braces
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Vor einiger Zeit habe ich hier im Forum einen Maxpedition Condor erstanden und wollte euch mal meine Meinung dazu kundtun.
Ich nutze den Rucksack universell im Großstadtjungle und in der Uni.
Daten:
Material: beschichtetes 1000Den Cordura, YKK #10 Reißverwschlüsse, UTX-Duraflex Verschlüsse
Volumen: 32 Liter
Gewicht: 1300g
(Quelle: MKG/Maxpedition)
Verarbeitung:
Top. Das beschichtete Cordura ist sehr stabil, alle wichtigen Nähte sind doppelt oder dreifach vernäht. Dafür ist der Rucksack aber recht schwer.
Die Reißverschlüsse könnten verdeckt sein, um etwas mehr Nässeschutz zu bieten. Allerdings bin ich noch nicht in einen so starken Regen gekommen, als daß ich sagen könnte, ob das praxisrelevant ist.
Alles in allem macht er den Eindruck, als könne man in ihm ein schwarzes Loch wegtragen.
Aufteilung:
Das große Haupfach fasst 2 große Leitzordner. Im Inneren gibt es 2 Taschen aus stabilem Netzmaterial und eine geschlossene mit Reißverschluß. Letztere ist Ideal als Dokumentenfach. Leider geht der Hautreißverschluß nur bis ca. 25 cm über dem Rucksackboden auf, wodurch die Öffnung zum packen des Rucksacks sehr klein wird. Den hinteren Leitz-Ordner herauszunehmen wird damit etwas schwierig. Auch ist die Öffnung sehr nah an der Vorderseite des Faches angebracht. Dadurch ergibt sich eine eingeschränkte erreichbarkeit der weiter hinten liegenden Inhalte (s.o.) und eine eingeschränkte Nutzbarkeit der vorderen Innentasche. Packt man die nähmlich voll (z.B. wie ich mit CD´s) versperrt deren Inhalt den Zugang zum Hauptfach noch mehr.
Für meine Bedürfnisse müsste das Hauptfach ein gutes Stück größer sein, ich habe doch unterschätzt, wieviel Kram ich immer mit mir rumschleppe. Mein geliebter Tatonka, der in den ewigen Jagdgründen weilt, war doch erheblich größer.
Noch ein paar vergleichbare Angaben zur Größe: zwei Jeansjacken Größe XL und ein Kaputzenpullover passen in das Hauptfach.
Das Hauptfach kann duch Kompressionsriemen auf ein absolutes Minimum verkleinert werden.
Nicht mit Gold aufzuwiegen sind dagegen die beiden außen aufgesetzten Taschen. Die Größere ist rechteckig und voll Brotbüchsen- oder Taschenbuchtauglich. Format A5 passt bequem hinein. Im inneren sind verschiedene Stecktaschen für Stifte, Zettel o.ä.. Hier öffnet der Reißverschluß weit genug, um gut beladen zu können, aber nicht so weit, das beim kramen etwas herausfällt.
Die obere, halbrunde ist mit minimalem Aufwand gut zu erreichen und fasst bei mir allen Kleinkram, von der Sonnenbrille bis zum Tabak.
Sehr positiv ist die Formstabilität der Außentaschen. Und selbst bei maximaler Bepackung des Hauptfaches wird in den Außentaschen nichts gequetscht.
Durch die überall angebrachten Riemen lassen sich andere Taschen außen anbringen. Inwieweit das Funktioniert kann ich mangels anderer Taschen nicht sagen, negatives habe ich jedenfalls noch nicht gehört und die Riemen sind sehr stabil.
Eine extra Tasche für Trinksysteme ist auch dran, direkt hinter der Rückenpolsterung von außen zuganglich. Dort ist auch der einzige Klettverschluß des Condor verbaut. Mangels Trinksystem kann ich dazu auch keine Praxiseinschätzung abgeben.
