Review zum Schanzpassaround #4 - Dimidia X

schwartzbunt

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So, sind die zwei Wochen auch schon wieder um....:(

Also erstmal die Fakten zum Dimidia X

Das Messer ist 190mm lang, davon gehen 80mm auf die Klinge. Die Rückenstärke beträgt 3mm.

Wiegen tut das Dimidia X 120 Gramm, mit der Kydexscheide 175 Gramm.

Die Verarbeitung ist klasse, keine scharfe Kanten, alles schön gescheidig, mit Ausnahme der Schneide:hehe:
Das Finish ist gebrauchsorientiert, kein Hochglanz, man sieht noch leichte Schleifspuren...
Die Klingenform gefällt mir sehr gut. Die Länge hätte manchmal etwas mehr sein dürfen, aber für den "normalen" Alltag war's vollkommen ausreichend.
Der Griff, der sich nach vorne und hinten verjüngt, läßt sich gut greifen. Für mich war die beste Griffposition vorne am Griff (Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger). Im Hammergriff war die Daumenrampe etwas zu weit vorne.
Das G10 ist nicht zu glatt, so ist auch die Griffigkeit gegeben.

Schnittig ist der SB1, da gibt's von mir nix zu meckern.


Die Kydexscheide sitzt perfekt, kein klappern oder wackeln :super:
Hier hatte ich erst bedenken, wenn man mal nicht beim Ziehen nicht aufpaßt und am Scheidenmund gegenhält, das die Finger durch sind:staun:, aber zum Glück ist alles gut gegangen.:D
Am Gürtel sitzt es unauffällig, sprich recht hoch und es fällt nicht auf.


Schönes Messer:super::super:


Danke an Lars und Jürgen für's Testen dürfen:super::super::super:
 

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Das sind doch zwei. Ein großes, ein kleines. Wie groß ist welches?

Das Ricasso ist nicht voll runtergezogen. Wie verhält es sich mit dem Fingerschutz (Abgleiten auf die Schneide)?
 
Das Messer ist 190mm lang, davon gehen 80mm auf die Klinge. Die Rückenstärke beträgt 3mm.

Das sind die Maße von dem Großen (Dimidia X). Für das Kleine (Minutia X) wird Elmar sicher noch einen neuen Thread eröffnen.

Hier noch mal den Entwurf zum Vergleich (die Kästchen unten sind ein cm-Maßstab).

dimidia-minutia1.jpg


Zum Fingerschutz ist natürlich die Meinung der Tester gefragt. Ich kann nur kurz mal meine Überlegungen erläutern: Insbesondere beim Minutia (das war der Ausgangsentwurf) ging es mir darum, ein möglichst kleines Messer aber mit 4-Fingergriff zu entwerfen. Ricasso + Schleifkerbe würden gerade bei so einem kleinen Messer wichtige mm Schneidenlänge kosten. Eine Schleifkerbe finde ich aber wichtig. Gleichzeitig mag ich es nicht, wenn zwischen Zeigefinger und Schneidenbeginn zuviel Platz ist. Aus meiner Sicht ist die »Kraftübertragung« und Kontrolle dann besser. Daher habe ich diese »halbe Schleifkerbe« entworfen, um beide Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Der Fingerschutz ist dabei *meiner Meinung nach* durch die Integration in die Griffform nach deutlich höher als bei manchen nordischen Messern oder anderen »Klassikern« und sollte für das angestrebte Einsatzspektrum eigentlich ausreichend sein. Aber hier bin ich genauso an den praktischen Erfahrungen interessiert.
 
Das sind doch zwei. Ein großes, ein kleines. Wie groß ist welches?

Das Ricasso ist nicht voll runtergezogen. Wie verhält es sich mit dem Fingerschutz (Abgleiten auf die Schneide)?

Dies ist das "Große":hehe:

Der Fingerschutz reicht vollkommen aus.

"Stichelige Aktionen":teuflisch gehören aufgrund der tiefgezogenen Spitze nicht wirklich zu den Kernkompetenzen des Dimidia (und auch des Minutia).
Die Beiden gehören eindeutig zur schneidenden Truppe:super:


Das andere Review folgt heute Nachmittag
 
Ich hab's ja verfrüht abgeschickt, aber ich komm' einfach in den nächsten Tagen zu keinen großartig neuen Erkenntnissen, und habe die Zeit anders eingeteilt ;)

Größer als erwartet ist's auf jeden Fall, ein ausgewachsenes Fixed, auch was das Gewicht angeht. Fühlt sich solide an.

