Raffir Mammut Backenzahn Block bearbeiten

Matu1804

Mitglied
Beiträge
16
Moin Leute,
sorry, ...nein erster Beitrag und dann gleich blöde Fragen stellen (ist meist nicht gerne gesehen).
Im Grunde seid ihr aber selber Schuld, durch dieses Forum ist mir erst der Messerbau schmackhaft gemacht worden. :giggle:

Ich habe schon einige Damast-Messer aus Handarbeit bauen lassen, nun wollte ich auch mal.
Geplant sind zwei Küchenmesser (Santoku, Gyuto) mit Steckerl und Mammut-Block, was eigentlich schon aus Gewichtsgründen Blödsinn ist. Dazu kommt, dass das Material für Küchenmesser im Alltag wohl kaum ungeeigneter sein könnte, ...ein anderes Thema und es wird wahrscheinlich doch ein Wenge- oder Wüsteneisenholz (habe ich gerade da).

Unabhängig der Sinnhaftigkeit komme ich aber bei der Bearbeitung des Mammuts in arge Schwierigkeiten, außer Diamant will da nichts länger als 1-2 Minuten standhalten und bringt nur unnötig Wärme ins Material.
Ich habe eine kleine Bandschleifmaschine (25 x 762), die ich für so ziemlich alles nutze, aber selbst Korund will da nicht so richtig Material abtragen. Granit ist kein Thema, aber Backenzähne mag sie nicht.

Habt ihr einen Tipp für vernünftige Schleifbänder oder andere Bearbeitungsverfahren im Hobbybereich?


PS: Ich kenne mich mit der Forenstruktur noch nicht gut aus, ...hoffe, ich bin hier richtig.
 
Moin @Matu1804 ,
schönes Projekt hast du dir da vorgenommen. Und gleich beim ersten Versuch nach den Sternen greifen - da wünsche ich viel Glück und von den erfahrenen Messermachern hier noch viele Tipps.
@alle: Fotos von den Klingen und dem Griffmaterial gibt´s für alle Interessierten in diesem Thread im Norwegen-Angelforum (da kommen Matu und auch ich eigentlich her ;))
 
Die nur dünne Schicht, die hart ist, wird der Zahnschmelz sein. Die Zähne sind ja so "konstruiert" das die Materialien sich unterschiedlich schnell abnutzen und so immer die Schneidkanten erneut geschärft werden. Müsste Apatit sein; ich mein Kalziumphosphat (ist schon was her). Allerdings in spezieller Kristallstruktur mit organischem Material zwischen den Kristallstäbchen. Ist viel Härter als der normale Dolomit. Ich dachte das eingießen/Stabilisieren dürfte Probleme machen weil das Schleifband sich bei erwärmen mit dem Kunststoff zusetzt. Zur Wärmeverringerung also möglichst langes Band oder Wasserkühlung, wenig Anpressdruck und scharfes Werkzeug. Vielleicht gehen Hartmetallfeilen (die sind nur schweine teuer). Normale Feilen könnten einige Zeit gehen. Ich würd Hartmetallfräser für gradeschleifer oder Bohrmaschine versuchen.
 
Die nur dünne Schicht, die hart ist, wird der Zahnschmelz sein.
Erstmal Danke für deine Antwort. (y)
Ja, ...den meine ich (der Rest ist von der Härte eher unkritisch). Diese Schicht ist aber unterschiedlich ausgebildet. Beim Bohren ist mir aufgefallen, dass der dunkle Zahn (mit dem ich auch die Schleifversuche hatte) wesentlich härter ist als der Helle. An der Farbe wird man das nicht festmachen können, aber der Unterschied war eindeutig. Den hellen Zahn hätte ich auch mit einem angeschliffenen Steinbohrer bohren können, beim Dunklen ist mir fast sogar der Diamantbohrer zu heiß geworden.
Zur Wärmeverringerung also möglichst langes Band oder Wasserkühlung, wenig Anpressdruck und scharfes Werkzeug.
Das wird man wohl nehmen müssen oder viel Zeit und Nerven lassen.
Da habe ich mir was eingebrockt. :ROFLMAO:
 
Zurück