Santoku (rostend) gesucht unter 100 €

blueslobster

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*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung.


*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat.


*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein.


*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Nein.


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Hauptsächlich für Gemüse, selten aber auch für Fleisch oder Fisch. Brot würde damit nicht geschnitten. Als Schneidefläche wird ein nicht zusammengesetztes Buchenholz-Brett benutzt.


Küchenmesser-/set, welcher Stil?
Kein Set.
Japanisches Schliff; bevorzug japanischer Griff, dies ist jedoch kein Ausschlusskriterium.
Kein Plastik im Griff wäre gut, ist aber keine notwendige Bedingung.


*Welche Bauform und ca. Länge?
Santoku. Klingenlänge 16-18 cm.


*Welcher Stahl?
Rostend. Mir ist bewusst, dass das Messer hierdurch anfälliger für Wasser/Rost wird, dafür ist es dank Carbonstahl aber schärfer.


*Welches Budget steht zur Verfügung?
Um/unter 100 €, inklusive eines passenden Schleifsteins.
Da dies mein erstes Messer wird, gebe ich bewusst nicht sehr viel Geld dafür aus, da ich mir erst Efahrung im Umgang/Schleifen eines Santokus aneignen will.


*Bezugsquelle?
Irrelevant.



*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Santoku Hocho von feinewerkzeuge.de; Kategorie Japanische Küchenmesser -Economy Line (19,50 €)
http://www.feinewerkzeuge.de/m312113a.jpg
Rostend. 57-58 HRC. Einlagiger Stahl. Zwinge ist ein Plastikring.
Ich befürchte, dadurch, dass dieses Messer nur einlagig ist, ist die Schnitthaltigkeit nicht sehr ausgeprägt.

Tosa Hocho Bunkaboocho, B 165 (39 €)
http://www.tosa-hocho.de/B-165.gif
Rostend. Härte unbekannt. Zwinge ist ein Plastikring.
Nachteilig an diesem Messer: Es ist kein echtes Santoku. Könnte man es aber annähernd so benutzen?
Die leichten Schmiedespuren oder der nicht perfekte Schliff stören mich nicht.

Santoku Hocho von feinewerkzeuge.de; Kategorie Japanische Allzweckmesser (44,50 €)
http://www.feinewerkzeuge.de/geschenk205540.jpg
Rostend. Härte unbekannt. Im Gegensatz zur Economy Line dreilagiger Stahl. Traditioneller Holzgriff (bedeutet das, die Zwinge ist nicht aus Plastik?). Es würde mich sehr interessieren, wie sich dieses Messer gegenüber dem Bunkaboocho für 39 € schlägt, hinsichtlich maximaler Schärfe und Schnitthaltigkeit.
Gibt es zusammen mit dem kleinen Kombistein Naniwa (1000/3000), 175 x 55 x 25 mm für 55 €.

Tojiro Yasuki Shirogami Santoku 165mm (49 €)
http://www.tojiro.de/yasuki-shirogami/tojiro-yasuki-shirogami-santoku-165mm
Rostend. 60 HRC. Zwinge ist ein Plastikring.

Tojiro Yasuki Shirogami Santoku 165mm Zunder (59 €)
http://www.tojiro.de/yasuki-shirogami/tojiro-yasuki-shirogami-santoku-165mm-zunder
Rostend. 60 HRC. Zwinge ist ein Plastikring.
Bringt die Zunderschicht etwas gegen Rostbildung, oder soll sie nur gut aussehen?

D73 Kato Hiroshi Santoku (84 €)
http://www.messerspezialist.de/439....1[backPID]=438&tx_ttproducts_pi1[product]=713
Rostend. 61 HRC.
Wie viel besser ist ein solches Messer gegenüber bspw. dem Santoku Hocho von feinewerkzeuge.de?

Tosa Hocho Zakuri Bunkaboocho, ZB 165 (87 €)
http://www.tosa-hocho.de/ZB-165.gif
Rostend. Härte unbekannt. Zwinge nicht aus Plastik.
Form weicht von der üblichen Santoku-Form ab.



