Ursprünglich für das Schleifen meiner Messer (IKEA X50CrMoV15 und Herder Santoku Carbonstahl) habe ich mir Anfang des Jahres einen €20 Kombischleifstein von Amazon geschossen (BearMoo 1000/4000), dazu einen Lederriemen mit Polierpaste. Ja, die Qualitätsklasse war bekannt, aber das Budget war gering. Die Ergebnisse an den Messern waren mit etwas Übung dann auch subjektiv wirklich zufriedenstellend - nach Paste und Riemen ist Unterarm rasieren kein Problem.
Nun bin ich vor einiger Zeit noch zum Holzwerken gekommen und es werden Hobelklingen und diverse Stechbeitel geschliffen (sowohl deutscher Messerstahl als auch japanischer Carbonstahl) – auch der Kram wird so scharf, dass sie gestern Abend in der Notaufnahme fünf Stiche gebraucht haben mir den Daumen wieder zusammenzuflicken, nachdem ich mit dem Stechbeitel abgerutscht war
Ich weiß, dass das hier ein Messerforum ist, aber ich bin nunmal schon angemeldet und vielleicht hat der eine oder andere hier auch etwas Erfahrung mit dem Schärfen von Werkzeug
Leider habe ich immer mehr das Problem, dass der Schleifstein nicht mehr plan ist. Bei Messern dauert das bei mir etwas länger und ist bei geringem Ausmaß auch keine Katastrophe (zumindest für meine Ansprüche nicht), aber bei Stechbeiteln und Hobeleisen muss die Spiegelseite halt perfekt geplant werden, und auch die Fase sollte platt sein, und nicht abgerundet – dafür braucht man einen absolut planen Stein. Leider kann man aufgrund der größeren Auflagefläche und des seitlichen Auflegens den Stein z.B. bei Stechbeiteln nicht annähernd gleichmäßig abnutzen – der Abtrag findet primär seitlich statt.
Nachdem ich mir erst mit Nassschleifpapier auf einer planen Fliese beholfen habe, kam letzte Woche ein Naniwa Abrichtblock ins Haus. Aber entweder war der selbst von Anfang an konkav, oder schon die paar Minuten Abrichten haben ihn so stark ausgehöhlt, dass er selbst abgerichtet werden musste. In jedem Fall hatte ich dann einen konvexen Schleifstein und einen konkaven Abrichtstein. Also auf Fliese mit Nassschleifpapier beide wieder plan gemacht. Kurze Zeit später waren beide wieder krumm und schief. Dass man auch Abrichtsteine hin und wieder abrichten muss (außer Diamantplatten) ist mir bewusst, aber so oft? Der Schleifstein setzt sich auch extrem schnell zu, wird stellenweise schwarz/braun und verliert an den Stellen viel an Schleifleistung.
Was mache ich falsch? Ich drehe den Schleifstein regelmäßig, wenn ich intensiv schleife greife ich regelmäßig (teils nach einer Minute) zum Abrichtblock, um den Schleifstein gar nicht erst zu sehr aus der Form kommen zu lassen, und führe ihn möglichst asymmetrisch, teils vor und zurück, teils kreisend, den Stein immer wieder drehend, über den Schleifstein, um möglichst gleichmäßig überall abzutragen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich das Ding nur schief anzugucken muss, und schon nimmt es sich das zu Herzen und wird … schief.
Also mache ich etwas radikal falsch, oder ist der Stein einfach Mist und ich sollte über ein Upgrade nachdenken (so happy bin ich mit dem Stein ja eh nicht)? Oder beides?
Nun bin ich vor einiger Zeit noch zum Holzwerken gekommen und es werden Hobelklingen und diverse Stechbeitel geschliffen (sowohl deutscher Messerstahl als auch japanischer Carbonstahl) – auch der Kram wird so scharf, dass sie gestern Abend in der Notaufnahme fünf Stiche gebraucht haben mir den Daumen wieder zusammenzuflicken, nachdem ich mit dem Stechbeitel abgerutscht war
Leider habe ich immer mehr das Problem, dass der Schleifstein nicht mehr plan ist. Bei Messern dauert das bei mir etwas länger und ist bei geringem Ausmaß auch keine Katastrophe (zumindest für meine Ansprüche nicht), aber bei Stechbeiteln und Hobeleisen muss die Spiegelseite halt perfekt geplant werden, und auch die Fase sollte platt sein, und nicht abgerundet – dafür braucht man einen absolut planen Stein. Leider kann man aufgrund der größeren Auflagefläche und des seitlichen Auflegens den Stein z.B. bei Stechbeiteln nicht annähernd gleichmäßig abnutzen – der Abtrag findet primär seitlich statt.
Nachdem ich mir erst mit Nassschleifpapier auf einer planen Fliese beholfen habe, kam letzte Woche ein Naniwa Abrichtblock ins Haus. Aber entweder war der selbst von Anfang an konkav, oder schon die paar Minuten Abrichten haben ihn so stark ausgehöhlt, dass er selbst abgerichtet werden musste. In jedem Fall hatte ich dann einen konvexen Schleifstein und einen konkaven Abrichtstein. Also auf Fliese mit Nassschleifpapier beide wieder plan gemacht. Kurze Zeit später waren beide wieder krumm und schief. Dass man auch Abrichtsteine hin und wieder abrichten muss (außer Diamantplatten) ist mir bewusst, aber so oft? Der Schleifstein setzt sich auch extrem schnell zu, wird stellenweise schwarz/braun und verliert an den Stellen viel an Schleifleistung.
Was mache ich falsch? Ich drehe den Schleifstein regelmäßig, wenn ich intensiv schleife greife ich regelmäßig (teils nach einer Minute) zum Abrichtblock, um den Schleifstein gar nicht erst zu sehr aus der Form kommen zu lassen, und führe ihn möglichst asymmetrisch, teils vor und zurück, teils kreisend, den Stein immer wieder drehend, über den Schleifstein, um möglichst gleichmäßig überall abzutragen. Aber ich habe das Gefühl, dass ich das Ding nur schief anzugucken muss, und schon nimmt es sich das zu Herzen und wird … schief.
Also mache ich etwas radikal falsch, oder ist der Stein einfach Mist und ich sollte über ein Upgrade nachdenken (so happy bin ich mit dem Stein ja eh nicht)? Oder beides?