Scharf isses, schneiden tut's auch. Finish auch in Ordnung, die Kanten sind sogar anpoliert - das sieht nett aus, führt aber auch dazu, dass ich mir (auch bei diesem Messer ;)) eine zarte Fingerriffelung gewünscht hätte, sowohl oben als auch unten. Gerade der glatt polierte Rücken war mir vom Gefühl her etwas rutschig - abgerutscht bin ich allerdings nie, ACK.
Tatsächlich gestört hat mich das spitze Ende. Weniger vielleicht sogar das Ende, als die scharfen Kanten vom G10, die sollten mMn. besser verrundet werden.

Ansonsten gibt's nix zu nölen, das Design ist erfrischend "anders" und gleichzeitig funktionell im Sinne von Alltagstauglich, und auch nicht "böse". Bei den Griffschalen eh nicht :)

Gruss, Keno
 
Meine Fazit:

Hab`s ausgiebig benutzt, aber nicht gepimpt :). In der Küche, zum Tomatenschneiden verwendet :super: (Zuchini geht schlechter, weil die Klinge zu dick ist). Das Messer liegt gut in der Hand, auch wenn man tief in die Körpermasse eindringt und blind schneidet (da wäre das Minuta noch einen Tick besser), Spitze finde ich nicht zu spitz, weder vorne noch hinten. Geht durch Kochen, wenn er weich ist, wie durch Butter, häutet gut, wendet gut in der Hand bei den Griffwechseln und ist erstaunlich wenig bis gar nicht rutschig, auch wenn Fett ins Spiel bzw. auf den Griff kommt.

Rasiert am Arm sehr gut, nicht aber am Bart, weder im Gesicht noch am Hals - aber dafür ist es auch nicht gemacht.

Leder für Scheidenbau läßt sich hervorragend schneiden, wir sollten ja alles machen was anfällt.

Griffmaterial und Messerform insgesamt machen auch im "akademischen" Bereich eine gute Figur und können mit Pathologiebesteck durchaus mithalten :)

Verarbeitung ist gebrauchsorientiert sauber bis makellos, bis auf einige Stellen am Griff, da gibt es matte Kanten, die man nicht spürt, ab sieht, da fehlt noch ein bisschen Schleif/ Polierarbeit.

Bin kein Freund von Plastikhosen, trotzdem muss ich zugeben: És trägt sich das Teklock erstaunlich gut nach oben und nach unten gleichermaßen.

Wäre ein Messer für meine bessere Hälfte, wenn ich nicht schon was eigenes basteln würde. Und ich käme damit auch zurecht im Bush für alles außer Bäumefällen.

Läßt sich sehr gut reinigen - was ich auch ausgiebigst gemacht habe.

Vielen Dank für die Möglichkeit zum Passaround

moose
 
....
und können mit Pathologiebesteck durchaus mithalten :)
Läßt sich sehr gut reinigen - was ich auch ausgiebigst gemacht habe.
moose


Ok,
ich werd auf jeden Fall keine Nahrung mehr damit zubereiten.
Oder ist das jetzt auch wieder nur ein Scherz.....
Gruß,
Pit
 
also ich hab mein Essen und das für die Familie zubereitet, das ist völlig gefahrlos, mein Wort drauf.
das sind halt nur ganz bildliche Beschreibungen, das Messer soll ja aus vielen Blickwinkeln beschrieben werden
 
19.07.08:
Hab heute schon Gemüse damit geschnitten :D.
Sau scharf, sieht immer noch unbenutzt aus.
Erst mal Lob an Designer und Macher.
Schönes Messer, liegt mir recht gut in der Hand.
Ich hätte das Griffmaterial vor der Fangriemenöse aufhören lassen, damit beim "anklopfen" nix bröselt. (Ich mag halt spitze Enden....:rolleyes:)
Aber das ist jetzt subjektiv.

