Raumentfeuchtung

pmg

Mitglied
Beiträge
552
Hallo,

ich bin davor, mit meiner Werkstatt in den feuchten Keller zu ziehen. Dort werde ich einen Raum im Raum bauen, damit ich nicht den kompletten Keller entfeuchten muss.
Nun wollte ich wissen, ob jemand von euch schon Erfahrung damit gesammelt hat, z.B. ob die Trockensalze ausreichend sind oder ob man eher auf ein elektrisches Gerät zurückgreifen sollte.
 
Hallo pmg!

Ich glaube nicht, dass Du mit Trockensalzen weit kommst. Je nachdem wie groß und feucht Dein Raum ist. Silicagel kann z.B. ca 2/3 seines Gewichtes an Wasser absorbieren. Das wird also sehr schnell voll sein. Ich hab im Auto n paar Säckchen für die Winterfeuchtigkeit. Da gehts grad noch. Tipp mal für nen Kellerraum wirst scho 10- 15 Kilo brauchen und die auch dauernd regenerieren. Das Zeug ist ja eigentlich zum trockenhalten gemacht. Also mit Heizer trocknen, mit Silicagel trocken halten.

Vielleicht hilfts.

Andi
 
Servus,

vergiß den ganzen Käse mit dem Salz u.ä., das taugt für Räume
nicht viel. Wenn Du teures Werkzeug, Waffen, o.ä. lagerst,
leistest Du Dir am Besten einen elektr. Luftentfeuchter.
Ich habe sowas im Bastelkeller auch rumstehen, es
hat sich echt bewährt.
Kleiner Tipp am Rande: Wenn Du irgendwo einen Abfluß hast und
ein leichtes Gefälle vom Standpunkt Deines Luftentfeuchters aus,
schließ ein Stück Schlauch an, dann mußt Du den Bahälter nicht ständig prüfen und leeren.
 
Wenn der Keller/das Fundament darunter nicht ordentlich isoliert ist, kannst Du selbst mit tonnenweise deponierten Raumluftentfeuchter-Granulaten oder -geräten nichts erreichen, die Nässe kommt nicht aus der Raumluft, sondern aus dem Boden, kriecht also immer wieder hoch.

Für Werkzeuge und Material auf Dauer das pure Gift -
die Isolierung muss verstärkt oder erneuert werden, dazu gibts zweckorientierte und sinnvollere Mittel, aber keine brauchbaren Raumluftentfeuchter - selbst Dauerbelüftung mit Durchzug hilft nicht wirklich...

Das kann ein unendlich langer K(r)ampf werden, glaubs mir...

edit:
|
V
Dann tu Dir einen ganz großen Gefallen:
Komm nicht auf die blöde Idee, die feuchten/nassen Wände mit Rigips/"Einmann"-Platten zu verkleiden, sondern mach es gleich vernünftig mit einer ordentlich hinterlüfteten massiven Wand, mindestens aus 10cm dickem Ytong. Mit Rigips auf hölzerner Querverlattung wird das nix.
Auf die Verstärkung der vorhandenen Isolierung würde ich trotzdem nicht verzichten, man kann die Wände mit der chemischen Keule "verkieseln" und damit abdichten, zumindest einmal versuchen.
Vielleicht gibt der Keller von der Größe auch keine zweite Innenwand her, dann würde ich mich nach was anderem umsehen.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Keller/das Fundament darunter nicht ordentlich isoliert ist, kannst Du selbst mit tonnenweise deponierten Raumluftentfeuchter-Granulaten oder -geräten nichts erreichen, die Nässe kommt nicht aus der Raumluft, sondern aus dem Boden, kriecht also immer wieder hoch.

Deswegen will ich auch einen Raum im Raum bauen, der einen eigenen Boden und eigene Wände hat; zumal der Keller ein Luftvolumen von über 150m³ hat... Aber das mit den Salzen ist schonmal ein guter Hinweis, dann wird da schonmal kein Geld vergeudet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh das so wie Andreas, auf die Dauer und vor allen Dingen hilft da nur was "Professionelles"! Bei uns in der Firma haben wir in mehreren LAN-Räumen ein ähnliches Problem und lösen das auch mit elektrischen Raumentfeuchtern!

Badger
 
Ich würde bei einer Firma, die sich darauf spezialisiert hat Gebäude und Räume zu trocknen, nachfragen.

Die vermieten auch kl.Geräte und dann hast du nach kurzer Zeit einen richtig trockenen Raum.

Wie lange das so bleibt hängt,wie Luftauge schon gesgat hat,von der Isolierung der Mauern/Fundaments ab.

Bei mir war danach alles Staubtrocken!

Kann dir gerne ne Adresse geben,schick mir einfach ein Mail.

Lg
 
Wenn der Keller wirklich feucht ist vergiss das mit dem Raum im Raumbau, durch das nicht behobene Feuchtigkeitsproblem wirst du damit nicht glücklich werden. Meistens kommt die Feuchtigkeit von außen, z.B. durch defekte oder vollkommen fehlende Drainage oder mangelhafte Feuchtigkeitssperren der Außenwände. Einfach eine Wand davor nach dem Prinzip „aus den Augen, aus dem Sinn“ bedeutet auf die Dauer nur eine Schimmelplantage und gutes Geld schlechtem hinterhehr zu werfen.
Bei geringer Feuchte hilft manchmal ein ständiges Zwangslüften des Raumes, bei wirklicher Nässe nur Hacke und Schippe. Mit den Kosten für 150m³ umbauten Raum könntest du schon einiges Trockenlegen. Ich hätte dir lieber einen angenehmeren Rat gegeben, aber sorry, alles andere sind nur halb gare Sachen.;)

Gruß
Martin
 
Zurück