Schartige Klinge und Spyderco Sharpmaker

zizibee

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Jetzt ist es soweit, ich habe mir einen Spyderco Sharpmaker
bestellt und freue mich schon auf das Schärfen meiner
kleinen Messerchen :D

Nun habe ich auch zwei Küchenmesser nicht besonders guter
Qualität, die durch Hackaktionen etwas gelitten haben
und tlw. einige Scharten aufweisen... dazu meine Frage: Kann ich
diese Messer auch mit dem Spyderco wieder Fit bekommen oder
sollte ich das besser lassen... ich will mir durch die Scharten an
den Messern nicht die Schleifsteine ruinieren.
 
Die Schleifstäbe leiden garantiert nicht unter den Scharten, dazu sind sie viel zu hart; eher deine Hände und deine Geduld. Viel Geduld wirst du brauchen, denn das wird je nach den Schartentiefen eine längere Session mit den Standardstäben :D
Wenn du dir Zeit sparen möchtest, nutze einen der zahlreichen Tipps im Forum (gröberes Schleifpapier, Sensenwetzstein, etc.).
 
Sehe ich genauso. Nach ca. 10 min. und sehr geringem Erfolg, wird dir die Lust vergehen. Der Abtrag ist einfach viel zu gering und zum Ausbessern von Scharten ist der Sharpmaker echt nicht gemacht.:hehe:
 
...Nun habe ich auch zwei Küchenmesser nicht besonders guter Qualität, die durch Hackaktionen etwas gelitten haben
und tlw. einige Scharten aufweisen... dazu meine Frage: Kann ich
diese Messer auch mit dem Spyderco wieder Fit bekommen oder
sollte ich das besser lassen... ich will mir durch die Scharten an
den Messern nicht die Schleifsteine ruinieren.
Benutz aber zum Ausmerzen der Scharten die flache Seite der Stäbe, nicht die Kanten. Mit den Kanten werden die Scharten eher größer, weil die Kanten in die Scharten reinrutschen. So als würde man einen Wellenschliff nachschleifen.
Mit der flachen Seite wird Material vor und nach der Scharte abgetragen, aber nicht in der Scharte.
Wirst aber viel Ausdauer brauchen ;)
 
Hey Ho,

dein Problem kenne ich, ich habe es via Zahnstocher, Gummiband und Diamantplatte gelöst.

Ich habe die flache Seite des Stabes benutzt wo die Kerbe drin ist. In die Kerbe steckte ich den Zahnstocher. Zwischen Zahnstocher und SM-Stab steckte ich die Diamantplatte( so eine hier http://www.messerforum.net/showthread.php?t=31438 , nur das sich bei meinen komischer weise immer die Plaste seite gelöst hat, was für mein vorhaben ideal ist) und das obere ende habe ich via Gummiband fixiert:super:

Klingt Abendteuerlich, ist es auch etwas aber funzt...Strider DB, Buck Nighthawk, Ka-Bar 1217, diverse Folder und ander Fixed haben nun 40° Schneidwinkel...

MfG

Kay
 
Hallo,

danke für die vielen Antworten und Tipps! Da bin ich ja beruhigt,
dass die Stäbe notfalls einiges aushalten :hehe:

@Kay, so Diamantplatten habe ich sogar zuhause, die hab ich mal
in der Billigecke vom Baumarkt gekauft. Das kann ich also gleich
vorab mal ausprobieren.
 
Ich habe einen Sharpmaker mit den zwei Standard-Körnungen schon seit längerer Zeit.
War mit dem Ergebnis bei meinen etwas robusteren Foldern und Fixed Messern eigentlich immer zufrieden.
In letzter Zeit habe ich allerdings erstmalig ein günstiges Santoku und ein paar weitere Küchenmesser damit bearbeitet.
Mir fiel plötzlich auf, dass alle dünnen Klingen nun kleinere Ausbrüche haben. Da habe ich mal die weißen Stäbe untersucht und festgestellt, dass die auf manchen Kanten mehrere Unebenheiten aufweisen.
Allerdings keine scharfen Kanten wo der Fingernagel dran hängen bleibt, sondern so eine Art weiche Kerbe/Einbuchtung, die sich schräg über die Kante ziehen.

Obwohl die Kerben eher glattrandig sind, ist es doch naheliegend, dass diese Scharten davon her rühren? Jedenfalls sieht das bei allen betroffenen Messern ziemlich ähnlich aus und ich wüsste auch nicht woher das sonst kommen sollte. Schließlich sind die alle nicht missbraucht worden.

Nun frage ich mich doch, ob diese Kerben in den Schleifstäben durch den Gebrauch entstanden sind (so eine Art Abnutzung), oder ob dies vielleicht ein Verarbeitungsfehler ist.

Wie werden solche Stäbe denn hergestellt? Das ist doch Keramik. Wird das nicht irgendwie aus Pulver gebacken?
 
Ich habe einen Sharpmaker mit den zwei Standard-Körnungen schon seit längerer Zeit.
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Mir fiel plötzlich auf, dass alle dünnen Klingen nun kleinere Ausbrüche haben. Da habe ich mal die weißen Stäbe untersucht und festgestellt, dass die auf manchen Kanten mehrere Unebenheiten aufweisen.
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Obwohl die Kerben eher glattrandig sind, ist es doch naheliegend, dass diese Scharten davon her rühren? Jedenfalls sieht das bei allen betroffenen Messern ziemlich ähnlich aus und ich wüsste auch nicht woher das sonst kommen sollte. Schließlich sind die alle nicht missbraucht worden.

Nun frage ich mich doch, ob diese Kerben in den Schleifstäben durch den Gebrauch entstanden sind (so eine Art Abnutzung), oder ob dies vielleicht ein Verarbeitungsfehler ist.

Ich hab keine Kerben in den Schleifstäben, hatte aber schon Ausbrüche an sehr dünnen Klingen. Das lag einfach daran, dass ich beim Schärfen die Klinge zu hart an den Schleifstab geschlagen hab. Meine üblichen Taschenmesser oder Solinger Küchenmesser können das ab, sehr harte, dünn ausgeschliffene Schneiden aber nicht. Is ja auch logisch - mit einer dünnen, harten Schneide auf eine Kante aus Kermik schlagen kann nicht gut gehen.

Wie werden solche Stäbe denn hergestellt? Das ist doch Keramik. Wird das nicht irgendwie aus Pulver gebacken?

Ja, afaik werden die gesintert - erst geformt und dann verbacken.

Pitter
 
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