Das Griffmaterial kommt irgendwie anders als auf den Bildern,
aber ich fange gerade an mich daran zu gewöhnen.
Nicht wirklich abstoßend :D

23.07.08:

Trage das seit Sonntag ohne Probleme als Neckknife.
Teclock ist ok, aber am Hals finde ich den am besten aufgehoben.
(Messer sitzt locker aber Verliersicher in der Scheide.)
Hab bisher nur weichen Kram damit geschnitten, 2x Karton geöffnet und 2 Hölzchen geschnitzt.
Wenn man sich das mal bewußt macht, nutze ich meine Messer zu 80-90% zum Essen bearbeiten!
Geht das nur mir so?:argw::p
An das Messer hab ich mich schon sehr gewöhnt, ich denke sowas könnte man schon ständig bei sich haben.;)

29.07.08:

So, bin damit durch und hab keine Gelegenheit mehr was wirklich neues/anderes damit zu machen.
Ein paar Bilder:
http://www.messerforum.net/fotoalbum/showgallery.php?cat=1043

Hochkant war sowohl die Bauch- als auch die Rückenschwarte im Weg. :D
Waagerecht ging besser.


Gruß und danke fürs testen dürfen,
Pit
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun auch mein Beitrag.

Leider ist es mir nicht möglichgewesen das Messer so ausgiebig zu Testen wie das Minutia x.

Aber das Messer begleitete mich auf einer Mountainbiketour als auch im Alltag.
Das Messer machte einen überzeugenden Eindruck auf mich. Sehr gut verarbeitet und keine scharfe Kannten.

Das Griffmaterial ist wie beim Minutia x sehr glatt und rutschig. Jedoch besteht nicht die Gefahr bei nassem Griff oder Händen in die Klinge zu rutschen aufgrund des größeren Fingerschutzes. Dennoch wünschte ich mir eine griffigere Grifftextur.

Der Griff liegt sehr gut in der Hand und auch die Haltemöglichkeiten und Griffoptionen sind weitreichend. In Verbindung mit der Klingenform ist das Messer sehr stimmig und zeigt seinen weiten Einsatzbereich. Nur hätte dem Messer eine Riffelung an der Daumenrampe gut gestanden um etwas mehr halt zu geben.

Mit der Spitze lassen sich sehr feine arbeiten erledigen was durch die Griffoptionen begünstigt wird. Der Zeigefinger liegt sehr gut auf dem runden Klingenrücken und gibt eine perfekte Führung bei diesen Arbeiten.
Auch ist der Fingerschutz ausreichend aufgrund der Größe des Messers.
Wie beim Minutia x, ist der Schneidebereich dank der Schleifkerbe, Klingenform und Fingerschutzes voll nutzbar.
Ob Brotzeit, Schnitzarbeiten oder Küchenarbeit. Das Messer und die Klingenform zeigten bei keinem Einsatzbereich oder Arbeit irgendwelche schwächen.

Der Stahl überzeugt durch sehr gute Schnitthaltigkeit und sehr gute Flexibilität. Das Messer kam mit einer sehr guten Gebrauchsschärfe und verließ mich auch so wieder. Es ist kein erneutes Abziehen notwenig gewesen. Auch das Dimidia x vollbrachten am Ende der Testzeit den Schneidetest mit der weichen Tomate exzellent. Saubere und feine Scheiben ließen sich von der Tomate schneiden.

Das Messer Sitz gut in der Scheide, nach meinem empfinden besser als beim Minutia x. Auch das einführen des Messers ging besser und leichter, auch wenn die Gefahr des Verkannten auch hier bestand.

Sehr gutes Messer welches voll überzeugt hat. Vom Design über die Verarbeitung bis hin zum Einsatzzweck, auch die Größe ist stimmig. Ein wirkliches Allroundmesser. Einziges kleine Manko ist die Griffstruktur des glatten G10.

Danke das dieser Test ermöglicht würde.

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hier mein Bericht zum Minutia und Dimidia

Zuerst herzlichen Dank an Jürgen und Lars, die den Passaround ermöglich haben.

Da ich beide Messer zeitgleich testen konnte, mache ich nur einen Bericht, in dem ich die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede aus meiner Sicht, aufzeigen möchte.

Das kleinere Minutia ist 160mm lang (Klinge 65mm), hat eine Klingenstärke von ca. 2 mm und wiegt nur 60 Gramm.
Das Dimidia ist insgesamt 3 cm länger (Klinge 80mm) und hat eine 1 mm stärkere Klinge. Allerdings wiegt es mit 120 Gramm auch doppelt so viel.
Die Verarbeitung bei beiden Messern war für Gebrauchsmesser gut bis sehr gut.

