Reckwalze??

Torsten Pohl

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Nein nicht für Stahl, wenn es die Reckwalze kann, warum nicht mir geht um was anderes zB. darum Mokume runterzuwalzen.

Was ich habe sind 80mm Wellen nebst geeigneter lager, sowie die Seitenwände aus 25mm Präziplan C45. Motor 3kw mit Untersetzungsgetriebe auf 140U/min (der noch weiter untersetzt wird!).

Zugestellt wird über die bewährte Rampenkonstruktion, die sich an den bekannten Excenterpressen findet.
Der Nachteil ist, das durch die Selbstklemmung halt auch bei Überlast nix mehr aufgeht.
Da beide Walzen synchron laufen sollen( ich versuche das über Kettenatrieb mit entsprechender Umlenkung/selbst Spannung zu erreichen) kann ich die Überlastsicherung nicht mehr über einen durchrutschenden Keiliemen machen.

Wer hat ne Idee, wie kann ich eine Überlastsicherung gewährleisten?
Ausser der absolut zu teuren Lösung über ein entsprechenden FU fällt mir dazu wirklich nix ein!

Bilde gibs nich ist noch in der Planungsphase.

Tschau Torsten
 
Hallo Torsten

zugegeben,ich bin sicher kein Maschienenbauprofi aber ich komme aus dem Goldschmiedebereich ,wo Blech und Draht oft mit Walzen bearbeitet werden .
Deine Angaben zum Aufbau klingen sehr ähnlich wie viele Maschienenwalzen die in diesem Bereich verwendet werden.Bei Nichteisenmetallen ,wird eben öffter entspannungsgeglüht (teilweise nach jedem 3tenWalzvorgang ).Da diese Metalle (Kupfer ,Bronce,Messing ;Silber et.)von Haus aus weicher sind und meist nur ein kurzes Durchglühen zum entspannen brauchen ...denke ich ist deine Walze mehr als ausreichend dimensioniert .Zumal wenn man NE-Metalle zu stark verformt (was ja auch kalt gemacht wird )...neigen sie zum reißen.
An keiner mir bekannten Walze war ein Überlastschutz..die meisten sogar von Hand betrieben ...
für mich stellt sich eben die Frage wieviele Tonnen du aufeinmal durchschieben möchtest ;-)

Grüßle Marcus
 
Hallo Torsten !
Du solltest mal mit Walter Huber sprechen. Er war 30 Jahre Lehrlingsausbilder im Werkzeugbau bei Siemens und ist in meinem "Bastelkreis" als der Oberhofmechanicus bekannt.
Er erfindet selbst für die technisch einfachsten Vorgänge ein "Maschinele", das die Arbeiten dann perfekt ausführt.
Eine Unterhaltung zwischen ihm und mir läuft z.B. so: "Ich muß für einen Messergriff ein Vorsatzgerät für meine Drehbank bauen, mit dem ich zugleich gebogen, gekröpft und in verschiedenen Stufen ohne Übergang oval abdrehen kann ". "Ist es nicht einfacher, das mit einer Raspel von Hand zu machen "????? "Ja, einfacher schon, aber wenn mein Maschinele fertig ist, siehst Du mit Deiner Raspel kein Land mehr".
Er hat sich eine Walze mit Motorantrieb mit polierten Walzen gebaut, mit der er seine perfekten Mokume Bleche bearbeitet und er kann Dir bei technischen Fragen sicher weiter helfen.
Wenn Du ihn noch nicht kennst: er kommt sicher zum Treffen bei Staubach und da er vielen bekannt ist, wird man ihn Dir zeigen können. Ein Gespräch mit ihm lohnt sich.
MfG U. Gerfin
 
Hallo

Wie wärs mit einem Abscherstift in einer Lagerung vom Kettenrad auf die Welle.
Da kannst du mit dem Durchmesser und verwendtetem Material
( Alu oder Stahl ) ganz genau definieren welche Kräfte du gerade noch übertragen willst .
Die Formeln dafür stehen alle im Tabellenbuch . Oder du probierst es einfach aus .
 
Hallo Torsten,

So eine ähnliche Problemlösung hab ich an "Bastler"-Maschienen
schon gesehen,und zwar:Auf der Rückseite (links+rechts)der
senkrechten Holme zwei weitere Lagereinheiten und auf der
durchgehenden Welle mittig eine abgestufte Keilscheibe und am
überstand seitlich den Kettenantrieb montiert.Zusätzlich könnte
man eine Rutschkupplung (einstellbar)in die Keilscheibe einbauen.
Kostenpunkt.??????
Du könntest so Deinen "Schlupf"wieder nutzen und hättest zu-
sätzlich noch Untersetzungen.
Wie gesagt:Nur mal so gesehen.!

Gruß katoni
 
Hm gute Ansätze soweit.

Rutschkupplung wäre glaub ich die richtige Idee, ließe sich zentral einbauen bevor die Kraft auf die zwei angetriebenen Wellen geht.:super:
Könnte mir gut vorstellem das dane Magnetkupplung mit Überlastfunktiom funktiomierem würde wie sie an Klimakompressoren in PKw´s verbaut ist.mal schaun was mein Lager diesbezüglich morgen hergibt und was die abkönnen.
Ich glaube alternativ trenne ich den Antriebsbereich in Kettenantrieb für den synchroniesierten Bereich, Keil oder Flachriehemn Motor zur ersten Untersetung, dann lässt sich mit Umschlingungswinkel und Keilriemenspannung eine brauchbare Lösung erziehlen.

Tschau Torsten
 
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