Review: Cold-Steel Recon-1 Tanto/plain
Die Messer von Cold-Steel fand ich schon immer faszinierend. Angefangen hat es damals beim Bund. Das alte „Springer-Messer“ war zwar echt kultig, ging aber für die Praxis gar nicht und die „befreiten“ AK-Bajonette waren selbst als Notlösung nicht zu gebrauchen. Also musste was Vernünftiges her. Erst das Glock-Messer, dass war aber alles andere als stabil und dann das SRK und das Recon-Scout von Cold-Steel. Damals wie heute fand ich die Qualität für den Preis unschlagbar. Dadurch war für mich auch klar, dass im zivilen Leben ein Cold-Steel als EDC an meine Seite muss.
Über Sinn und Zweck einer Tanto-Klinge will ich nicht streiten. Mir gefallen sie optisch am Besten und das Auge ißt halt doch immer mit. Da war es mir nur recht, das Cold-Steel mit dem Recon-1 Folder aufgekreuzt ist. Der Erste war made in Japan. Ein schönes Stück. Kurz darauf kam die 2. Auflage. Diesmal made in Taiwan und leicht verändert.
Momentan ist die 3. Auflage des Recon-1, dass ebenfalls in Taiwan hergestellt wird, die aktuellste. Die schwarze, Teflon beschichtete Klinge aus AUS8A ist 10cm lang, 3,5mm stark und in der Mitte 3cm breit. Der Griff ist 13,5cm lang. 5 Torx-Schrauben verbinden die G-10 Griffschalen mit den Stahleinlagen des Griffes. Das Verschluss-System ist das Ultra-Lock von Cold-Steel. Es erinnert mich stark and das Axis-Lock von Benchmade. Der extra stramme Halte-Clip ist durch 3 Torx-Schrauben mit den Stahleinlagen des Griffes verbunden. Man kann ihn links oder rechtseitig befestigen. Ausschließlich für Tip-Up-Carry. Was sonst. Am Griffende befindet sich eine durchgehendes Loch um einen Fangriemen o.ä. zu befestigen.
Mit fast 160gramm Lebendgewicht und einer Länge von 23,5cm im geöffneten Zustand ist der Recon-1 schon ein erwachsener Folder. Mich stört er allerdings nicht. Er drückt nicht beim Sitzen oder sonst wo. Aber man weiß, dass er da ist.
Die G-10 Griffschalen sind eine der 2 Neuerungen an der 3. Edition. Sie fühlen sich sehr rau an. Fast so wie grobes Skateboard-Tape. Am Anfang hatte ich echt Angst, dass sie mir durch das Tragen in der Hosentasche den Stoff kaputt machen. Dem ist aber nicht so. Der Wechsel von dem jetzt fast rutschig wirkenden Griff der 2. Generation zur 3. war schon etwas gewöhnungsbedürftig…aber ich möchte den festen Halt und das sichere Griffgefühl nicht mehr missen. Selbst mit nassen Händen sitzt der Griff bombenfest. Auf beiden Seiten sind die Griffschalen leicht angefräst um die Öffnungsschraube auf der Klinge besser erreichen zu können. Dieser Bereich ist glatt, sodass man das Messer sauber uns schnell öffnen kann.
Der Verschluss würde ebenfalls überarbeitet. Mittlerweile hält das Ultra-Lock 350 Pfund. Und von dem was ich gehört habe ist da noch nicht Schluss. Auch ohne daran Klimmzüge zu machen merkt man dem Ultra-Lock seine Stabilität gleich an. Da bewegt sich nichts. Geschlossen oder offen. Vertikal oder horizontal. Egal. Einmal ausgeklappt und arretiert steht die Klinge wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung. Den Tischkantentest hat er natürlich klaglos bestanden.
Der Verschluss war anfänglich etwas hackelig beim Schließen. Aber ein paar Tropfen Öl und der männliche Spieltrieb auf ein Wochenende verteilt taten das Übrige um das Schloss einzureiten. Danach ist auch die Öffnungsschraube auf der Klinge nur noch Beiwerk. Ohne Probleme lässt sich der schwere Folder mit einer kurzen, knackigen Bewegung aus dem Handgelenk öffnen. Einhändiges Schließen funktioniert jetzt ebenfalls tadellos.
Ja, man kann mit dem Recon-1 auch Stullen schmieren, Sicherheitsgurte durchtrennen, Briefe öffnen und als Brötchenmesserersatz leistet es auch ganz hervorragende Dienste. Auch für den eigentlichen Verwendungszweck, die Selbstverteidigung, ist es ebenfalls gut geeignet. Im eingeklappten Zustand ragen Ober- und Unterteil deutlich aus der geschlossenen Faust heraus sodass ein nicht letaler Einsatz möglich ist. Auch zum Einschlagen von Autoscheiben, um verdurstende Kleinkinder zu retten erscheint mir das Griffende geeignet.
Als ich das Recon-1 Tanto ausgepackt hatte war es so scharf, dass eine Trockenrasur kein Problem darstellte. Um die Schnitthaltigkeit zu testen habe ich mir einen sehr festen Pappkarton (50x50x40cm) geschnappt und ihn mit dem Tanto-Folder filetiert. Beim Schneiden gab es keine Auffälligkeiten. Die Klinge ist durchgegangen wie man es von einem Cold-Steel erwartet. Danach sah die Klinge nicht mehr ganz so neu aus. Im Bereich der Schneide hat sich teilweise der Teflon-Lack minimal abgelöst und auf der Klinge sind leichter Gebrauchsspuren zu erkennen. Ein so sauberes Rasieren wie am Anfang war danach nicht zu schaffen. Ein paar Haare mussten zwar dran glauben aber glatt wie ein Baby-Popo wurde es nicht mehr. Nach 10 Min. mit dem Lanzky-Schärfer war es wieder Rasiermesserscharf. Aus dem Grunde habe ich mir diesmal auch eine glatte Klinge gekauft. Sie lässt sich halt einfach besser schärfen als die 50/50. Vielleicht hole ich mir doch noch ein zweites Recon-1…. in 50/50….???
Das Recon-1 ist meiner bescheidenen Meinung nach einer der besten EDC-Folder in dieser Größe und Preisklasse. Ich würde ihn immer wieder kaufen.
Ich hoffe Euch hat mein Review über das Cold-Steel Recon-1 Tanto gefallen.
Bat-out

