Rostträge oder nicht?

ppolz

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Wie schnell rostet ein Messer?

Ich habe vor das ich mir meine ersten Japanischen Messer kaufe, deswegen hab ich mich mal drei Tage durchs Forum gekämpft. Was mir aber noch immer gänzlich unklar ist, was es dann bedeutet ein "rostendes" Messer zu haben?
Nachdem ich mir nur ein Fisch/Fleisch und ein Gemüsemesser kaufen will bin ich was die wahl des Klingematerials betrifft komplett verwirrt. :confused:

Kann ich mit einem rostenden Messer definitiv keine Zwiebel usw. schneiden ohne das ich Verfärbungen habe. Hab da nur einen Beitrag über das Minzuno gelesen, das sich die Zwiebel auch verfärbt.

Ich kann mir bei allem was ich bis jetzt so über Vor und Nachteile gelesen habe, nicht so wirklich vorstellen wie schnell das dann wirklich rostet? Ich will nicht unbedingt "während" dem Kochen jedesmal mein messer abwaschen und trockenen müssen wenn ich es kurz gebraucht habe.

lg
Peter
 
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Hallo Peter,

willkommen im Forum.

Diese Frage beschäftigt mich auch schon eine ganze Weile.... :rolleyes:

Nachdem die Forumssuche zwar viele Hinweise und Tipps ergeben hat, war ich aber immer noch nicht schlauer.

Ich habe mir daraufhin ein günstiges Opinel Nr. 12 gekauft (ca. 14€).

Durch die Klingenlänge von 12 cm kann man es in der Küche durchaus einsetzen und den (sehr guten) "rostenden" Stahl ausprobieren und herausfinden, ob man mit dem Pflegeaufwand oder Geschmacks-/ Farbbeeinträchtigungen leben kann.

Wenn nicht, ist es kein Verlust, das Opinel macht sich gut in jeder Werkzeugkiste/Handschuhfach.

Dadurch habe ich (für mich) gelernt: Rostende Messerstähle haben ihre Vorteile, aber für ein Universal-Küchenmesser (inkl. Obst- u. Knoblauch-Schneiden) für mich persöhnlich ungeeignet.

Mit anderen Worten: Selber ausprobieren!

Frohe Pfingsten
Olli
 
Hallo Olli

Ich hab es befürchtet dass man darauf keine Antwort geben kann. :(
Dann muß ich wohl wirklich eins zum testen kaufen.


lg und ebenfalls frohe Pfingsten

Peter
 
Peter, kauf dir mal eine Herder Buckelklinge mit Carbonstahl-Klinge. Das ist ein super Frühstücksmesser und du kannst es auch in der Küche einsetzen. Das Messer macht sich schon bezahlt, wenn du es nur zum Semmel-Aufschneiden benutzt (Brötchen für die Zuagroastn). Dann siehst du schon, ob dich die Verfärbungen stören oder nicht.

-Walter
 
ppolz schrieb:
Kann ich mit einem rostenden Messer definitiv keine Zwiebel usw. schneiden ohne das ich Verfärbungen habe. Hab da nur einen Beitrag über das Minzuno gelesen, das sich die Zwiebel auch verfärbt.

nun, ja, das ist leider so.

olli16 's meinung mit dem opinel, ist sicher sehr gut, oder aber du kaufst dir ein kleines winmühlenmesser in "nicht rostfrei" dann kannst du es selber erfahren (diese 20 euro sind dann sicher gut investiert)

aber,

du schreibst doch von 1-fleisch und 1-gemusemesser

dann würde ich dir vorschlagen, nimm ein fleischmesser in "nicht rostfrei" und das gemüsemesser in rostfrei.

Ich kann mir bei allem was ich bis jetzt so über Vor und Nachteile gelesen habe, nicht so wirklich vorstellen wie schnell das dann wirklich rostet?

probiers doch aus.

meine meinung,
wenn du es nicht schmuzig rumliegen lässt - rostet es nicht


Ich will nicht unbedingt "während" dem Kochen jedesmal mein messer abwaschen und trockenen müssen wenn ich es kurz gebraucht habe.

einfach mit feuchtem lumpen abwischen (eine sekunde) und weiterkochen. dann weiterschneiden wenn du es brauchst. am ende einfach unter fliessendem wasser reinigen (mit einem tropfen spühlmittel) und trockenreiben, und sauber-sicher-trocken verräumen.

dann hast du viele jahrzehnte freude damit
 
ppolz schrieb:
Was mir aber noch immer gänzlich unklar ist,ein "rostendes" Messer zu haben...

Peter


im wahrsten sinn des wortes es rostet, es läuft an, es erfordert einen hohen pflegeaufwand, es sieht ungepflegt potthäßlich und billig aus und es hat keine relevanten vorteile gegenüber einem rostfreien messer, sondern nur nachteile.

wenn du ein hochwertiges rostfreies messer kaufst, bist du auf der sicheren seite. das kann auch mal ein paar stunden vollgeklebt liegen bleiben. du kannst es bei jedem lebensmittel einsetzen ohne zusätzliche nacharbeit herauszufordern. brauchst keine putz- und pflegeorgien veranstalten. es sieht nicht häßlich und "unappetitlich" aus wenn es mal länger liegt.

ein gutes rostfreies messer (z.b. ein windmühlenmesser) hat gegenüber einem rost- und anlaufmesser angeblich eine minimal geringere schärfe, das stimmt in einem geringen bereich. das wirst du aber als anwender so gut wie nicht merken und mit einem messer rasiert sich kein normaler mensch.

schau einfach mit was profiköche erbeiten (nicht im werbefernsehen). sicherlich nicht mit rostschwerten aus japan. sicher kaufen die wie ich auch mal ein spaßmesser um zuhause damit rumzuspielen und die messerleiste in ihrer privaten küche "auszuschmücken", sinn macht es so gut wie keinen.

gut wenn du eine show vor freunden abziehen willst, teilweise idiotische mondpreise für japanische (nicht nationalitäten gebunden) rostmesser bezahlen willst, mythen und stories über angebliche japanische superschmiede erzählen willst, dem ruf des marketing und der geldvernichtung folgen willst...
...ja dann möchte ihr dir nicht den spaß an einem rost- und anlaufmesser verleiden.

ansonsten koche ich komfortfreundlich rostfrei und widme die dadurch gewonnene zeit für mich wichtigeren dingen.

im übrigen fliegt meine tochter nächste woche wieder geschäftlich nach japan. sie wohnt wie immer privat. ihr gastgeschenk auf das die japaner wie alle asiaten großen wert legen, wird wieder mal ein von ihnen gewünschtes messer sein. wie jedesmal aber diesmal nicht von wmf oder zwilling, sondern 2 windmühlemesser und eines von wolf borger. jetzt frage ich mich warum die immer rostfreie deutsche messer wollen? naja egal...
 
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