Robin Dalman bei Cleancut

Und wie ich es befürchtet hatte… ausverkauft bevor ich überhaupt die im Shop gesehen hatte. Morgens und abends reinschauen reicht nicht bei Dalman 😅
 
Stimmt, aber die Idee war gut. Ich bin sicher, es wird ein "nächstes Mal" geben. :)
 
Ich hab im 20 minuten Takt geschaut und es auch gesehen, da waren aber alle schon weg. Ich denke die hatten nur 3 oder 4 oder so
 
Laut einem der Bilder waren das mehr als 4, aber natürlich viel zu wenig für den Welt-weiten demand. Aber wie Bukowski sagt, es gibt schlimmeres.
 
Jo, burkowski hat schon Recht. Spar ich halt die Kohle. Wieviele es waren wusste ich natürlich nicht, war halt gefühlt wenig ;)
 
Bei 490 € für eine 180 mm Klinge mit Hohlkehle, die, um Wirkung zu zeigen, vielleicht doch etwas zu hoch über der Schneide liegt, zahlt man aber schon einen gewissen "Hype-Aufschlag".
 
Gar nicht. Kann ich nicht. Das überlasse ich Leuten, die so was drauf haben 😉

Apropos: Am Wochenende besucht mich ein (sehr) talentierter, (sehr) junger Messermacher und bringt einen Prototypen seiner geplanten Kleinserie mit. Da bin ich (sehr) gespannt.
 
@Besserbissen Das würde ich als Besitzer und ehemaliger Besitzer diversen Dalman Messer durchaus etwas relativieren. Der Preis ist selbstverständlich (wie die Preise sämlicher Messermacher) durch Angebot und Nachfrage definiert. Relativ zum Sekundärmarkt und dem Direktbezug von Robin ist der Preis aber durchaus attraktiv.

Seine "Honyakis" sind auch immer etwas teurer normalerweise. Ich sehe z.B. keinen großen Unterschied zu den Messern aus dem KKF Massdrop, die preislich üblicherweise nochmal 150€ oder so höher liegen.

Will sagen: Robins Preise sind nicht niedrig (überzogen würde ich nicht sagen sondern nachvollziehbar angesichts seiner Beliebtheit vor dem Hintergrund des aktuellen internationalen Marktes). Cleancut scheint die aber recht fair weiterzugeben. Zumindest nach meinem Eindruck. Andere Händler (JNS...) nutzen die Hypes schon ganz anders aus.

Ob das Teil was taugt im Vergleich zu anderen Dalmans kann ich bei Gelegenheit mal berichten falls ich die Zeit finde... ;)

Hohlkehlen sehe ich übrigens eh eher als nettes Gimmick, nicht mehr. Tatsächlich mag ich Robins Lösung sogar eher besonders gern, da sie ästhetisch gut umgesetzt ist und die Optik nicht zu sehr stört, wie es bei anderen HK-Konzepten ist. Es bringt ein bisschen was bei manchem Schnittgut, für einen signifikanten Effekt braucht es aber extremere Lösungen oder schlicht eine raue geschmiedete Oberfläche ;)

Letzteres ist übrigens meine bevorzugte Lösung, wenn es um Food Release geht.


Gruß, Gabriel
 
Ob das Teil was taugt im Vergleich zu anderen Dalmans kann ich bei Gelegenheit mal berichten falls ich die Zeit finde... ;)
Das wäre super. Würde mich sehr interessieren.

Das überzeugendste Hohlkehlen-Konzept hat für mich bisher dieses von scheepersbuilt:

IMG_9640.jpeg


Da funktioniert die Kombi aus Hohlkehle und Beschichtung ziemlich überzeugend.

Aber ich stimme dir zu: die Messer von Robin sind schon sehr ästhetisch gemacht.
Und auch da stimme ich zu: es ist immer wieder erstaunlich, wie gut eine raue, geschmiedete Oberfläche bzgl. FR funktioniert. Vor allem zusammen mit einem balligen Anschliff.
 
@Besserbissen Das Scheepers konnte ich noch nicht testen, finde ich aber auch interessant.

Das für mich bisher beste HK-Konzept hatte damals Koraat. Allerdings gabs da ja nur eine Hand voll Messer von und ich habe meins schon vor langer Zeit (war ein Fehler...) verkauft.

Dem trauere ich wirklich hinterher....

Die Lösung von Oatley finde ich auch ziemlich gelungen. Wobei das alte Messer von @Luther da noch etwas besser funktioniert hat als meins... leider will er das nicht hergeben ;)

Aber auch Kamon (Serie 2) und andere haben teilweise gute Lösungen.

Was die Dalmans angeht gibt es wirklich von bis. Mein altes AEBL Hakata (ca. 2018) hatte eine extrem gut funktionierende Hohlkehle. Mein Honyaki K-Tip (ca. 2017) hatte quasi nur eine optisch angedeutete Hohlkehle die quasi keine wirkliche Funktion hatte. Das ganz ganz frühe AEBL Gyuto, was ich mal zum Test da hatte war da ähnlich.

Bei meinem Damasteel Gyuto ist die Hohlkehle auch nicht sehr stark ausgeprägt, allerdings unterstützt die geätzte Oberfläche durchaus ein wenig. Funktioniert also ganz gut.

Mein grundsätzliches "Problem" mit HK ist oft, dass die Wirkung erst zu weit oben beginnt. Hier sind manche geschmiedete Klingen (z.B. JJT) oder Messer mit stark ausgeprägter und relativ tiefer Shinogi (Takeda, Heiji) und darüber rauer und/oder hohler Oberfläche im Vorteil.