Matsunga ("Kingstone"), 1000er Körnung, 176 x 52 x 15 mm (18 €)
http://www.tosa-hocho.de/schleifstein.gif
Wäre der Schleifstein von Tosa Hocho für alle Messer ausreichend, oder wäre ein 1000/3000-Stein besser?
Lohnt es sich bei Messern dieser niedrigen Preisklasse noch nicht, mit Schleifsteinen jenseits der 1000 zu schleifen, weil aufgrund der schlechten Schnitthaltigkeit die Schärfe nicht lange halten würde?
 
Hallo,
schau Dir auch mal das Tadafusa an,
http://www.feines-werkzeug.de/product_info.php?info=p345_Tadafusa-Santoku-Kochmesser---3-Lagen-Blauer-Papierstahl.html&refID=
Ich ziehe es dem Zakuri von Tosa Hocho vor, da es durch seine dünnere Klingengeometrie wesentlich leichter durch das Schnittgut rutscht. Die nicht rostenden Außenlagen sind auch nicht schlecht.
Und gute Schleifsteine solltest Du bei diesen Messern auf jeden Fall haben. Das sind keine minderwertigen Werkzeuge, aber aufgrund der "moderaten Preise" hat man keine falschen Hemmungen sie zu benutzen.
Gruß
Shargal

P.S. Der 1000er Stein von Tosa Hocho gefällt mir sehr gut. Er fühlt sich griffig an beim Schleifen. Man hat das Gefühl, dass er gut abträgt. Eigentlich reicht der Stein für ne ordentliche Gebrauchsschärfe. Nochmal über ein Leder ist ratsam.
P.S.S. wer hat Dir eigentlich den Floh ins Ohr gesetzt, dass diese Messer ne schlechte Schnitthaltigkeit haben? Die haben blauen Papierstahl als Schneidlage!
 
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Hallo,
schau Dir auch mal das Tadafusa an,
http://www.feines-werkzeug.de/product_info.php?info=p345_Tadafusa-Santoku-Kochmesser---3-Lagen-Blauer-Papierstahl.html&refID=
Ich ziehe es dem Zakuri von Tosa Hocho vor, da es durch seine dünnere Klingengeometrie wesentlich leichter durch das Schnittgut rutscht. Die nicht rostenden Außenlagen sind auch nicht schlecht.

Vielen Dank für die Erwähnung dieses interessanten Messers. Mit 63 HRC ist es wohl das härteste Messer von allen. Optisch gefällt mir die im Schmiedezustand belassene Oberfläche sehr gut. Als ich in meinem Ursprungspost von schlechter Schnitthaltigkeit geredet habe, war das vor allem auf die Messer der unteren Preisklasse bezogen. Bspw. auf das "Economy Santoku" von feinewerkzeuge mit lediglich 57-58 HRC. Wie unterscheidet sich das Tadafusa bspw. vom Santoku Hocho von feinewerkzeuge/Kategorie Japanische Allzweckmesser (leider keine Angabe über die Härte)? Wie stark merkt man den Unterschied von zwei bis vier HRC in der Schnitthaltigkeit?

Und gute Schleifsteine solltest Du bei diesen Messern auf jeden Fall haben. Das sind keine minderwertigen Werkzeuge, aber aufgrund der "moderaten Preise" hat man keine falschen Hemmungen sie zu benutzen.

Würdet du bei dem Tadafusa einen feineren Schleifstein empfehlen, als bspw. beim Santoku Hocho von feinewerkzeuge/Kategorie Japanische Allzweckmesser (preislich mit 44,50 € ca. die Hälfte des Tadafusa)?



beim Bunkaboocho steht ja quasi schon dabei dass es ne Alternative zum Nakiri (Hackbeil) ist --> Dick
Was spricht als Einstieg da dagegen?