Die Klingenform ist für schneidende Aufgaben optimal und optisch sehr ansprechend. Das relativ matte Klingenfinish finde ich sehr gelungen. Da macht sich wenigsten nicht jeder Fingerabdruck oder Kratzer bemerkbar. Die Klingenlänge des Minutia war für meine Aufgaben (überwiegend im Büro oder beim Essen) immer ausreichend. Mit dem größeren Dimidia kann natürlich wesentlich mehr Druck auf das Schnittgut ausgeübt werden.

Der Griff ist sicherlich das besondere Etwas an den Messern: relativ glatt und vor allem sehr spitz.
Selbst der Griff des kleineren Minutia lässt mir (eher kleine Hände) Platz für vier Finger.
Bei den leichten Schneidearbeiten, die ich durchgeführt habe, bin ich nie am Griff abgerutscht. Für den hoffentlich nie eintretenden Kampfeinsatz würde ich aber ein anderes Messer wählen.
Das spitze Ende des Griffs hat mich nicht wirklich gestört und gehört meiner Meinung nach zum stimmigen Design der Messer.

Ich habe beide Messer mit dem Teklok am Gürtel getragen. Diese Tragweise (verdeckt durch Hemd oder T-Shirt) ist sehr dezent und „umgebungsfreundlich“. Die Messer sitzen aber relativ hoch. Das macht sich vor allem beim Ziehen und Zurückstecken bemerkbar.
Wider Erwarten trugen sich beide Messer aber nicht unangenehm. Das Dimidia war etwas aufdringlicher.
Die Messer hinten quer am Gürtel zu tragen ist beim Stehen oder Gehen sicherlich auch sehr angenehm, bei sitzender Tätigkeit aber doch leicht schmerzhaft. Außerdem wird die bereits angesprochene Gefahr das Verkantens beim Zurückstecken sicherlich verstärkt.
Die Scheide das Minutia hat etwas zuviel Spiel, lässt sich aber sehr leicht ziehen, das Dimidia saß zwar wesentlich fester, war mir aber sympathischer. Beide Messer mussten sehr kontrolliert zurückgesteckt werden, um ein Verkanten zu vermeiden. Bei beiden Scheiden fehlte mir eine kleine „Daumenauflage“, die das Ziehen wesentlich erleichtert hätte.
Eine schlichte, schwarze Lederhose wäre sicherlich auch nicht schlecht.

Fazit:
Die Messer sind ein sehr gut gelungener Kompromiss zwischen Funktionalität und Design.
Das Minutia wäre für meine Belange ausreichend, geschenkt nehme ich aber beide.

Heinz
 

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Wird langsam mal Zeit, dass ich meinen Beitrag über das Dimidia schreibe, ist schon etwas länger her. Leider hab ich kaum brauchbare Bilder gemacht, aber hier im Thread gibt es ja genug hübsche vom Dimidia.

1. Form
Das Dimidia gefiel mir sehr gut von der Form her, es ist eben nicht so eine 08/15 Ware, die man schon häufiger gesehen hat. Stichwort wäre also Eigenständigkeit. Auch wenn ich für eine andere Farbe gestimmt habe, gefiel mir das G10 recht gut und in der Kombination mit der eleganten Form vertreibt es alle Gedanken an "tactical" usw. Leider habe ich es versäumt es mal unter Menschen zu testen, gehe aber davon aus es hätte niemanden verschreckt.

2. Ergonomie
Ich fand es schön, aber wie war die Handlage? Ich war weniger begeistert als ich gedacht hatte. Das G10 ist mir zu glatt gewesen und da der Griff recht schmal ist, ergab sich in Kombination mit meinen langen Griffeln subjektiv kein gutes Griffgefühl.
Die kleine Nase auf dem Klingenrücken hatte ich zuerst als Ablage für meinen Daumen eingeschätzt, sie war mir aber viel zu klein und sie war auch schön glatt poliert. Insofern mehr Schein als Sein, es sieht gut aus, aber das ist dann auch.

