Guten morgen zusammen,
Nachdem ich nun schon einige Themen etwas gekapert habe (was nicht wirklich gut ist und dann zuviel OT werden würde), mache ich hier mal ein neues Thema auf.
Ich weiß, dass das Thema Stahl für Jagdmesser nun ja ein uralter Hut ist - und die Tendenz sehr in Richtung hoch karbidhaltiger Stähle geht. Gerade auch, da bei dem größtenteils weichen 'Schnittgut' - sprich Fleisch - keine wirklich feinen Geometrien erforderlich sind. Wäre da nicht auch die Naht am Brustbein, also massiv Knochenkontakt, die definitiv durchtrennt werden muss.
Hier hat sich bei mir die Erfahrung eingestellt, dass fein ballig ausgeschliffene Klingen eine sehr gute Figur machen und daher möchte ich gerne den Weg weiter verfolgen. Bisher mit nicht rostträgen Stählen, aber für einen Jagdkollegen (und auch weil es mich interessiert) will ich gerne im Bereich rostträger Stähle weiter machen.
Ich habe erfahren, dass z.B. D2 nicht dafür geeignet ist. Hier habe ich bei identischer Geometrie zu meinem Messer aus 1.2842 deutliche Beschädigungen an der Schneide. Also muss was her mit weniger Karbid bzw. mit kleineren und homogener verteilten Teilchen.
Nach meinen bisherigen Überlegungen bewegt sich das Spektrum von AEB-L, 14C28, über Niolox (SB1+), Becut bis hin zu S30 (90)V oder aber Böhlers M390.
Ziel ist natürlich, so viel als möglich Karbid für die Verschleißfestigkeit zu haben - bei gleichzeitig genügender Zähigkeit für die harten Arbeiten am Knochen.
Insofern die Frage nach Euren Erfahrungen in dem Bereich.
Etwas konkreter zur Klinge: ca. 9cm lang, maximal 3mm stark am Rücken um die 0,5mm an der Schneidfase; bzw. noch lieber ballig ausgeschliffen an der Schneide bei einem Gesamtwinkel von 35°.
Also natürlich keine Kochmessergeometrie, aber schon deutlich feiner als das, was man oft geliefert bekommt, wenn man ein Messer aus ATS, D2 oder ähnlichem von der Stange nimmt.
Viele Grüße,
Torsten
Nachdem ich nun schon einige Themen etwas gekapert habe (was nicht wirklich gut ist und dann zuviel OT werden würde), mache ich hier mal ein neues Thema auf.
Ich weiß, dass das Thema Stahl für Jagdmesser nun ja ein uralter Hut ist - und die Tendenz sehr in Richtung hoch karbidhaltiger Stähle geht. Gerade auch, da bei dem größtenteils weichen 'Schnittgut' - sprich Fleisch - keine wirklich feinen Geometrien erforderlich sind. Wäre da nicht auch die Naht am Brustbein, also massiv Knochenkontakt, die definitiv durchtrennt werden muss.
Hier hat sich bei mir die Erfahrung eingestellt, dass fein ballig ausgeschliffene Klingen eine sehr gute Figur machen und daher möchte ich gerne den Weg weiter verfolgen. Bisher mit nicht rostträgen Stählen, aber für einen Jagdkollegen (und auch weil es mich interessiert) will ich gerne im Bereich rostträger Stähle weiter machen.
Ich habe erfahren, dass z.B. D2 nicht dafür geeignet ist. Hier habe ich bei identischer Geometrie zu meinem Messer aus 1.2842 deutliche Beschädigungen an der Schneide. Also muss was her mit weniger Karbid bzw. mit kleineren und homogener verteilten Teilchen.
Nach meinen bisherigen Überlegungen bewegt sich das Spektrum von AEB-L, 14C28, über Niolox (SB1+), Becut bis hin zu S30 (90)V oder aber Böhlers M390.
Ziel ist natürlich, so viel als möglich Karbid für die Verschleißfestigkeit zu haben - bei gleichzeitig genügender Zähigkeit für die harten Arbeiten am Knochen.
Insofern die Frage nach Euren Erfahrungen in dem Bereich.
Etwas konkreter zur Klinge: ca. 9cm lang, maximal 3mm stark am Rücken um die 0,5mm an der Schneidfase; bzw. noch lieber ballig ausgeschliffen an der Schneide bei einem Gesamtwinkel von 35°.
Also natürlich keine Kochmessergeometrie, aber schon deutlich feiner als das, was man oft geliefert bekommt, wenn man ein Messer aus ATS, D2 oder ähnlichem von der Stange nimmt.
Viele Grüße,
Torsten