Was spricht als Einstieg für ein "gröberes" Messer? Wenn feinere Messer leichter durch das Schnittgut gleiten, so würde ich glaube ich feinere Messer vorziehen, da man präziser mit ihnen arbeiten kann.
 
Hallo,
wenn Du eher weniger ausgeben willst, dann schau Dir die Messer von Tosa hocho in der Standardausführung an. Da bekommst Du 3-Lagen mit blauem Papierstahl, also eine hochwertige Schneidlage, nur eben ohne weiteren Luxus, also das Wesentliche sozusagen.
Härte wird auch zwischen 61 und 63 liegen.
Das Bunka... gibts für € 39,00 und läßt sich meiner Meinung nach wie ein Santoku benutzen.
Am Anfang wirst Du mit einem 1000er Schleifstein auskommen, welchen Du dort ja auch günstig mitbestellen kannst. (€ 18,00) Dazu noch ein Leder mit grüner Chromoxidpaste zum Abziehen fürn Zehner.
Und auch zu empfehlen der Keramikstab aus dem Schwedischen Möbelhaus für acht Ocken, welcher hier im Forum oft als sehr gut empfohlen wird.
Da kannst Du dann erstmal ausprobieren und das Schleifen üben.
Und wenn Du Leos Messerschärfseite anschaust, werden dort die meisten Deiner Fragen anschaulich( mit Videos) und ausführlichst beantwortet.
http://www.messer-machen.de/messer.htm
Nach meiner Rechnung bist Du dann mit den genannten Schleifutensilien bei € 75,00.
Eine gute Kombo, um sich mit dem Messervirus zu infizieren.
Und höre meine Worte, es wird Dein erstes Messer werden, aber es wird nicht das letzte sein.
Gruß
Shargal

P.S. ich rate aber trotzdem nochmals zum Tadafusa, weil Du ja hauptsächlich Gemüse schneiden wirst und da macht sich die dünnere Klinge deutlich bemerkbar. Und ich ziehe auch die Kunststoffunterlagen (auch aus dem Haus mit dem Elch) Holzbrettern vor. Sind mMn. noch weicher und somit schonender zur Klinge.
 
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Momentan schwanke ich zwischen dem Tadafusa Hocho Santoku und zwischen den tosa-hocho-Messern.
Zu den tosa-hocho-Messern habe ich noch eine Frage: Wie unterscheiden sich das T165 (http://www.tosa-hocho.de/t_165.htm), das F165 (http://www.tosa-hocho.de/funayuki_165mm.htm) und das Bunkaboocho (B165; http://www.tosa-hocho.de/B-165.gif) voneinander? Welches Messer hat bei welchem Schnittgut Vorteile?

Zu Lederriemen: Für den Anfang versuche ich es ohne Lederriemen und lediglich mit einem 1000er (oder eventuell einem 1000er/3000er Kombistein). Haare spalten zu können ist zwar eine gute Sache, aber lange hält diese Schärfe wohl nicht an ...
 
Hi,
ich kann mir vorstellen, dass das F165 aufgrund der schlankeren Spitze recht gut zum Schneiden von Zwiebeln geeignet ist. Das F165 und das Bunka haben vorne eine größere Rundung, was sie mMn universeller einsetzbar macht, was die Schnitttechniken angeht.
Da haben sich die Japaner aber bestimmt schon über Generationen Gedanken gemacht und hier gibts sicher Leute, die das richtig erklären können.( oder schon erklärt haben --> Suchfunktion)
Und das Leder für nen paar Euronen solltest Du Dir gönnen, das bringt ne Menge, wenn der Grat weg ist und es kostet kaum Zeit.
Gruß
Shargal
 
Edit: Das Bunkaboocho kommt einem Santoku von der Form wohl am nächsten. Das Funayuki (F 165), Tosa-Hocho traditionelle Form (T 165) und Bunkaboocho (B 165) unterscheiden sich in der Dicke der Klinge kaum, lediglich das Nakiri (F 165) ist etwas dünner.
 
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