pebe
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Sambar Knuffel vom Feinsten
Silas Aaron Werschak heißt der custom maker, ich hatte ja schon einige Bilder vorab gezeigt. Sonst kann ich leider wenig zu ihm berichten, ausser daß er wohl in Mecklenburg-Vorpommern lebt und arbeitet.
Es ist ein Lovless Design. Die Klinge mit gemessenen 8,6cm in 3,8mm Stärke aus RWL34 PM-Stahl fein satiniert. Und. Mit einem Tapered Tang versehen, d.h. der Erl wird zum Griffende immer schmäler.
Edelstahlbolster mit einer Nut und einem Handschutz. Der Rücken wie die übrigen nach Oben und Unten liegenden Metalle sowie der schmale Bolstersteg hochglanz poliert.
Die Griffe aus ausgesuchtem Sambarhirsch, 4 Pins auf jeder Seite perfekt ohne jeglich erkennbare Spuren versenkt.
Das nennt man dann wohl Sahnestück - eine wirklich beeindruckende Arbeit.
Müßig, zu erwähnen, das der Sambarhirsch makelos bündig und passgenau in jeder Hinsicht verarbeitet ist. Zwei Ecken, wo der geübte Daumen einen Hauch Übergang wg Shrinking wahrnehmen kann - geschenkt.
Wie man schön sehen kann - der Sambar Knubbel ist erwachsener als das TK6 mit 8cm Klinge aber deutlich handlicher als das Barkie Classic mit 9,2cm Klinge. The missing link.
Tatsächlich hat der Griff genau die richtige Größe und das Volumen, um selbst in meinen größeren Händen noch einen fullsize grip zu ermöglichen. Das ist aus meiner Sicht das Optimum in der Knubbelklasse.
Allerdings. Der Zwerg ist gut genährt. Satte 170g bringt er auf Waage. Trotz tapered tang. Das größere Barkie zeigt hier mit 130g das eigentliche Idealgewicht zum Einstecken.
Vermutlich liegt das hauptsächlich an dem voluminösen Bolster, das dann aber auch dafür sorgt, dass die Gewichtsbalance exakt wie beim Barkie ist und kein Kippgefühl nach hinten erzeugt. Es fühlt sich weniger grifflastig an, als man vermuten würde.
Dennoch, es liegt merklich schwerer in der Hand, was besonders im direkten Vergleich auch deutlich wird.
Fairer Weise will ich festhalten, dass der Sambarhirsch mit seiner starken Klinge, großen Bolstern und auch größerem Guard sowie dem üppigen Griff am besten von den Dreien einem echten Arbeitsmesser entspricht - ob man dies nun braucht oder nicht.
Der eigentliche Nachteil bei diesem wunderschönen Messer liegt in der Überwindung, es für etwas anderes als zur sanften Teilung wehrloser Salami zu nutzen. Wir werden sehen, ob ich mich überwinden kann oder doch eine harmlosere Variante in Auftrag gebe.
Euch Allen ein schönes Wochenende.
grüsse, pebe
Silas Aaron Werschak heißt der custom maker, ich hatte ja schon einige Bilder vorab gezeigt. Sonst kann ich leider wenig zu ihm berichten, ausser daß er wohl in Mecklenburg-Vorpommern lebt und arbeitet.
Es ist ein Lovless Design. Die Klinge mit gemessenen 8,6cm in 3,8mm Stärke aus RWL34 PM-Stahl fein satiniert. Und. Mit einem Tapered Tang versehen, d.h. der Erl wird zum Griffende immer schmäler.
Edelstahlbolster mit einer Nut und einem Handschutz. Der Rücken wie die übrigen nach Oben und Unten liegenden Metalle sowie der schmale Bolstersteg hochglanz poliert.
Die Griffe aus ausgesuchtem Sambarhirsch, 4 Pins auf jeder Seite perfekt ohne jeglich erkennbare Spuren versenkt.
Das nennt man dann wohl Sahnestück - eine wirklich beeindruckende Arbeit.
Müßig, zu erwähnen, das der Sambarhirsch makelos bündig und passgenau in jeder Hinsicht verarbeitet ist. Zwei Ecken, wo der geübte Daumen einen Hauch Übergang wg Shrinking wahrnehmen kann - geschenkt.
Wie man schön sehen kann - der Sambar Knubbel ist erwachsener als das TK6 mit 8cm Klinge aber deutlich handlicher als das Barkie Classic mit 9,2cm Klinge. The missing link.
Tatsächlich hat der Griff genau die richtige Größe und das Volumen, um selbst in meinen größeren Händen noch einen fullsize grip zu ermöglichen. Das ist aus meiner Sicht das Optimum in der Knubbelklasse.
Allerdings. Der Zwerg ist gut genährt. Satte 170g bringt er auf Waage. Trotz tapered tang. Das größere Barkie zeigt hier mit 130g das eigentliche Idealgewicht zum Einstecken.
Vermutlich liegt das hauptsächlich an dem voluminösen Bolster, das dann aber auch dafür sorgt, dass die Gewichtsbalance exakt wie beim Barkie ist und kein Kippgefühl nach hinten erzeugt. Es fühlt sich weniger grifflastig an, als man vermuten würde.
Dennoch, es liegt merklich schwerer in der Hand, was besonders im direkten Vergleich auch deutlich wird.
Fairer Weise will ich festhalten, dass der Sambarhirsch mit seiner starken Klinge, großen Bolstern und auch größerem Guard sowie dem üppigen Griff am besten von den Dreien einem echten Arbeitsmesser entspricht - ob man dies nun braucht oder nicht.
Der eigentliche Nachteil bei diesem wunderschönen Messer liegt in der Überwindung, es für etwas anderes als zur sanften Teilung wehrloser Salami zu nutzen. Wir werden sehen, ob ich mich überwinden kann oder doch eine harmlosere Variante in Auftrag gebe.
Euch Allen ein schönes Wochenende.
grüsse, pebe
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