Die langen dünnen sind außerdem ziemlich laberig, die kleine Form geht so. Man muss auch schaun, ob sie überhaupt wärmebehandelt sind. Einige Klingen konnte ich nämlich plastisch krumm biegen, wie ein Stück Dosenblech. Der Erl ist ziemlich kurz.
Ich hätte ein Messer mit Holzgriff genommen.
Ich habe mir damals die drei Messer gekauft.
a) mit originalem Holzgriff
wurde an Freundin weitergereicht, da ich ja b) hatte
b) mit "überarbeitetem" Holzgriff
Griff wurde entfernt... schon traurig was man hier für über 100% Mehrpreis bekommt - nicht viel.
c) ohne Holzgriff
Zur Wärmebehandlung kann ich leider nichts sagen :/
Aber du hast absolut Recht, die Klingen sind alle sehr Dünn ~0,9 mm und leicht biegbar.
Deshalb ist mein Plan wie folgt:
Messer b) wurde bereits vom Griff befreit.
Die Klingen von b) und c) werden schlicht weg als Spender genutzt.
Dadurch, dass die Klingen so dünn und biegbar sind, will ich aus den Klingen kleine Küchenmesser - ähnlich Officemesser - machen.
Wärmebehandlung muss ich mir noch überlegen.
ggf. einfach in den Holzkohlegrill und testen was rauskommt - kaputt machen kann man hier ja nicht viel
Servus,
ich bin für jeden freudenspendenden Umbau einer Klinge/eines Messers zu haben, egal wie aufwendig oder sinnfrei das Ergebnis wird/ist und möchte niemanden seinen Spaß madig machen, aber Klingen die Wabern wie dünnes Blech und keine Wärmebehandlung haben finde ich höchstens als "Bastelmaterial" zum Üben brauchbar, aber gut.
Für ein rudimentäres Ausgangsmaterial um 12,- Euro sollte solch eine einfache Lösung gut passen, ohne jetzt groß den günstigen Handelspreis zu zerschiessen. Um Ästhetik geht es ja hier nicht und über die Funktion einer länger haltbaren Schneide, die über die Zubereitungszeit einer Mahlzeit hinausgeht, ohne vorhandene Wärmebehandlung mag ich nicht so recht glauben
Gruß, güNef
Also bei dem Cleaver kann ich mich weder über die WB noch den Stahl beklagen, das hat sogar einen San Mai Aufbau und eine gute Standzeit.
Wie das bei dem Modell hier ist kann ich nicht beurteilen, würde das aber erst mal schärfen und benutzen. Wenn die WB auch ok ist
und Du gut damit arbeiten kannst würde ich erst anfangen einen anderen Griff dran zu bauen.
Gruß
Uwe
Bei Authetic Blades ist fast jedes Messer anders. So gut wie der Cleaver von Suntravel sind die Gemüsemesser nicht. Wobei das kleine Gemüsemesser bei mir besser ist als das große. Wir haben hier Rückenstärken von 1mm. Gehärtet ist ein Bereich von 6mm an der Schneide. (Wenn der weggeschliffen ist, kann man das Messer wegschmeißen) Diesen gehärteten Bereich sieht man und spürt man beim Schleifen. Bei der Dicke ist auch nichts mehr mit San Mai. Die Klinge des großen Gemüsemessers ist das einzige Messer, dass ich praktisch bloß mit dem Stahl zum rasieren bekomme mit nem Stein geht das nicht. "Klingt komisch, ist aber so." Es ist aber nicht so, dass man damit nicht arbeiten könnte.
Es spricht aus meiner Sicht eigentlich nichts dagegen, beim ersten Bastelprojekt mit günstigen Materialien zu arbeiten. Beim Griffmaterial ist es wahrscheinlich sogar mehr als sinnvoll, solange man nicht gelernter Schreiner ist oder ein extremes handwerkliches Talent hat. Denn irgendwas geht gerne mal schief und etwas günstiges wie Verschnittholz vom Schreiner um die Ecke, das man für ne Spende in die Kaffekasse bekommen hat, kostet eben deutlich weniger, als ein schönes Stück Wüsteneisenholz aus dem Internet...
Nur bei dem Messer hast du meiner Meinung nach am falschen Ende gespart, da der "Roll-Erl/Griff" eben nur mit viel Mühe weiterzubearbeiten ist, bzw. dir auch keinen praktischen Erfahrungs-Mehrwert groß für zukünftige Projekte auf Basis teurer Messer(-Rohlinge) liefern dürfte.
Ich habe euch nochmal zitiert, dass ihr seht, dass eure Anmerkungen nicht umsonst waren =)
Wie oben beschrieben wird weiter gearbeitet.
Die 3 hier erwähnten Messer hake ich in der Tat als "Fehlkauf" ab, nutze aber die Möglichkeit um meinen Einstieg zu probieren und etwas zu werkeln und zu testen =)
Die Folgeprojekte sollen dann natürlich etwas professionellen angegangen werden, dazu eben auch die das bereits vorhandene Griffholz.
Ich bin momentan auf der Suche nach Stahlbezugsquellen - habe dazu auch schon vieles hier im Forum gelesen und z.T. auch schon Stahlhändler kontaktiert... gestaltet sich als Privatperson schwierig -.- v.a. wenn man so wie ich u.a. 1.2519 sucht. und dann auch noch in nicht üblichen Abmessungen
Vielleicht ist es auch zu viel Ehrgeiz zu Beginn. Wer weiß, aber ich hab gerne ein größeres "Stahlblech" aus dem ich mir die Messerformen raussuchen kann und nicht umgekehrt, dass ich aufgrund der Standard "Stahlform" in der Klingenform limitiert bin.
Mir ist bewusst, dass beispielsweise der 1.2519 nicht unbedingt der einsteigerfreundlichste Stahl ist oder meine Projektvorstellungen z.T. überambitioniert sind, ABER ich kenn mich und bei einer derartigen Arbeit ist mir Zeit egal. Wenn ich eine Woche brauch um den Griff zu formen, dann ist das so. wenn ich zwei Monate brauch um ein Messer zu fertigen, dann ist das für mich vollkommen i.O.
Ich mach das ja aus Spaß und Leidenschaft
PS
güNef: da warst du schneller im Antworten als ich im tippen