Schärfausstattung für Hobelmesser und Stemmeisen gesucht

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gast

Gast
Mein Vater hat sich zu Weihnachten einen Handhobel zugelegt und sucht nun nach der passenden Schärfmöglichkeit für seine Klingen.
Konkret geht es dabei um den JUUMA Bankhobel No. 5
Die entsprechende Klinge hat Maße von 3,2mm x 50,8mm und 61 - 63 HRC.

Dazu kommen dann noch ältere kleinere Hobel und seine Stemmeisen.

Nun sucht er nach einer passenden Mögllichkeit, diese, wenn möglich mit einem Set alle zu schärfen.

Ich dachte mir nun, das aufgrund der hohen Härte dieser Eisen auch möglich harte Steine hermüssen, dazu sollten sie auch mindestens 60mm breit sein.
Dazu braucht er eine Schleifhilfe um den Winkel konstant halten zu können, da die Augen auch nicht mehr so gut sind.

Alles zusammen sollte bis max. 80 euro kosten.

Danke schonmal fürs lesen und ich freue mich auf eure Vorschläge.

Filibuster
 
Alles zusammen für 80€ wird eher nix. Eine Führung zum Halten eines konstanten Winkels kostet schon 55€ (Die Veritas Mk 2). Für die Banksteine werden, wenns qualitativ hochwertig sein soll, davon geh ich mal aus, auch das doppelte bis dreifache deines Anfangsbudget drauf gehen.
Bizulas
 
Für die Banksteine werden, wenns qualitativ hochwertig sein soll, davon geh ich mal aus, auch das doppelte bis dreifache deines Anfangsbudget drauf gehen. Bizulas

Da widerspreche ich. Auch hier empfehle ich die Schleifsteine von Zische (erhältlich bei Scherenkauf.de). Einen Kombistein zum Vorschliff und den Missarka Ultra zum Abziehen. Wichtig für plane Schleifsteine ist Siliciumcarbidpulver zum Abrichten (erhältlich bei Feinewerkzeuge.de).

lG Olli
 
Hallo Olli,
die Zische habe ich ausgeschlossen, da diese sich sehr schnell zusetzen und das abrichten sehr zeitaufwändig ist.
Bizulas
 
Danke schon mal für die vielen Antworten.

@ günef: Dort haben wir auch schon geguckt, waren uns aber nicht sicher, welche jetzt genau der richtige ist.

@Bizulas: Die Veritas MK2 Schleifsteinhalterung sieht sehr gut aus. Die wird es wohl werden. Müssten sich die zugesetzten Steine denn nicht mit dem Öl vom Lansky säubern lassen? Dort klappt das auf jeden Fall sehr gut.

@Centurio: Genau die habe ich meinem Vater auch vorgeschlagen. Danke für deine Bestätigung.

Was haltet ihr also von folgendem Set: Schleifsteine, Führung, dazu Siliziumkarbidpulver Korn 60 und Schleifleinen Korn 60?
 
Oh danke, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Breitere scheinen die aber auch nicht im Angebot zu haben. Hast du da eine bessere Idee?
 
Hey,
soweit ich weiß sollten Sie niemals Öl auf einen Stein geben, denn wenn Sie den Stein eigentlich mit Wasser benutzen wollen, aber einmal mit Öl bespritzt nimmt dieser nie mehr Wasser auf.
Bizulas
 
Moin
Ich kenn mich mit holz verarbeitenden Werkzeugen nicht aus -schärfe nur Küchenmesser- aber wenn es ein härterer stein sein soll , dann schau dir doch mal den 1/4 T Kombi-Stein vom Japan-Messer-Shop für ,glaub ich ,45 € an .Klingt für mich jedenfalls gut und ne kurze Vorstellung gibt es hier auch paar Freds weiter unten .Hätte ich noch keinen ,wäre der meine Wahl .Aber natürlich funktionieren auch weichere Steine wie zB der Cerax 1/6 (ca 40 €) oder mit konfortablerer Größe der Imanishi Bester 1/6 (ca 65 €) und viele andere Steine auch .
Jenner
 
Moin

Dazu braucht er eine Schleifhilfe um den Winkel konstant halten zu können, da die Augen auch nicht mehr so gut sind.

Mhhhh.... wenn die Augen nicht mehr so gut sind, dann nutzt die Schleifhilfe gar nix;)

Hobelmesser und Stemmeisen haben eine so "fette" Fase, dass man die am einfachsten "nach Gefühl" schleift.


dazu sollten sie auch mindestens 60mm breit sein.

Sowas ist nett, aber nicht wirklich nötig. Ein 50er Hobeleisen kann man auch "leicht schräg/diagonal" auf einem 50er Schleifstein auf perfekte Schärfe bekommen.

Gruß
chamenos
 
Was haltet ihr von diesem Stein?

