Mittlerweile sind die Tasmanian Tiger „Modulars“ ja zu einer eigenen Rucksack-Familie angewachsen, wenn man so möchte: Modular Pack 30, Modular Pack 30 Vent und kürzlich der Modular Sniper Pack 45. Wer weiß, was da noch kommt?
Heute soll es aber um den zivilisierten Bruder des Modular Pack 30 gehen, den Modular Pack 30 Vent. Im Folgenden werde ich beide kurz MP30 und Vent nennen, das liest sich leichter.
Um diese beiden Prachtstücke geht es:
Auf dem Papier und den ersten Blick ähneln sich beide sehr, der MP30 wiegt (ohne die mitgelieferten Kletttaschen) 1,65 kg und der Vent 1,45 kg. Der Vent kommt also merklich leichter daher, beide fassen rund 30 Liter. Der MP30 kommt ja schon rundum mit wesentlich unauffälligerem Lasercut-Molle daher, der „zivilisierte“ Vent hat gerade mal am Deckel zusätzlich zum Shockcord rechts und links vier übereinanderliegende Schlitze, eine Toolpouch würde da passen. Ergänzend finden wir mittig auf der Front einmal oben eine Reihe und unten eine weitere. Ich hatte spaßeshalber mal eine Tac Pouch 7 montiert, passt, sitzt aber nicht ganz mittig.
Wir (meine Frau und ich) haben beide Rucksäcke nun drei Wochen auf Tour jeweils im Wechsel getestet.
Da das Review von Jocker sehr umfassend ist, werde ich hier den Fokus auf den Vent legen.
Auf gehts!
Bereits der erste Blick auf das Tragesystem macht die Unterschiede deutlich:
Währende der MP30 mit dem Padded Back-System ausgestattet ist, bringt der Vent das komplexere (weil verstellbare) X Vent Zero Plus-System mit. Das Padded Back-System ist genau das, ein straff gepolsterter Rückenbereich, der, wenn er einem von der Rückenlänge her passt, Lasten bis rund 15 kg angenehm tragen lässt. Hab ich schon öfter gemacht, passt.
Das X Vent Zero Plus-System ist da eher auf größtmöglichen Komfort ausgelegt, jedenfalls kommt es mir so vor.
Man hat eigentlich nur im unteren Rücken Kontakt mit dem Tragesystem, was dem Schwitzen vorbeugen soll. Bei mir hat´s funktioniert.
Was kann man denn da nun verstellen?
Die Spannung und damit die Biegung der Fiberglasstäbe. Diese geben dem Rucksack, abgesehen von der flexiblen Rückenplatte, seine Form.
Je straffer man das System einstellt, um so stärker wird die Biegung und der Rucksack entfernt sich vom Rücken für maximale Belüftung.
Moment!
Rucksack weit weg vom Rücken? Das ist ja ganz schlecht, mag der gear-affine Leser nun denken, Last muss ran an den Rücken!
Grundsätzlich auch völlig richtig. Es ist nun auch nicht so, als stünde der Vent kilometerweit vom Rücken ab, eher einen knappe Handbreit bei maximaler Spannung (Handschuhgröße 8, Anmerkung der Redaktion).
So stark braucht man den Vent aber auch nicht spannen. Es sei denn…
Durch die Spannung lässt sich, wenn auch stark begrenzt, der Abstand von Schultergurten und Hüftflossen variieren. Sitzen die Flossen zu tief, etwas mehr Spannung und sie sitzen höher. Sehr praktisch, wenn meine Frau und ich getauscht haben. Top!
Hier ein paar Detailaufnahmen:
Hier sieht man, dass die Verstellriemen mit Klett zusätzlich gegen ein versehentliches Verrutschen gesichert sind, klasse Lösung.
Diese Einstellung ist für mich die optimale:
Schlaufen auf Höhe des Klett, einfach zu merken.
Übrigens:
Löse ich die Bänder komplett, entspanne also den Rucksack komplett, dann liegt die eine Stange unangenehm auf meinem Rücken auf. Bei meiner Frau ist das nicht so.
Hier der Brustgurt, stufenlos höhenverstellbar:
Das war für unseren Anwendungsfall auch sehr praktisch, grade wenn man die Rucksäcke fix mal tauschen will. Der MP30 kommt werksseitig mit einer zwar verstellbaren, aber eher umständlichen „Durch-die-Molle-Schlaufe-fädeln-Lösung“. Hab ich längst auf „Schiebe-Lösung“ umgebaut:
Knapp darüber findet sich eine weitere Belüftungslösung, Ventilierung des Schulterpolsters und durchlässiges Gewebe. Funktioniert!
Wo der MP30 Schnallen zum Schnellabwurf hat, kommt der Vent mit soliden Leiterschnallen.
Der MP30 kommt mit Lastkontrollriemen, die funktionieren aus unserer Sicht sehr gut. Am Vent fehlen diese. Durch die unterschiedliche Konstruktion des Tragesystems stört mich das allerdings nicht.
Sowohl der MP30 als auch der Vent haben auf der linken Seite zwei doppelt gelochte Lippen aus gummiertem Material, für mich fühlt ich das fast wie Hypalon an.
Gedacht sind die Lippen um lange Gegenstände an der Außenseite der Rucksäcke zu befestigen. Bisher haben wir das noch nicht verwendet, aber es gilt, besser haben, als brauchen.
Der Trinkschlauchauslass auf beiden Seiten ist ebenfalls so verstärkt.
Findet sich so übrigens auch am MP30.
