Abu
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Philatelisten und Raritätenjäger auf der ganzen Welt kennen die lesenswerte Story der „Inverted Jenny“, LINK.
1919 montierte ein Drucker die zweite Druckform einer US-Airmail-Marke fehlerhaft und produzierte mit der kopfständigen „Jenny“ unfreiwillig eine höchst seltene und damit teure Briefmarke. Ob er seinen Job verloren hat, wissen wir nicht. Aber: Die Sammlernachwelt dankt!
Gleicher Dank gilt dem mutmaßlichen Reider, der beim Zusammenbau dieses hochwertigen Qualitätsmessers aus dem Hause ROB. KLAAS in die falsche Kiste griff und ein Federmesser von KIRSCHBAUM verbaute.
Das Klaas‘sche Pendant der „Inverted Jenny“ war geschaffen. Im Fall einer ganzen Serie dürfte Chef F. Röntgen auch „inverted“, also Kopf gestanden haben. Zwar ein hochwertiges Messer, jedoch keinesfalls mehr ein Qualitätsprodukt a’la KLAAS, der sich gerade auch im bedeutenden US-Markt einen hervorragenden Namen gemacht hatte. Aber: Genau das i-Tüpfelchen für mich als Sammler! Mal ganz abgesehen von den sonstigen Qualitäten des Messers aus großer Solinger Zeit.
Man mag mich korrigieren, aber nach meinem Eindruck liegt die „stählerne Jenny“ im Alter nicht weit von jenem bedruckten Papier, ich tippe mal 1920er Jahre. Die beiden Störche sind noch weit davon entfernt, sich zu küssen, üben noch im Vorspiel.
Als sog. „Kissing Cranes“ sollten sie später in den USA benannt und schließlich schnäbelnd zum Markenzeichen von Klaas werden.
Auffällig ist für mich der herrschaftliche Charakter des Messers: Der im Rahmen versenkte Korkenzieher und ein Champagnerhaken als Werkzeuge für höchste Genüsse, da ist ein Kapselheber für proletarisches Flaschenbier verzichtbar. Platinen mit Münzrand und Pins, beides in Neusilber.
Ein hübscher Fang für meine Sammlung. Und echt günstig, wenn ich den Preis in Relation zum Gewicht mit der Papier-Jenny vergleiche!
Abu
1919 montierte ein Drucker die zweite Druckform einer US-Airmail-Marke fehlerhaft und produzierte mit der kopfständigen „Jenny“ unfreiwillig eine höchst seltene und damit teure Briefmarke. Ob er seinen Job verloren hat, wissen wir nicht. Aber: Die Sammlernachwelt dankt!
Gleicher Dank gilt dem mutmaßlichen Reider, der beim Zusammenbau dieses hochwertigen Qualitätsmessers aus dem Hause ROB. KLAAS in die falsche Kiste griff und ein Federmesser von KIRSCHBAUM verbaute.
Das Klaas‘sche Pendant der „Inverted Jenny“ war geschaffen. Im Fall einer ganzen Serie dürfte Chef F. Röntgen auch „inverted“, also Kopf gestanden haben. Zwar ein hochwertiges Messer, jedoch keinesfalls mehr ein Qualitätsprodukt a’la KLAAS, der sich gerade auch im bedeutenden US-Markt einen hervorragenden Namen gemacht hatte. Aber: Genau das i-Tüpfelchen für mich als Sammler! Mal ganz abgesehen von den sonstigen Qualitäten des Messers aus großer Solinger Zeit.
Man mag mich korrigieren, aber nach meinem Eindruck liegt die „stählerne Jenny“ im Alter nicht weit von jenem bedruckten Papier, ich tippe mal 1920er Jahre. Die beiden Störche sind noch weit davon entfernt, sich zu küssen, üben noch im Vorspiel.
Als sog. „Kissing Cranes“ sollten sie später in den USA benannt und schließlich schnäbelnd zum Markenzeichen von Klaas werden.
Auffällig ist für mich der herrschaftliche Charakter des Messers: Der im Rahmen versenkte Korkenzieher und ein Champagnerhaken als Werkzeuge für höchste Genüsse, da ist ein Kapselheber für proletarisches Flaschenbier verzichtbar. Platinen mit Münzrand und Pins, beides in Neusilber.
Ein hübscher Fang für meine Sammlung. Und echt günstig, wenn ich den Preis in Relation zum Gewicht mit der Papier-Jenny vergleiche!
Abu