Q-III nur bedingt praxistauglich [als Flaschenöffner]

WalterH

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Angeregt durch Beagleboys hervorragende Lampentests möchte ich ein paar Worte zur Praxistauglichkeit der Q-III verlieren.

Begonnen habe ich diesen Test mehr durch Zufall, als ich mich heute abend entschloss, meine Werkstatt aufzuräumen. Ich kam schnell zum Entschluss, dass ich das keinesfalls allein machen konnte und lud einen guten Freund dazu ein.

Nebenbei sei bemerkt, dass Schwarzbräu Exquisit mit Sicherheit das beste Bier der Welt ist!

Da kam unverhofft die Q-III ins Spiel. Angesetzt,*plinnnnggg* und offen war mein erstes Testobjekt. Während ich intensiv überlegte, wie ich die just geöffnete Flasche am besten entsorgen könnte (*burp*) - man erinnere sich, ich war dabei, meine Werkstatt aufzuräumen - fiel mir auf, wie leicht, ja quasi natürlich, das Öffnen mit der Q-III ablief.

Das musste weiter untersucht werden!

Schnell entschlossen suchte ich nach einem neuen Testobjekt. Das erste wurde vorher natürlich artgerecht versorgt, ich versuche ja schliesslich, seriöse Tests zu machen. Für Pseudo-Basteleien ist hier kein Platz!

Angesetzt, *krrrrk*, Hoppla? An dieser Stelle muss der Tester eine Unzulänglichkeit der Q-III anmerken! Eine genaue Analyse des Hergangs bringt es an den Tag: Durch die Euphorie des gelungenen ersten Tests muss die Lampe - äh, der Öffner - beim Kontrolltest einen etwas ungünstigen Winkel zur Flasche eingenommen haben. Ergebnis waren unschöne Kratzer am Öffnerkopf. Es bleibt festzuhalten, dass die Q-III beim Öffnen nicht dieselbe Lockerheit erlaubt, wie etwa ein Einwegfeuerzeug. Erst beim zweiten Ansetzen konnte die Q-III überzeugen.

Wer den Tester kennt, weiss, dass auch bereits gemacht Ergebinsse noch einmal überprüft werden müssen. Also frisch ans Werk und ein drittes Testobjekt gesucht. Dieses Mal wurde beim Versuchsaufbau extra auf exakte Winkelverhältnisse geachtet und Öffner und Flasche fest verkantet. Das Ergebnis überzeugt öffnungstechnisch: Der Kronkorken flog ca. 3 Meter weit, der Öffnerkopf der Q-III wies danach allerdings weitere mehr oder weniger deutliche Male auf. Eine der Zacken schien zu diesem Zeitpunkt deutlich silbern.

Mit diesem Ergebnis und dem dritten Testobjekt zog sich der Tester in's Badezimmer und ein gepflegtes Erkältungsbad zurück. Der diesjährige Sommer forderte seinen Tribut, nicht nur in Form von Bierflaschen.

Frisch gestärkt, und durch die Entspannung durch Bad und das genaue Studium des dritten Testobjekts voller neuer Testideen stieg euer Tester also wieder in den Keller, nur um voller Entsetzen festzustellen, dass ihm die Flaschen, äh Testmöglichkeiten ausgegangen waren (vulgo: "Kasten leer!").

Obwohl so etwas natürlich ein herber Schlag für jeden entschlossenen Wissenschaftler ist, konnte ich mich dazu aufraffen, euch dieses Zwischenergebnis mitzuteilen:

Die Q-III hat sich im Praxistest als nur bedingt geeignet herausgestellt. Zwar konnten alle Testobjekte geöffnet werden, allerdings war das mit einigen Blessuren am Öffnungskopf verbunden. Es bleibt abzuwarten, wie lange die Q-III hier standhalten kann. Weitere Experimente sind angedacht.

Meine nächsten Testreihen werden allerdings zunächst die Q-III mit möglichen anderen Öffnungshilfen vergleichen. Sollte die geneigte Leserschaft Anregungen oder Wünsche haben, bitte ich, mir die entsprechenden Gerätschaften zuzusenden. Ich werde sie testen, sobald wieder genügend Testobjekte zur Verfügung stehen.

Prost!

gez.

-Walter, Obertester
 
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