3. Schnitt&Stahl
Das gute Stück kam schön scharf bei mir an und blieb es auch, wobei die Einsätze sich in Grenzen hielten. Das lag aber schlicht daran, dass ich es nicht so gern in der Hand hatte. Von dem Stahl kann ich insofern nur wenig, dafür aber nur Gutes berichten :D
Kleine Küchenaufgaben gingen gut von der Hand, wobei sich die Klingenspitze aufgrund der Form sich nicht so gut kontrollieren ließ.

4. Fazit
Ein wunderschönes Messer, das mir allerdings in der Praxis zu wenig zusagt. Eine rauhere Textur des G10 oder Wechsel des Materials könnte das allerdings wahrscheinlich ändern.

Ein großes Dankeschön an Lars und Jürgen an dieser Stelle, es hat auf jeden Fall großen Spaß gemacht das Dimidia zu testen!

Gruß,
Carsten
 
Die Testzeit ging leider viel zu schnell zu Ende.

Die Größe des Dimida X ist für mich optimal. Kleiner hätte ich es nicht haben wollen. Das Design des Messers ist nicht nur ansprechend sondern auch funktional. Ich empfand das Messer von Anfang an als "stimmig".

Der SB1 passt zum Einsatzbereich des Dimida X. Unempfindlich, leicht schärfbar und schnitthaltig.

Das Petty und das Santoku von Jürgen in der selben Stahl/Griffkombination wie das zum Test stehende Dimida X stehen seit über einem Jahr im Kücheneinsatz. Die Anschaffung wurde noch keine Sekunde bereut.


DSC06727.jpg



Das Dimida X ist schanztypisch auf sehr hohem Niveau verarbeitet. Mir passt das Messer ausgezeichnet in die Hand und ich mochte es von Anfang an.

Einziger Kritikpunkt: mir ist das Griffende zu kantig. Ich würde es bevorzugen, wenn die Griffschalen zum Ende hin sanft abgerundet, spitz zulaufen würden.


DSC06739.jpg



Auf der Schneide des Dimida X war mehrmals etwas Kydexmaterial zu finden. Ich würde bei diesem Messer deshalb nicht nur optisch eine schlichte Lederscheide bevorzugen.


DSC06724.jpg



Fazit:

Ein Messer mit tollem Desing, harmonisch abgestimmten Materialien und hochwertiger Umsetzung.

Ich würde mich über eine Rückkehr des Dimida X sehr freuen. Seine Artverwandten ebenfalls! :D

Danke an lacis und Jürgen für die Ermöglichung des PA und den restlichen Testern noch viel Freude mit dem Messer.

Gruß,
fenriswolf
 
Dimidia/Minutia

Nach dem Motto „lieber spät als nie“ hier nun auch meine Eindrücke.
Da ich beide Modelle parallel hatte und sie sich ja auch konzeptionell sehr ähneln, fasse ich Beide in einem Bericht zusammen.

Mir gefielen beide Modelle Dimidia und Minutia von den Bildern her recht gut, das hat mich auch bewogen an den Passarounds teilzunehmen.
Ich hatte beide Modelle gleichzeitig und stellte schnell fest, dass ich das Minutia ein wenig mehr bevorzuge, ich fand es einfach „knuffiger“.

Die Verarbeitung fand ich bei Beiden gut, aber nicht perfekt, ich hätte mir gewünscht, dass am G10 des Griffendes die Kanten etwas stärker gerundet worden wären. Der Übergang vom Griff zur Schneide war mir etwas zu abrupt, gerade wenn man von oben auf den Klingenrücken schaut, dann endet das G10 in einem rechten Winkel, das passt meiner Ansicht nicht so ganz zu den harmonischen Rundungen, die das Messer sonst aufweist.

Das ist die einzige Kritik an den Messern, die eher optische Gründe hat.
Beide Messer erlauben verschiedene Griffpositionen und können sehr vielfältig eingesetzt werden, das hat mich positiv überrascht, gerade auch was feinere Arbeiten mit der Klingenspitze angeht.
Der Griff bietet ausreichend Halt, auch im nassen Zustand, ich hatte nie ein unsicheres Gefühl.
Die Schneidaufgaben die die Beiden zu bewältigen hatten waren Kartons zerteilen, Verpackungen öffnen und was in der Küche so anfällt.
Leichte Vorteile konnte sich das Minutia erarbeiten, es ist eine Idee schnittfreudiger (die dünnere Klinge). Die längere Klinge des Dimidia habe ich eigentlich nie als Vorteil empfunden, mir hat die Größe des Minutia gereicht.