Die Messer von Cold-Steel fand ich schon immer faszinierend. Angefangen hat es damals beim Bund. Das alte „Springer-Messer“ war zwar echt kultig, ging aber für die Praxis gar nicht und die „befreiten“ AK-Bajonette waren selbst als Notlösung nicht zu gebrauchen. Also musste was Vernünftiges her. Erst das Glock-Messer, dass war aber alles andere als stabil und dann das SRK und das Recon-Scout von Cold-Steel. Damals wie heute fand ich die Qualität für den Preis unschlagbar. Dadurch war für mich auch klar, dass im zivilen Leben ein Cold-Steel als EDC an meine Seite muss.
Über Sinn und Zweck einer Tanto-Klinge will ich nicht streiten. Mir gefallen sie optisch am Besten und das Auge ißt halt doch immer mit. Da war es mir nur recht, das Cold-Steel mit dem Recon-1 Folder aufgekreuzt ist. Der Erste war made in Japan. Ein schönes Stück. Kurz darauf kam die 2. Auflage. Diesmal made in Taiwan und leicht verändert.

Momentan ist die 3. Auflage des Recon-1, dass ebenfalls in Taiwan hergestellt wird, die aktuellste. Die schwarze, Teflon beschichtete Klinge aus AUS8A ist 10cm lang, 3,5mm stark und in der Mitte 3cm breit. Der Griff ist 13,5cm lang. 5 Torx-Schrauben verbinden die G-10 Griffschalen mit den Stahleinlagen des Griffes. Das Verschluss-System ist das Ultra-Lock von Cold-Steel. Es erinnert mich stark and das Axis-Lock von Benchmade. Der extra stramme Halte-Clip ist durch 3 Torx-Schrauben mit den Stahleinlagen des Griffes verbunden. Man kann ihn links oder rechtseitig befestigen. Ausschließlich für Tip-Up-Carry. Was sonst. Am Griffende befindet sich eine durchgehendes Loch um einen Fangriemen o.ä. zu befestigen.