Werde berichten.

Gruß, Gabriel
 
Servus,

nach einigen Dalman's, die ich letztendlich alle wieder verkauft habe und vielen die ich bei Forentreffen ausprobiert habe, ist mein Schluss gezogen. Seine ins Flankenbild integrierte HK ist vom Design und Optik sicher die mehrheitstaugliche Variante einer HK. Allerdings ist es so wie Gabriel sagt, um einen breit gestreuten Effekt bei vielen Lebensmitteln zu erzielen, muss eine HK "brutaler" gestaltet werden und das würde einem Dalman nicht gut zu Gesicht stehen. Hier gibt es einfach ein elegantes Design mit Wiedererkennungswert.

Luke Scheepers ist auch für mich vom Konzept, einen guten FR über eine HK zu kreieren, weit vorne. Als konventionelle Alternative dazu, ist für mich eine geschmiedete Klinge mit unregelmäßiger Oberfläche, aber nicht rau, sondern fein überpoliert, um gleitfähig zu bleiben, die erste Wahl. Oberflächen wie JJT oder Catcheside sie schmieden und bearbeiten, aber geometrisch nach meinen und nicht deren Vorstellung, ist für mich fast das Beste aus allen Welten. :)

Natürlich wie immer eine Privatmeinung und nicht mit Bestimmtheit übertragbar, aber bei ähnlicher Anwendung und Schnittgutverwendung kann einem das schon gut gefallen. ;)

Im Übrigen, wenn man das Messer beim choppen nicht 90° ansetzt, sondern den Winkel in Richtung Abschnitt verkleinert, dann verbessert man die Schnittgutfreisetzung noch einmal mehr, weil die Flanke besser ableitet und nichts über den Rücken kullern kann. Einfach mal ausprobieren, manche Konzepte in Kombination mit einer abgewandelten Schnitttechnik ergeben einen ungeahnten FR-Boost.

Gruß, güNef
 
Im Übrigen, wenn man das Messer beim choppen nicht 90° ansetzt, sondern den Winkel in Richtung Abschnitt verkleinert, dann verbessert man die Schnittgutfreisetzung noch einmal mehr, weil die Flanke besser ableitet und nichts über den Rücken kullern kann.
Hier mal bildlich dargestellt die Kombination aus Hohlkehle (auf 5mm Höhe einsetztend), balligem Schneidenbereich, gechoppt mit etwas Impact und Klinge leicht angeschrägt:


DSC05947~2.JPG


DSC05870~2.JPG


Die Kombination funktioniert für mich, was den Foodrelease angeht, bisher am besten bzw. mit den meisten Lebensmitteln so, dass nichts zurück unter die Schneide kullert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand den Preis von den Dalmans auf CC eigentlich voll in Ordnung. 50€ Händlermarge geht auch und man hatte bessere Chancen als über Robin direkt. Die Messer von Robin sind ästhetisch definitv schön anzusehen. Das Konzept der Hohlkehle bringt nur bedingt was und seine Messer unterscheiden sich definitiv von Messer zu Messer wie gut sie funktionieren. Ich hatte ein Birgersson Collab aus der ersten Charge mit konkaven Schliff. Es hat ziemlich gut geschnitten und Foodrelease war bedingt auch in Ordnung. Nach ner Weile hats sich verzogen und ich habs Robin geschickt zur Nachbesserung, da die ausgelieferten Klingenflanken damals eh nicht schön aussahen. Er hat es wieder gerade gebogen, die Klingenflanken aufgehübscht und auch noch am eh schon guten Kehl und Rücken gearbeitet. Danach war es ein sauberes Messer und hat sogar noch etwas besser geschnitten, da auch Spitze noch etwas ausgedünnt. Absolut netter Kerl, mit schönen und auch nicht schlechten Messer, der auch mehr nehmen könnte, dank des Hypes.
Birgersson braucht sich übrigens nicht verstecken. Von allem was ich gelesen habe, sind seine Messer echt nicht schlecht und ich mag mein Western von ihm richtig gerne.

Ich mag Foodrelease, aber in Kombination mit gut gleitender, schneidender Klinge.
Mein Tritz ist durch die Oberflächenbeschaffenheit echt gut in puncto FR und für ein Tritz schneidet es auch echt nicht schlecht. Die anderen 3, die ich bis jetzt probiert habe, kamen da nicht hin und ich hätte mir damals vielleicht gar keines geholt, hätte ich sie davor getestet.
Sturmschwalbe schafft dahingehend auch einen guten Spagat.
Mein Liebling bei der Balance FR und Schneidfähigkeit war ein S-Hook Grind von Kamon, welches auf Kippingtons Hookgrind basiert, welches ich aber noch nie in der Hand hatte. Allgemein sind Kamons Messer in diesen Punkten für mich ganz weit vorne.
Das Scheepers von Günef, fand ich definitv nicht schlecht, mit leichtem Verbesserungspotential.
Mein jetziges Kippington spielt da auch ganz weit vorne mit, mit seinem Half S-Grind. Auf der linken Seite konvex, auf der rechten Seite konvexer S-Grind mit einem angedeuteten Hook. Nicht so präsent wie bei seinem Fishhook, welcher mir optisch nicht so zusagt, aber doch immer noch etwas präsent und angenehmes Schneiden, außer vielleicht bei Süßkartoffeln.

Grüße,
Julian
 
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