Recurve Klinge am Bankstein schärfen

Tassilo

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Guten Abend aus Wien!
Ich habe mir heute ein Zero Tolerance 0350OLTS, grün, mit Magnacut-Klinge von 8,5 cm Länge bestellt. Die Klinge hat eine Recurve-Form. Sie wird vom Ort an breit, aber vor dem Ricasso wieder etwas schmälern.

Wie schärft man eine solche Klinge am besten mit einem Bankstein. (Ich nutze sowohl Arkansassteine mit Öl als auch Shapton Glass Hr mit Wasser)

Liebe Grüße vom Stephansdom und vielen Dank für Antworten,
Tassilo
 

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Mit Banksteinen ist es schwierig, Recurve zu schärfen. Besonders, wenn die Steine sehr breit sind. Durch die konkave Form hat die Klinge - wenn Du die Klinge wie gewohnt auflegst - nur an zwei Punkten Kontakt mit dem Stein.
Du kannst versuchen, die Klinge sehr schräg am Stein aufzulegen, also beinahe parallel zur langen Kante. Bei kleinen Steinen wie dem DC4 funktioniert das zumindest halbwegs. Bei harten Steinen wie dem Arkansas könntest Du auch die Kante nehmen, quasi wie ein dreieckig geformter Stab vom Sharpmaker. Das geht jedoch nur mit sehr harten Steinen, da dadurch die Kante des Steins stark beansprucht wird.

Oder Du besorgst Dir z.B. von Spyderco oder Lansky solche Dreikantstäbe. Runde Stäbe gehen auch, gibt es auch von Spyderco, Lansky oder den Sinterrubin von Ali. Multiformsteine - wie sie Bildhauer verwenden - wären auch noch ein Versuch. Und wenn das Budget keine Rolle spielt: Spyderco Profile Stone Set für schlanke 185€...

Soweit zu meinen Erfahrungen. Vielleicht gibt es doch noch andere Möglichkeiten.
 
DANKE!
Wäre eine Schärffeile eine gute Alternative? CC4 habe ich und von Skerper einen etwas größeren mit Diamant und Keramik. 185€ für das Spyderco-Set sind mir etwas zu teuer, das Messer hat ja nur wenig mehr gekostet 😉
 
Was meinst Du mit Schärffeile? Eine Metall- oder Diamantfeile aus dem Baumarkt? Hättest Du da ein Beispiel, damit ich eine Vorstellung habe?

Das Spydercoset war auch nicht ganz ernst gemeint. Damit sich das lohnt, musst Du schon viele Messer am Tag schärfen.

Die preisgünstigste Lösung wäre, Schleifpapier um einen Stift oder ähnliches wickeln und damit schärfen.

Du könntest Dir sowas besorgen: https://www.lansky.com/mini-crock-stick-replacement-rod.html Gibt es in Körnung Diamant und Keramik (mittel, fein). Die Stäbe gibt es auch größer für den Master's Edge.
Oder so ein Teil, ebenfalls in medium und fine erhätlich: https://www.lansky.com/mini-dog-bone-sharpener.html. Das wären dann portable Lösungen. Solche Keramikteile gibt es natürlich auch ausgewachsen, für den Gebrauch in der Küche.

Die Spydercostäbe für den Sharpmaker gibt es einzeln, zumindest die Keramikstäbe. Eine Nummer kleiner, qualitativ vergleichbar wäre der hier: https://www.lansky.com/medium-serrated-hone.html Ist halt deutlich fummeliger, geht mit etwas Übung dann auch leichter von der Hand. Die Stäbe bekommst Du auch aus der Halterung, wenn gewünscht.

Beim CC4 würde die Kante der weißen Seite funktionieren, auch wenn diese ziemlich dünn ist. Die dunkle Keramikseite würde ich nicht auf der Kante verwenden, da diese zu kleinen Ausbrüchen neigt, für eine Keramik ziemlich bröselig ist.

Von Skerper meinst Du den Taschenstein mit Diamant und weißer Keramik, nehme ich an? Hast Du das mit den Taschensteinen mal ausprobiert, ob das von der Breite her passt?

Sonst würde ich erst mal versuchen, mit der Kante eines Arkansassteins das Messer so lange es geht scharf zu halten (quasi wie ein Wetzstahl), bis es nicht mehr ausreicht.
 
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