Komfort:
Der Condor ist sehr angenehm zu tragen. Er endet zwar in einer für Hosenträgerfreunde ungüstigen Höhe und öffnet da gern mal die Clips, aber das dürfte für die meisten ja kein Problem sein.
Becken- und Brustgurt sind, wie der Y-Kompressionsriemen, einfach demontierbar. Praktischerweise lässt sich der Beckengurt aber auch sehr gut im montierten Zustand an der Front des Rucksackes unter dem Kopressionsgurt verstauen. Eine sehr gute Lösung, finde ich.
Auf dem Fahrrad zeigt sich der Vorteil der recht kompakten Bauweise. Er klebt förmlich an der Stelle, an die man ihn mit den diversen Verstellmöglichkeiten der Träger platziert. Da wackelt nichts, da hängt nichts rum, sehr angenehm.
Das Rückenpolster ist mit einem Netzgeflecht bezogen und verleitet nicht zum übermäßigen schwitzen. Im Vergleich zum Tatonka mit hinterlüftetem Rücken und Metallgestell ist kein Wärmeunterschied zu merken, bequemer ist aber der Condor. Das liegt vor allem an der guten Polsterung, die auch eckige Ladung im Hautfach erträglich macht.
Die Schultergurte sind gut ausgeformt und haben diverse Befestigungsmöglichkeiten für Gadgets. die allerdings sehr hoch sitzen. Mit Handtelefontasche siehts zumindest blöd aus.
Fazit:
Für mich war er ein Fehlkauf, er ist für meinen Zweck etwas zu klein. Trotzdem nutze ich ihn täglich, weil er Spaß macht, gut aussieht und echte "Nehmerqualitäten" hat. Mit weniger Ladung geht wohl auch die Öffnung das Hauptfachs in Ordnung.
Vieleicht schleppe ich einfach zu viel mit mir rum.
Für alle die damit leben können: Sehr empfehlenswert!
+sehr gute Verarbeitung
+Komfort
+gute Detaillösungen
+kompaktes Design
+City-kompatibel in Größe und Erscheinungsbild
-relativ schwierig zu erreichendes Hauptfach
-Gewicht
stay rude
braces
Ich nutze den Rucksack universell im Großstadtjungle und in der Uni.
Daten:
Material: beschichtetes 1000Den Cordura, YKK #10 Reißverwschlüsse, UTX-Duraflex Verschlüsse
Volumen: 32 Liter
Gewicht: 1300g
(Quelle: MKG/Maxpedition)
Verarbeitung:
Top. Das beschichtete Cordura ist sehr stabil, alle wichtigen Nähte sind doppelt oder dreifach vernäht. Dafür ist der Rucksack aber recht schwer.
Die Reißverschlüsse könnten verdeckt sein, um etwas mehr Nässeschutz zu bieten. Allerdings bin ich noch nicht in einen so starken Regen gekommen, als daß ich sagen könnte, ob das praxisrelevant ist.
Alles in allem macht er den Eindruck, als könne man in ihm ein schwarzes Loch wegtragen.

Aufteilung:
Das große Haupfach fasst 2 große Leitzordner. Im Inneren gibt es 2 Taschen aus stabilem Netzmaterial und eine geschlossene mit Reißverschluß. Letztere ist Ideal als Dokumentenfach. Leider geht der Hautreißverschluß nur bis ca. 25 cm über dem Rucksackboden auf, wodurch die Öffnung zum packen des Rucksacks sehr klein wird. Den hinteren Leitz-Ordner herauszunehmen wird damit etwas schwierig. Auch ist die Öffnung sehr nah an der Vorderseite des Faches angebracht. Dadurch ergibt sich eine eingeschränkte erreichbarkeit der weiter hinten liegenden Inhalte (s.o.) und eine eingeschränkte Nutzbarkeit der vorderen Innentasche. Packt man die nähmlich voll (z.B. wie ich mit CD´s) versperrt deren Inhalt den Zugang zum Hauptfach noch mehr.