Auch die Fiberglasstäbe sind im Gegenlager in dieses Material eingefasst:
Da muss es schon sehr grob kommen, damit da was passiert.
Heute soll es aber um den zivilisierten Bruder des Modular Pack 30 gehen, den Modular Pack 30 Vent. Im Folgenden werde ich beide kurz MP30 und Vent nennen, das liest sich leichter.
Um diese beiden Prachtstücke geht es:
Auf dem Papier und den ersten Blick ähneln sich beide sehr, der MP30 wiegt (ohne die mitgelieferten Kletttaschen) 1,65 kg und der Vent 1,45 kg. Der Vent kommt also merklich leichter daher, beide fassen rund 30 Liter. Der MP30 kommt ja schon rundum mit wesentlich unauffälligerem Lasercut-Molle daher, der „zivilisierte“ Vent hat gerade mal am Deckel zusätzlich zum Shockcord rechts und links vier übereinanderliegende Schlitze, eine Toolpouch würde da passen. Ergänzend finden wir mittig auf der Front einmal oben eine Reihe und unten eine weitere. Ich hatte spaßeshalber mal eine Tac Pouch 7 montiert, passt, sitzt aber nicht ganz mittig.
Wir (meine Frau und ich) haben beide Rucksäcke nun drei Wochen auf Tour jeweils im Wechsel getestet.
Da das Review von Jocker sehr umfassend ist, werde ich hier den Fokus auf den Vent legen.
Auf gehts!
Bereits der erste Blick auf das Tragesystem macht die Unterschiede deutlich:
Währende der MP30 mit dem Padded Back-System ausgestattet ist, bringt der Vent das komplexere (weil verstellbare) X Vent Zero Plus-System mit. Das Padded Back-System ist genau das, ein straff gepolsterter Rückenbereich, der, wenn er einem von der Rückenlänge her passt, Lasten bis rund 15 kg angenehm tragen lässt. Hab ich schon öfter gemacht, passt.
Das X Vent Zero Plus-System ist da eher auf größtmöglichen Komfort ausgelegt, jedenfalls kommt es mir so vor.
Man hat eigentlich nur im unteren Rücken Kontakt mit dem Tragesystem, was dem Schwitzen vorbeugen soll. Bei mir hat´s funktioniert.
Was kann man denn da nun verstellen?
Die Spannung und damit die Biegung der Fiberglasstäbe. Diese geben dem Rucksack, abgesehen von der flexiblen Rückenplatte, seine Form.
Je straffer man das System einstellt, um so stärker wird die Biegung und der Rucksack entfernt sich vom Rücken für maximale Belüftung.
Moment!
Rucksack weit weg vom Rücken? Das ist ja ganz schlecht, mag der gear-affine Leser nun denken, Last muss ran an den Rücken!
Grundsätzlich auch völlig richtig. Es ist nun auch nicht so, als stünde der Vent kilometerweit vom Rücken ab, eher einen knappe Handbreit bei maximaler Spannung (Handschuhgröße 8, Anmerkung der Redaktion).
So stark braucht man den Vent aber auch nicht spannen. Es sei denn…
Durch die Spannung lässt sich, wenn auch stark begrenzt, der Abstand von Schultergurten und Hüftflossen variieren. Sitzen die Flossen zu tief, etwas mehr Spannung und sie sitzen höher. Sehr praktisch, wenn meine Frau und ich getauscht haben. Top!
Hier ein paar Detailaufnahmen:
Hier sieht man, dass die Verstellriemen mit Klett zusätzlich gegen ein versehentliches Verrutschen gesichert sind, klasse Lösung.
Diese Einstellung ist für mich die optimale:
Schlaufen auf Höhe des Klett, einfach zu merken.
Übrigens:
Löse ich die Bänder komplett, entspanne also den Rucksack komplett, dann liegt die eine Stange unangenehm auf meinem Rücken auf. Bei meiner Frau ist das nicht so.
Hier der Brustgurt, stufenlos höhenverstellbar:
Das war für unseren Anwendungsfall auch sehr praktisch, grade wenn man die Rucksäcke fix mal tauschen will. Der MP30 kommt werksseitig mit einer zwar verstellbaren, aber eher umständlichen „Durch-die-Molle-Schlaufe-fädeln-Lösung“. Hab ich längst auf „Schiebe-Lösung“ umgebaut:
Knapp darüber findet sich eine weitere Belüftungslösung, Ventilierung des Schulterpolsters und durchlässiges Gewebe. Funktioniert!
Wo der MP30 Schnallen zum Schnellabwurf hat, kommt der Vent mit soliden Leiterschnallen.
Der MP30 kommt mit Lastkontrollriemen, die funktionieren aus unserer Sicht sehr gut. Am Vent fehlen diese. Durch die unterschiedliche Konstruktion des Tragesystems stört mich das allerdings nicht.
Sowohl der MP30 als auch der Vent haben auf der linken Seite zwei doppelt gelochte Lippen aus gummiertem Material, für mich fühlt ich das fast wie Hypalon an.
Gedacht sind die Lippen um lange Gegenstände an der Außenseite der Rucksäcke zu befestigen. Bisher haben wir das noch nicht verwendet, aber es gilt, besser haben, als brauchen.
Der Trinkschlauchauslass auf beiden Seiten ist ebenfalls so verstärkt.
Findet sich so übrigens auch am MP30.
Auch die Fiberglasstäbe sind im Gegenlager in dieses Material eingefasst:
Da muss es schon sehr grob kommen, damit da was passiert.