Die beiden Messer kamen auch in meinem Freundeskreis sehr gut an, die Meisten tendierten erst zum Dimidia, da ihnen das Minutia zu klein erschien, aber wenn sie das Minutia dann in der Hand hielten waren sie sehr angetan (besonders das weibliche Geschlecht).

Zu den Scheiden
Ich finde Kydex-Scheiden zwar praktisch, aber so richtig gefallen tun sie mir einfach nicht. Das Minutia saß mir ein wenig zu locker, ich hatte immer ein wenig Angst es zu verlieren, dafür fand ich die Scheide des Dimidia eine Idee zu streng sitzend, das Zurückstecken erforderte mir etwas zu viel Aufmerksamkeit.
Ich habe beide Messer horizontal am Gürtel getragen, das funktionierte sehr gut, ich war nie behindert aber die Messer waren gleich zur Hand.

Normalerweise bevorzuge ich Klappmesser, aber das Minutia hat mir sehr gefallen und hat das Zeug dazu mich zu einem kleinen Feststehenden zu bewegen.


Vielen Dank für die Teilnahme an dem Passaround, beide Modelle haben mir viel Spaß gemacht, das Minutia einen Tick mehr.

Claus
 
Hallo,
meine Eindrücke vom Dimidia waren vom ersten Rasiertest (direkt nach dem auspacken ;)) bis zum Ende der Testzeit sehr gut, mit nur ganz geringen Einschränkungen.

Form und Optik haben mir gut gefallen. Mal was anderes.
Wobei ich für andere Griffschalen gestimmt hatte und meine Wahl auch nach dem Test immer noch eine andere wäre.

Man konnte das Messer auf unterschiedlichste Art problemlos greifen. Das G10 war mir nicht zu glatt, wobei ich ein etwas raueres Material bevorzugt hätte.
Besonders gut im Zusammenhang mit der Griffart gefiel mir die Ausarbeitung des Klingenrückens, mit Auflagen für Daumen und Zeigefinger.
Nur die zu kantigen Griffschalen am "anderen" spitzen Ende drückten etwas in die Hand und minderten die Freude am längeren Arbeiten.

Die Schneideigenschaften waren ausgezeichnet. Erst nach meinem "erst Pizza, dann Karton" Test war die Rasierschärfe nicht mehr gegeben.

Obwohl das Messer sicher verwahrt war und sich gut tragen ließ, ist eine Kydex Scheide einfach nicht mein Ding.
Das Öffnen des Tecklock empfand ich als ziemlich fummelig. Es war (zumindest von meiner Seite) immer ziemlich viel Aufmerksamkeit beim Unterbringen des Messers in der Scheide notwendig.
Die Scheide zeigt bereits einige Spuren der Klinge und umgekehrt. Mir wäre Leder lieber, aber ich vermute diese Stelle wäre ein guter Einstieg in einen Glaubenskrieg ;-)

Von den geringen Mängeln (oder was ich dafür angesehen habe ;)) abgesehen, war dieses Messer das Interessanteste das mir in der letzten Zeit untergekommen ist. :super:

Danke für die Möglichkeit zum Testen.

Gruß Th.


 
Hallo zusammen,

meine Testzeit ist nun auch zu Ende.

Über die Weihnachtstage gab es der Küche und an der Paketfront jede Menge zu tun.

Das Design ist gelungen. Die Verarbeitung ist tadellos.

Es liegt angenehm in der Hand (vielleicht etwas zu grifflastig).
Die Klingenform hat mir am besten gefallen. Sie eignet sich für alle täglichen Schnippelarbeiten. Schärfe und Schnitthaltigkeit des SB1 sind hervorragend.

Das Ende des Griffes ist etwas zu spitz. In manchen Griffositionen piekt er unangenehm. Der Griff ist für meinen Geschmack etwas zu glatt geraten,besonders mit nassen Händen.

Die Kydex-Scheide mit Teklock hat mir nicht so zugesagt. Sie ist zwar sauber verarbeitet und das Messer sitzt fest darin, ich habe aber keine Position gefunden, in der das Messer wirklich angenehm am Gürtel saß.

Danke dass ich an diesem Passaround teilnehmen konnte.

Gruß

Andreas
 
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