Schafhornspitzen

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Ich habe gestern vier Schafhörner bekommen (nur die festen Spitzen) und wollte mal fragen ob man die irgendwie gerade bekommt um platten daraus zu sägen.



Bin froh um Tipps und Tricks

Gruss GAZi
 
AW: Schafhornstpitzen

Hallo!

Im letzten Urlaub hat mir ein Schmied in Calvi erklärt dass dazu das Horn in warmen (heissen?) Öl aufgeweicht und dann in einer Presse in Form gebracht wird.

Das Ergebnis war sehr schön anzuschauen und machte einen äusserst soliden Eindruck.
 
AW: Schafhornstpitzen

Horn läßt sich warm gut formen. Es geht z.B. sehr gut mit Pressen, wie ich sie für Mokume beschrieben habe. Erwärmen kann man in kochendem Wasser-da dauert es länger-, heißem Öl oder im Backofen- damit macht man bei der Hausfrau Punkte.
Sehr gut beschrieben sind die Möglichkeiten des Verformens von Horn bei Edgar Andés, der ein ganzes Büchlein der Verarbeitung von Horn, Hirschhorn, Elfenbein, Perlmutt, Schildpatt gewidmet hat.
Eine Frage kann ich mir nicht verkneifen: Was sind Hornstspitzen ?-hat das mit dem englischen Begriff "horny" (hornier, horniest) zu tun ?
Freundliche Grüße
U. Gerfin
 
AW: Schafhornstpitzen

Ob sich da wohl ein Schreibfehler eingeschlichen hat? Sieht ganz danach aus.
Auch einem Legastheniker passiert mal ein Fehler ( aber auch die Windows - Rechtschreibprüfung hat nichts gemerkt ätsch:hmpf:)

Sorry, Gruss GAZi
 
AW: Schafhornstpitzen

Hallo U.Gerfin

meiner Recherche nach ist das wohl echtes Antiquariat, und zumindest im Moment für mich mangels Angebot nicht verfügbar.
Oder gibt es dieses Werk von Edgar Andés irgendwo zu kaufen und ich bin zu doof es zu finden???
Natürlich kann ich in die deutsche Bibliothek hier in Ffm gehen, gar kein Problem ausser das mir die Zeit dazu im Moment fehlt, ausserdem bin ich etwas koservativ und habe sowas gerne selbst zur eigenen Verfügung.

Ich würde gerne meinen Wissesnstand diesbezüglich erweitern und ebenso meine kleine Buchsammlung, aber eine kurze Anleitung mit ein paar Eckpunkten wär auch schon richtig toll.

ÖL Backofen etc. das stellt alles kein Problem da, meine eigenen Versuche diesbezüglich waren bisher aber absolut nicht von Erfolg gekrönt.

Tschau Torsten
 
Guten Morgen Torsten,

Ich hatte das Büchlein in der Landesbibliothek in Wiesbaden ausgeliehen und mir besonders interessante Passagen kopiert. Es ist ein wahres Schatzkästlein mit vielen Anregungen.

Allerdings ist es nicht ganz einfach, die angegebenen Rezepte 1 : 1 umzusetzen, da viele Bezeichnungen veraltet sind. Zum Verschweißen von Hornstücken miteinander wird zum Beispiel vorgeschlagen mit einer passenden Zange (???) die gut entfetteten Stücke zusammenzupressen. Dabei soll die Zange die Temperatur haben, daß sie ein Schilfblatt bräunt. Schwarzes Horn soll man mit ganz verdünnter Salzsäure behandeln und dann in eine wässrige Lösung von Bleizucker legen, damit es silbrige streifen auf schwarzem Grund bekommt-u.s.w..

Vor Jahren habe ich es in einem Katalog antiquarischer Bücher gesehen. Das müßte ich auch wiederfinden können.

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
Hallo

das Problem mit den veralterten Ausdrücken scheint ein weit verbreitetes zu sein, das ich aber ziemlich gelassen sehe, mein besonderer Tick ist ohnhin das sammeln alter Techischer Literatur sowie deren Fachbücher zu Schulngszwecken.
Anders ausgedrückt ich liebe es mich durch diese alten Werke durchzuarbeiten, was natürlich neben den Ausdrücken die man sich erabeiten muß, auch im wahrstem Wortsinn das beherschen des Lesens beinhaltet.
Wenn ich da an die alten Schreibweisen denke, sowie den Zeitpunktbedingt, die auch oft in diesen Fachbüchern sich findenden Politischen Botschaften, wird glaube ich klar was ich damit meine.

Edgar Andés ist ohnehn offensichtlch ein sehr aktiver Zeitgenosse gewesen der allerlei Fachbücher herrausbrachte. Die üblich verdächtigen Online Antiquariate zB. geben da einige Titel zu den Bereichen Chemie, Farben, Lacke, Öle etc. her.
Wird wohl wieder mal zeit für einen Bummel durch Frankfurter Antiquariate und sei es nur um ein update auf meine Suchelisten zu ergänzen.

Wiesbaden und Mainz bieten ja zum Teil auch erstklassige Antiquarate wäre mal wieder einen Abstecher/Besuch wert.

TschaU Torsten
 
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