Für meine Bedürfnisse müsste das Hauptfach ein gutes Stück größer sein, ich habe doch unterschätzt, wieviel Kram ich immer mit mir rumschleppe. Mein geliebter Tatonka, der in den ewigen Jagdgründen weilt, war doch erheblich größer.
Noch ein paar vergleichbare Angaben zur Größe: zwei Jeansjacken Größe XL und ein Kaputzenpullover passen in das Hauptfach.
Das Hauptfach kann duch Kompressionsriemen auf ein absolutes Minimum verkleinert werden.
Nicht mit Gold aufzuwiegen sind dagegen die beiden außen aufgesetzten Taschen. Die Größere ist rechteckig und voll Brotbüchsen- oder Taschenbuchtauglich. Format A5 passt bequem hinein. Im inneren sind verschiedene Stecktaschen für Stifte, Zettel o.ä.. Hier öffnet der Reißverschluß weit genug, um gut beladen zu können, aber nicht so weit, das beim kramen etwas herausfällt.
Die obere, halbrunde ist mit minimalem Aufwand gut zu erreichen und fasst bei mir allen Kleinkram, von der Sonnenbrille bis zum Tabak.
Sehr positiv ist die Formstabilität der Außentaschen. Und selbst bei maximaler Bepackung des Hauptfaches wird in den Außentaschen nichts gequetscht.
Durch die überall angebrachten Riemen lassen sich andere Taschen außen anbringen. Inwieweit das Funktioniert kann ich mangels anderer Taschen nicht sagen, negatives habe ich jedenfalls noch nicht gehört und die Riemen sind sehr stabil.
Eine extra Tasche für Trinksysteme ist auch dran, direkt hinter der Rückenpolsterung von außen zuganglich. Dort ist auch der einzige Klettverschluß des Condor verbaut. Mangels Trinksystem kann ich dazu auch keine Praxiseinschätzung abgeben.
Komfort:
Der Condor ist sehr angenehm zu tragen. Er endet zwar in einer für Hosenträgerfreunde ungüstigen Höhe und öffnet da gern mal die Clips, aber das dürfte für die meisten ja kein Problem sein.

Becken- und Brustgurt sind, wie der Y-Kompressionsriemen, einfach demontierbar. Praktischerweise lässt sich der Beckengurt aber auch sehr gut im montierten Zustand an der Front des Rucksackes unter dem Kopressionsgurt verstauen. Eine sehr gute Lösung, finde ich.
Auf dem Fahrrad zeigt sich der Vorteil der recht kompakten Bauweise. Er klebt förmlich an der Stelle, an die man ihn mit den diversen Verstellmöglichkeiten der Träger platziert. Da wackelt nichts, da hängt nichts rum, sehr angenehm.
Das Rückenpolster ist mit einem Netzgeflecht bezogen und verleitet nicht zum übermäßigen schwitzen. Im Vergleich zum Tatonka mit hinterlüftetem Rücken und Metallgestell ist kein Wärmeunterschied zu merken, bequemer ist aber der Condor. Das liegt vor allem an der guten Polsterung, die auch eckige Ladung im Hautfach erträglich macht.
Die Schultergurte sind gut ausgeformt und haben diverse Befestigungsmöglichkeiten für Gadgets. die allerdings sehr hoch sitzen. Mit Handtelefontasche siehts zumindest blöd aus.
Fazit:
Für mich war er ein Fehlkauf, er ist für meinen Zweck etwas zu klein. Trotzdem nutze ich ihn täglich, weil er Spaß macht, gut aussieht und echte "Nehmerqualitäten" hat. Mit weniger Ladung geht wohl auch die Öffnung das Hauptfachs in Ordnung.
Vieleicht schleppe ich einfach zu viel mit mir rum.
Für alle die damit leben können: Sehr empfehlenswert!
+sehr gute Verarbeitung
+Komfort
+gute Detaillösungen
+kompaktes Design
+City-kompatibel in Größe und Erscheinungsbild
-relativ schwierig zu erreichendes Hauptfach
-Gewicht
stay rude
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