Diese Frage kann nur beantworten, wer Messer beider Firmen hat.
Ich selber habe mehrere Zakuri Hocho verschiedener Längen und Formen, da ich mit dem ersten probehalber gekauften ausgesprochen zufrieden war und ich Messer vor dem Kauf unbedingt in die Hand nehmen will. Ein Blindkauf via Versand widerstrebt mir insbesondere bei handgefertigten Waren. Der Standort von Tosa-Hocho ist für mich sozusagen das räumlich nahgelegenste Fachgeschäft. Ich bin immer noch sehr zufrieden und nutze fast ausschließlich diese Messer rein privat.
Für mich war es immer selbstverständliche Gewohnheit, Chrom- oder Rostmesser bei spürbarem Schärfeverlust nachzuschärfen, also häufig. Gehört zu Messern einfach dazu. Über Schnitthaltigkeit habe ich mir daher nie Gedanken gemacht, außer es hat wirklich genervt, wenn es alle paar Minuten fällig war. Allerdings musste ich mich wegen dem Japan-Carbon noch einmal neu mit dem Thema Schleifen/Schärfen auseinandersetzen, aus langjähriger Gewohnheit heraus machte ich einfach viel falsch. Meine Zakuri Hocho haben seitdem eine wesentlich höhere Schärfe als meine anderen Dinger und halten sie auf höherem Niveau und auch länger. Wir kochen inzwischen manchmal auch anders als früher, da das Schneiden keine sonderliche Mühe mehr macht. Ich habe bisher keinen Anlass, mich in dem von Tosa Hocho angebotenen Längen- und Formenbereich nach einem anderen Fabrikat umzuschaun. Für mich sind diese Messer recht gut gemachte Gebrauchsgegenstände zu einem reellen Preis. Vor allem im Vergleich mit diesen TV-bekannten Pseudo-Japanern, die inzwischen in einigen Küchen herumliegen. Auf einen direkten Vergleich mit Watanabe wäre ich aber gespannt, weil ich noch ein längeres Kochmesser brauche, was japanisch sein kann aber nicht muss.
Gruß,
Thomas