Schärfsysteme auch zum „Banksteinschärfen“ geeignet

Dimm

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Schärfsysteme auch zum „Banksteinschärfen“ geeignet.
Mit Möglichkeiten Druck- und Winkel zu kontrollieren bzw. Druck verringern und alle Schärfbewegungen machen zu können.

Da gibt’s unendlich viele Varianten, solche Schärfausrüstung wird individualisiert.
Wichtig ist nur wissen, was man möchte.

Hier gibt’s Beispiele mit Schärfen mit Apex-Steinen und auf Banksteinen.
Die Sprache ist für Dich wohl unverständlich, guck mal das Video.

Die Ideen kommen aus Russland, der Bogdan kommt jedoch aus Serbien.

Auf Deutsch hab ich keine solchen Videos gefunden. Man kann aber so was als Denkanstoss benutzen auch ggf. selbständig sowas bauen.

https://www.youtube.com/watch?v=6B0KdyyuFqE
 
Also mir persönlich erscheint das was ich in dem Video sehe viel zu wackelig, kompliziert, frickelig. Auch stelle ich an ein Schärfsystem weniger Ansprüche in bezug auf sanftem Druck als Timm.

Timm schreibt man muss wissen was man will. Ich wollte ein Apex System für meine Banksteine. Und das habe ich mir gebaut, auch weil es einfach genug für meine Möglichkeiten war. Damit bin ich sehr zufrieden.
 
Interessant ist, dass bei ganzer Beweglichkeit bzw. Bewegungsfreiheit Winkel konstant bleibt.
Das gute System muss die Winkel halten und, vor allem, die maximale Bewegungsfreiheit liefern.

Die Steine können unterschiedliche Höhe haben, man braucht beim Steinwechsel keine Winkelanpassung- also das geht schneller als mit apex.

Die Geräte sind viel genauer als apex gebaut- das ist ein weiterer Vorteil.

Weniger Drück heißt die Möglichkeit superkleine Winkel schärfen- als noch ein Plus.
Dazu kommt noch, dass mit Bogdans- System kaum Gradbildung gibt’s (dank Druckverringerung beim Schärfen)- also man muss weniger Zeit für Gradentfernung investieren.

Und apex edge ist ein tolles Gerät, jedoch es gibt schön ähnliche Systeme mit Druckkontrolle, Möglichkeit beim Steinwechsel von unterschiedlich dicken Steinen keine Winkelanpassungen unternehmen, „krümme Schleifstangen“ für Möglichkeit superkleine Winkel zu schärfen bzw. Klingen umschleifen und…

Und wenn irgendwas gibt’s, was ein Schärfsystem nicht braucht, dann wäre das viel Stabilität und Gewicht. Besonders leicht muss die Schärfstange sein.
 
Bei den ganzen Gelenken bezweifle ich das alles 100% winklig zueinander steht, und spielfrei ist. Und bei dem langen Arm mit nem Stein dran hängt ne Menge Gewicht am ersten Gelenk. Die Magnetaufnahme halte ich auch für ungenau. Die Feder die das Steingewicht entlasten soll, verzeiht auch keine Fehler. Ich würde auch sagen dass ich mehr Gefühl beim ziehen des Steines habe als beim schieben.

https://youtu.be/6B0KdyyuFqE?t=211

schau mal bei 3:39 wenn er den Stein loslässt, soviel zur Genauigkeit. Da lieber das Gewicht vom Stein und weniger Fehlerquellen.

Aber wie du schon sagst: Man muss wissen was man persönlich will.
 
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Hi Arno.
Ich kann Dich schon verstehen.

Nur nicht alles ist so schlimm, wie es aussieht. Und es gibt mehrere Varianten.
Als Beispiel- es sieht kompliziert aus, mehrere Gelenke, nun rechnen wir die.

Ja, ie Geräte macht er, soweit ich weis, mittels SNS- Maschinen mit Genauigkeit, die in Handarbeit unerreichbar ist.
 

