermutlich nicht lange.

Wenn du wirklich nur die Leistung eines Hammerschlages zwischen dem Erhitzen erreichen willst, würde ich einen anderen weg gehen, mit dem du das locker kannst.
Nämlich den hier:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=24379&highlight=Holzspalter

Den Rahmen von Anfang an wesentlich stärker dimensionieren, und mir den Weg offen halten, irgendwann mal mit Hydraulik Nachzurüsten.

Was bei mir jedoch noch ganz oben auf der haben wollen Liste steht ist das da! Wenns dir nur ums Recken geht evtl. auch ne Option!!

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=40900&highlight=Reckwalze

TschauTorsten
 
Danke Torsten für die konstruktive Antwort.

Ich kenne die beiden Beiträge. Problem: Die Wagenheberpresse taugt nicht zum ausrecken und die (total coole) Reckwalze kriege ich niemals so nachgebaut (bin Maschinenbautechnisch total unbegabt)

Daher ja der Gedanke mit dem umgebauten Holzspalter.... da muss man nur noch kleine Modifikationen machen und ist fertig.

Kennt jemand eine Adresse, wo ich eine Reckwalze für unter 1000,- Euro kaufen kann, oder jemanden der mir eine baut ?
Gerne auch eine Handbetriebene wie sie Günther benutzt (hab das irgendwo mal in einem Beitrag von ihm gesehen)
Ich will ja keine riesen Pakete ausrecken... 3x3x10 cm ist mein angestrebtes Maß der Dinge.

Liebe Grüße

Xzenon
 
Habe gerade in der bucht "Rundbiegemaschine" gefunden. Die sehen aus wie manuelle Schmiedewalzen....

kann ich die nur zum rundbiegen von Blech nehmen, oder recken die auch Damastpakete aus ?

Xzenon

EDIT: Also der Holzspalter mit 6 Tonnen von Güde ist glaube ich wirklich zu schwach.... hab den gerade mal im Baumarkt in Aktion an einem Stück ollem Holz (quer zur Maserung) getestet. Ich bin da mit einem "Druck" mit der Spaltspitze so weit reingekommen wie ich mit einem 0,5kg Hammer anschließend mit 4 Schlägen der Finne auch geschafft habe....
Also ich denke der Holzspalter schafft das, was ich mit einem 2Kg Hammer schaffe... aber Vorschlaghammer ist denke ich mal härter :-(

Gruß

Xzenon
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Xzenon,

alle Bedenken und Vorbehalte, die bisher geäußert wurden, sind absolut nachvollziehbar. Die Benutzung eines Holzspalters als Schmiedewerkzeug ist sehr polarisierend. Ebenso die Verwendung jeder anderen artfremden Presse. Ich habe zwei solcher Pressen. Eine mit 4,5 t (Holzspalter) und eine mit etwa 20 t (Ballenpresse). Die Pressleistung der kleinen genügt um kleine Damastpakete herzustellen. Bei der großen sowieso. Was einen aber wahnsinnig macht und auf Dauer den Spass an der Arbeit mit diesen Geräten zerstört ist die Notwendigkeit der ständigen Nacherhitzung des Werkstücks, da die Pressen einfach zu langsam drücken.
 
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