mark23
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Hallo!
Einen neuen Entwurf ("Rondane") von mir habe ich komplett in PRO/E konstruiert, die Dateien schicke ich direkt zu einem Betrieb der daraus per CAM/CNC/Erodieren das Messer fertigen kann. Auf keinen Fall schneller als ein Custom und nicht gerade billiger, dazu noch ohne "Seele" ...
ABER:
Begeistert an dieser Konstruktion/Vorgehensweise hat mich vor allem, daß man absolute Kontrolle über die komplette Geometrie hat und das fertige Produkt virtuell von allen Seiten im Maßstab 1:1 vorher betrachten kann. Zur Kontrolle habe ich dann "manual rapid-prototyping" Pappmodelle gebastelt, um den Griff optimieren zu können.
Zur Fertigung selbst: CNC-Fräsen allein eignen sich ohne die entsprechenden Serieneinrichtungen (z.B. Schleiflehren usw.) nur bedingt für die Herstellung der kompletten Geometrie. Der alternative Herstellungsprozeß sieht wie folgt aus: Die Aussenkonturen des Messers werden CNC gefräst, dabei werden auch die Löcher gebohrt und die Dicke abgestimmt. Dann werden, um Vibrationen beim Fräsen der dünnen Klinge zu vermeiden, eine Grafitelektrode erstellt und mit dieser der Klingenbereich erodiert d.h. funkenerosiv bearbeitet. Dies erzeugt keine Vibrationen und kann so ideal die konstruierte Geometrie erstellen.
Als Werkstoff habe ich mir für diese "kurze, Druckschnitt-prädestinierte" Klinge nach der Lektüre von roman's "Messerklingen und Stahl" und dem Stahlschlüssel den Kaltarbeit Werkzeugstahl 1.2552 (80 WCrV 8; Typ 1 mit 5% Legierungselementen) rausgesucht, von dem ich mir eine feine Schneidengestalt bei gleichzeitig höherer Schneidhaltigkeit (2% Wolfram: Wolframkarbide) erhoffe.
Eine Frage noch: was ist das denn dann für ein Messer: ein "machined-custom"?
Gruß
Mark23
Einen neuen Entwurf ("Rondane") von mir habe ich komplett in PRO/E konstruiert, die Dateien schicke ich direkt zu einem Betrieb der daraus per CAM/CNC/Erodieren das Messer fertigen kann. Auf keinen Fall schneller als ein Custom und nicht gerade billiger, dazu noch ohne "Seele" ...
ABER:
Begeistert an dieser Konstruktion/Vorgehensweise hat mich vor allem, daß man absolute Kontrolle über die komplette Geometrie hat und das fertige Produkt virtuell von allen Seiten im Maßstab 1:1 vorher betrachten kann. Zur Kontrolle habe ich dann "manual rapid-prototyping" Pappmodelle gebastelt, um den Griff optimieren zu können.
Zur Fertigung selbst: CNC-Fräsen allein eignen sich ohne die entsprechenden Serieneinrichtungen (z.B. Schleiflehren usw.) nur bedingt für die Herstellung der kompletten Geometrie. Der alternative Herstellungsprozeß sieht wie folgt aus: Die Aussenkonturen des Messers werden CNC gefräst, dabei werden auch die Löcher gebohrt und die Dicke abgestimmt. Dann werden, um Vibrationen beim Fräsen der dünnen Klinge zu vermeiden, eine Grafitelektrode erstellt und mit dieser der Klingenbereich erodiert d.h. funkenerosiv bearbeitet. Dies erzeugt keine Vibrationen und kann so ideal die konstruierte Geometrie erstellen.
Als Werkstoff habe ich mir für diese "kurze, Druckschnitt-prädestinierte" Klinge nach der Lektüre von roman's "Messerklingen und Stahl" und dem Stahlschlüssel den Kaltarbeit Werkzeugstahl 1.2552 (80 WCrV 8; Typ 1 mit 5% Legierungselementen) rausgesucht, von dem ich mir eine feine Schneidengestalt bei gleichzeitig höherer Schneidhaltigkeit (2% Wolfram: Wolframkarbide) erhoffe.
Eine Frage noch: was ist das denn dann für ein Messer: ein "machined-custom"?
Gruß
Mark23