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Von unten nach oben- Gelenk 1- hier dreht sich die Hauptachse in einem Kugellager- also kein Spiel.
 

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„Gelenk 2“- hier gibt’s keine Bewegung, alles festgeschraubt- also das ist ja kein Gelenk und hier ist kein Spiel möglich.
 

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Das Gelenk 2- hier passiert tatsächlich Bewegung- wie man sieht, alles ist sehr genau angepasst und…
 

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Das hier ist kein Gelenk- alles fest…
 

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Nun haben wir die Achse erreicht, die für Druckreduktion (Gewichtsreduktion von einem Schleifstein bzw. Messer) zuständig ist- hier ist alles sehr genau angepasst.
Die Scheibe da oben beschützt Kugellager vom Feder. Also hier ist kein Wackeln möglich.
 

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1Und bei dem langen Arm mit nem Stein dran hängt ne Menge Gewicht am ersten Gelenk. 2Die Magnetaufnahme halte ich auch für ungenau. 3Die Feder die das Steingewicht entlasten soll, verzeiht auch keine Fehler. 4Ich würde auch sagen dass ich mehr Gefühl beim ziehen des Steines habe als beim schieben.

https://youtu.be/6B0KdyyuFqE?t=211

5schau mal bei 3:39 wenn er den Stein loslässt, soviel zur Genauigkeit. Da lieber das Gewicht vom Stein und weniger Fehlerquellen.

Aber wie du schon sagst: Man muss wissen was man persönlich will.

1- ich denke, die Achse bewegt sich, also das mit "1. Gelenk" relativiert sich- ggf. muss man da nachfragen.
2-damit habe ich keine Erfahrung, man kann jedoch anders Klingen fixieren. Die Profis mögen jedoch oft keine feste Fixierung einer Klinge.
3- das hab ich nicht verstanden. Die Feder reduziert Gewicht eines Steines oder Messers. Mehr nicht. Man kann die Feder entfernen, was IMHO keinen Sinn macht.
4- da kannst Du auf einem Bankstein Schärfen, ziehen, Schieben und sonst alle mögliche Bewegungen machen.
5- ich sehe da nichts Schlimmes. Der zeigt einfach, wie das Ding funktioniert, wobei er Federkraft nicht angestellt hat und sonst bleibt alles nicht befestigt, da Bogdan nicht wirklich schärft und nur zeigt, wie das gehen könnte.
 
Hallo

Danke Dimm...Du hast schonmal ein ähnliches Video gepostet....die Konstruktion war sogar noch besser.
Ich hätte durchaus die Möglichkeit soetwas zu bauen....aber...

Ich hab den Edge Pro....und hab auf die Extraplatten mir vom Steinmetz....Naniva's bis 5k..und ein BBB zurechtschneiden lassen
und mehr braucht es "Eigentlich nicht...
Wie Du schon so oft gesagt hast...ist der Druck auf die Schneide...DIE Fehlerquelle schlechthin...da stimme ich zu.
Und da die Steine immer von Hand geführt werden müssen....auch wenn man den Druck per Feder wegnimmt....bleibt die Fehlerquelle Mensch...der führt und ...drückt doch erhalten...

Ein Konstruktion die das komplett berücksichtigt...hab ich noch nicht geshen....und wäre dann wohl auch sehr aufwendig.
Gegen eine Edelversion des Edge Pro spricht natürlich nichts....
Ich halte es für das beste System auf dem Markt.......und schnell und genau ist es auch


gruss knifeaddict
 
So ein System kaufen derjenige, die verstehen, wozu die sowas brauchen.
Und von dem Gerät werden keine Begrenzungen sondern Möglichkeiten verlangt.
Verglichen mit dem Gerät hat apex edge nur ein Vorteil- man kanns einfach mitnehmen.
Alles Andere- da ist apex überall unterlegen. Mit apex kann man nicht Banksteine benutzen, Schärfbewegungen sind begrenzt, Druck ist zu groß für eine gute Politur (alles, was spiegelt wollen wir doch nicht als „gut poliert“ bezeichnen).