Der sollte zum scharfhalten reichen.

Dann brauch ich noch einen groben Stein, wenn mal Ausbrüche anstehen und fertig.
 
Hallo,

da schwätz ich mal klug. ;-)

Stechbeitel und Hobelmessern haben eine andere Geometrie als "normale" Schneidmesser.
Der Klingenrücken ist plan und die Schneidseite ist als "Hohlschliff" ausgebildet.
Klassisch werden diese Klingen auf einem rotierenden Stein geschliffen.
In Abhängigkeit des zu bearbeitenden Holzes werden verschiedene Winkel geschliffen.
Ich meine bei Hartholz 22° und Weichholz 18°, bin mir aber wegen der Grade nicht sicher.
Beim Hobeln sowie der Holzbearbeitung mit Beiteln hebt man ja einen Span ab, dieser darf aber einerseits nicht brechen, andererseits darf die Schneide nicht zu tief in das Holz eindringen.

"Holzwürmer" nutzen gerne die Tormek- Schleifmaschinen.
http://www.tormek-shop.de/de/index.html

Alternativ würde ich mal bei einem Schreiner nachfragen wie dieser es hält.

Grüße
 
Moin

da schwätz ich mal klug.

hast du aber leider nicht:rolleyes:

Der Klingenrücken ist plan und die Schneidseite ist als "Hohlschliff" ausgebildet.
Klassisch werden diese Klingen auf einem rotierenden Stein geschliffen.

Ist eher andersrum..... die Dinger werden auf rotierenden Steinen geschliffen und haben daher einen Hohlschliff.

In Abhängigkeit des zu bearbeitenden Holzes werden verschiedene Winkel geschliffen.

Jein.... Die Art der Arbeit, - ob man z.B. gegen die Faser oder mit der Faser hobelt, - im Altbau stemmt und und und....

Beim Hobeln sowie der Holzbearbeitung mit Beiteln hebt man ja einen Span ab, dieser darf aber einerseits nicht brechen, andererseits darf die Schneide nicht zu tief in das Holz eindringen.

Ein Hobel und ein Stemmeisen funktionieren schon unterschiedlich;)


"Holzwürmer" nutzen gerne die Tormek- Schleifmaschinen.
http://www.tormek-shop.de/de/index.html

Ich bin "Holzwurm" mit Gesellenbrief und habe eine Tormek...... die schleppt sich aber echt blöd auf Baustellen. Da nimmt man nen kleinen Bankstein.

Für ein Stemmeisen oder ein Hobeleisen macht es keinen Unterschied, ob es hohl oder flach geschliffen wird.

Gruß
chamenos

P.S. 22° bei Hartholz und 18° bei Weichholz ist was für Mutige...... pack da lieber jeweils knappe 10° drauf
 
Danke für die Antworten helderup und Chamenos.

Eine Tormek kommt schon aufgrund des Preises nicht in Frage, obwohl ich da sicher nichts gegen hätte ☺.
Die Stechbeitel wie auch die Hobelmesser kommen jeweils mit einem Flachschliff daher, ich denke aber mit mehr als 10°. Den vorhandenen Winkel können wir doch am besten beibehalten, oder?

Übrigens hat mein Vater sich bei feine Werkzeuge jetzt einen 1000/6000er japanischen Wasserschleifstein zugelegt. Was haltet ihr davon? Zum scharfhalten müsste der doch in Ordnung sein?

VLG Felix
 
Den großen King Kombistein?
Viel Spaß damit.
Von der Schleifleistung ist der Stein durchaus in Ordnung,
Küchenmesser schleife ich ganz gerne damit und schön groß ist er auch.

Aber Skandischliff und vor allem kurze Klingen wie hobelmesser und Stechbeitel sind da ein ganz anderes Kaliber.
Der Stein ist sehr weich und man schneidet sehr leicht in diesen bzw. höhlt diesen aus, wenn man zu sehr an einer Stelle schleift..
Deshalb wurden dir in dem Thread ja bevorzugt europäische und harte Steine Empfohlen.

Von daher muss dein Dad aufpassen das er die ganze Fläche des Steines (gerade auf der 1000er Seite) benutzt und höllisch aufpassen das Hobelmesser nicht zu stark anzuheben und in den Stein zu schneiden (gerade auf der 6000er Seite).
Dazu ist häufiges Abrichten Pflicht.
Aber ich denke, nach anfänglichem Fluchen wird das schon werden.

Grüße,
Eisenbrenner.
 
Sowas habe ich mir schon beinahe gedacht. Von meiner Seite ist hier erstmal alles geklärt. Ichbhabe jetzt auch genug Anregungen um andere Steine kaufen zu können, wenn ihm dieser nicht zusagt.
Vielen Dank an alle.

Filibuster
 
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