Mit fast 160gramm Lebendgewicht und einer Länge von 23,5cm im geöffneten Zustand ist der Recon-1 schon ein erwachsener Folder. Mich stört er allerdings nicht. Er drückt nicht beim Sitzen oder sonst wo. Aber man weiß, dass er da ist.

Die G-10 Griffschalen sind eine der 2 Neuerungen an der 3. Edition. Sie fühlen sich sehr rau an. Fast so wie grobes Skateboard-Tape. Am Anfang hatte ich echt Angst, dass sie mir durch das Tragen in der Hosentasche den Stoff kaputt machen. Dem ist aber nicht so. Der Wechsel von dem jetzt fast rutschig wirkenden Griff der 2. Generation zur 3. war schon etwas gewöhnungsbedürftig…aber ich möchte den festen Halt und das sichere Griffgefühl nicht mehr missen. Selbst mit nassen Händen sitzt der Griff bombenfest. Auf beiden Seiten sind die Griffschalen leicht angefräst um die Öffnungsschraube auf der Klinge besser erreichen zu können. Dieser Bereich ist glatt, sodass man das Messer sauber uns schnell öffnen kann.

Der Verschluss würde ebenfalls überarbeitet. Mittlerweile hält das Ultra-Lock 350 Pfund. Und von dem was ich gehört habe ist da noch nicht Schluss. Auch ohne daran Klimmzüge zu machen merkt man dem Ultra-Lock seine Stabilität gleich an. Da bewegt sich nichts. Geschlossen oder offen. Vertikal oder horizontal. Egal. Einmal ausgeklappt und arretiert steht die Klinge wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung. Den Tischkantentest hat er natürlich klaglos bestanden.
Der Verschluss war anfänglich etwas hackelig beim Schließen. Aber ein paar Tropfen Öl und der männliche Spieltrieb auf ein Wochenende verteilt taten das Übrige um das Schloss einzureiten. Danach ist auch die Öffnungsschraube auf der Klinge nur noch Beiwerk. Ohne Probleme lässt sich der schwere Folder mit einer kurzen, knackigen Bewegung aus dem Handgelenk öffnen. Einhändiges Schließen funktioniert jetzt ebenfalls tadellos.
Ja, man kann mit dem Recon-1 auch Stullen schmieren, Sicherheitsgurte durchtrennen, Briefe öffnen und als Brötchenmesserersatz leistet es auch ganz hervorragende Dienste. Auch für den eigentlichen Verwendungszweck, die Selbstverteidigung, ist es ebenfalls gut geeignet. Im eingeklappten Zustand ragen Ober- und Unterteil deutlich aus der geschlossenen Faust heraus sodass ein nicht letaler Einsatz möglich ist. Auch zum Einschlagen von Autoscheiben, um verdurstende Kleinkinder zu retten erscheint mir das Griffende geeignet.

Als ich das Recon-1 Tanto ausgepackt hatte war es so scharf, dass eine Trockenrasur kein Problem darstellte. Um die Schnitthaltigkeit zu testen habe ich mir einen sehr festen Pappkarton (50x50x40cm) geschnappt und ihn mit dem Tanto-Folder filetiert. Beim Schneiden gab es keine Auffälligkeiten. Die Klinge ist durchgegangen wie man es von einem Cold-Steel erwartet. Danach sah die Klinge nicht mehr ganz so neu aus. Im Bereich der Schneide hat sich teilweise der Teflon-Lack minimal abgelöst und auf der Klinge sind leichter Gebrauchsspuren zu erkennen. Ein so sauberes Rasieren wie am Anfang war danach nicht zu schaffen. Ein paar Haare mussten zwar dran glauben aber glatt wie ein Baby-Popo wurde es nicht mehr. Nach 10 Min. mit dem Lanzky-Schärfer war es wieder Rasiermesserscharf. Aus dem Grunde habe ich mir diesmal auch eine glatte Klinge gekauft. Sie lässt sich halt einfach besser schärfen als die 50/50. Vielleicht hole ich mir doch noch ein zweites Recon-1…. in 50/50….???

Das Recon-1 ist meiner bescheidenen Meinung nach einer der besten EDC-Folder in dieser Größe und Preisklasse. Ich würde ihn immer wieder kaufen.
Ich hoffe Euch hat mein Review über das Cold-Steel Recon-1 Tanto gefallen.
Bat-out