Sowas kann man nicht mehr „apex“ nennen, da hier sieht man prinzipielle Unterschiede. Und die Geräte können auch kompakt gemacht werden.
https://www.youtube.com/watch?v=DsrTQDOfwDo

Ps: Apex edge liegt bei mir und wird weiterhin nur dann benutzt, wenn ich unterwegs bin.
Wenn man dorthin, wo die Schärfstange gleitet, ein dünnes Blatt Papier reinsteckt, gleitet dann die Stange richtig angenehm.
Die zweite „Lüftquelle“ dort lässt sich auch mit 1-2 Scheiben aus Papier oder Isolationsstreife beseitigen.
 
Ich werde Dimm 2 Klingen schicken, die er dann schärft für mich, und dann mal schauen wie groß der Vorteil ist.

Grüße Wastl.
 
Hallo Dimm

Genau das Gerät meinte ich....Da magst Du schon recht haben ,dass es bessere Ergebnisse liefert.
Tolles Teil...
Ich kenne ja deine Fotos...deiner geschärften und polierten Klingen.....super arbeit
ganz so fanatisch bin ich da nicht
Aber eins must Du mir zugestehen....Der User/Mensch ist aber immer noch die Fehlerquelle.
Denn er führt den Stein ja immer noch...

Danke für das Video...

gruss knifeaddict
 
Jetzt mal die Fakten:
Ist so ein Gerät denn überhaupt für jedermann erhältlich?
Und was kostet so ein Teilchen denn so ungefähr?
 
Hi,
die Preise sind unterschiedlich, die können sogar bei ca. 250 Euros liegen.

Die Geräte, die aus rostträg. Stahlsorten gemacht sind, kosten mehr, die Rostenden- weniger.
Die Zusatzteile für apex oder die so aussehende Geräte kosteten sogar um 50-150 Euros (die Preise jetzt kenne ich nicht).

Ganz viel hängt davon ab, wie viel Geräte bestellt werden. Bogdan hat keine SNS- Maschinen, also muss er damit andere Menschen beschäftigen. Und je mehr Teile gemacht werden, desto weniger kosten die pro Stuck zum Schluss.
 
jetzt wirds spannend!


Um genau zu prüfen, ob, was und wie viel ein Schärfsystem bringt, muss man Klingen immer mit gleichen Mittel schärfen (freihändig und…), und dann die Ergebnisse vergleichen.
Soweit ichs verstanden habe, wäre das für Wastl uninteressant.

Die Methode von Wastl ist die Klingen aus „zahnlosen“ Stahlsorten mit naniwa pro so schärfen dass dort sich eine Säge bildet (mit naniwa 1K), und dann „glättet“ er die Säge mit naniwa pro 5K.

Ich denke mal man kann die Romans?- Theorie prüfen, dass die hochpolierten Schneiden auch im Zugschnitt gut schneiden (etwas rau belasse ich die Oberfläche dennoch).

Dann kann man die zweite Klinge mit naniwa 1 und dann 5K oder Diamantenplatten schärfen

Was Schneidwinkel angeht- da habe ich schon viel früher mit Seil was getestet- die Schneiden mit 20° werden schneller stumpf, daher dieses mal 36° nehme ich. Dieses mal auch keine Mikrofasen um Vergleichbarkeit zu erleichtern (man kann sonst z.B. eine Fase um 20° und Mikrofase um 36° machen).
 
Hi,
hab ich nachgefragt.

Mein Schärfgerät hat keine messbaren Winkelabweichungen.



Das aktuelle Kleingerät hat beim Schärfen auf Banksteinen keine redewerten Abweichungen.

Wenn man mit „apex- Steinen“ schärft, konnte die Winkelabweichung früher nur 1° erreichen, wie viel aktuell- weis ich nicht.
 

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