schiefgegangenes Weihnachtsgeschenk - Schärfzubehör anstatt Messer

... Trotzdem interessiert mich das jetzt mal mit dem Papier ;)
Na dann gebe ich gerne ein paar Gedanken dazu:

a) Lege das Messer mit dem Klingenrücken auf z.B. den Tisch. Nimm ein Blatt DIN A4, 80 g und lasse es so fallen, dass die Blattkante die Schneidkante des Messers trifft. Wenn das Messer scharf ist, wird die Blattkante eingeschnitten.

b) Nimm das Blatt A4 und schneide es von oben bis unten in einem Zug durch, das Messer macht dabei einen durchgängigen, mehrmals in S-Form geschwungenen Schnitt.

c) Mache den Gummiringtest: Gummiring über den Klingenrücken spannen und schnalzen lassen. Wenn die Schneide scharf ist, ist der Gummiring entzwei geschnitten.

In den Tiefen des Forums sind garantiert noch mehr Einzelheiten zu finden.
 
Die Körnung deines Steins ist zu hoch. Für derart stumpfe Klingen brauchst Du, das wurde allerdings schon gesagt, Grobkörnigeres ab und unterhalb eines 1000ers.
Dein Stein kann in seiner Klasse durchaus taugen und auch einiges wert sein, solange ihn niemand identifiziert bleibt das unklar.
 
Alles klar,

nun bis auf den Schleifstein, aber wurscht, den stell ich morgen in die Ecke hin, wo ich ihn herhab.

Papier und schneidend, aber nicht rupfend, jetzt auch klar,
dachte schon, manche Schärftest's sind aus einer anderen Welt.

'Bodyguard' - hier zum Beispiel, den Film fand ich nicht in 'Messer in den Medien', genaugenommen ist's ja auch ein Schwert gewesen.
Aber egal, kann mir nicht vorstellen, dass sowas (ohne Trick) geht.

Persönlich vorgetestet hab ich immer mit dem Daumen längs entlang der Schneide, mach ich auch bei mit Kitt verschmierten Rasierklingen,
aber vorsichtig ;-)
Daumen auch schon mehrfach eingeschnitten, aber immer nur oberflächlich, wenn bissel Hornhaut drauf ist, kann man/Frau es schonmal wagen.

No Risk no fun ;)
Liebe Grüße noch für die restlichen Tage, guten Rutsch und ein gesundes, energiereiches & schnittiges 2010

Nancy
 
Bandschleifer hab ich leider nicht, ...
Nicht "leider", sondern "glücklicherweise"!
Oder Bandschleifer. Mit dem richtigen Band und wenn einer weiss, was er macht.
Selbst die meisten erfahrenen Schleifer hier lassen davon lieber die Finger. Klar: Jürgen schleift (unter anderem) auf einem Bandschleifer. Da stecken aber, neben einer professionellen Ausrüstung, auch eine solide Ausbildung und zwei Jahrzehnte Erfahrung drin. Bei fehlendem Know How und dem typischen Baumarktbandschleifer hast Du gute Chancen mit Glück Dein Messer und mit Pech Deine Finger zu ruinieren.
 
Übrigens, den einen Stein hab ich heute mal etwas gereinigt und auch probiert, allerdings kommt der mir fast so glatt wie ein Marmor vor :puzzled:
Geschliffen hab ich dann mit Wasser, oder muss man da Öl nehmen?
Frage mich aber, ob das überhaupt ein brauchbarer Stein ist,da ist ja Schleifpapier K1000 rauher. Naja ...
Der wird schon so in Ordnung sein. Es gibt nämlich solch feine und harten Steine. Nur ist deren Aufgaben nicht erst mal einen ordentlichen Schliff zu verpassen. Im Gegenteil, sie sollen gar nicht viel Material abtragen, sondern nur ganz am Schluß noch fein polieren. (Danach kommt dann nur noch Lederriemen mit Polierpaste.) Solche Steine heißen Abziehstein.

Ich vermute das du so einen extrem feinen Stein bei den Messern deiner Oma nicht brauchen wirst. Sie wird sicher nicht nach Skalpellschärfe verlangen, sondern froh sein wenn es in der Küche flutscht, aber ihre Finger nicht zu sehr in Gefahr sind.

Gruß, Bernhard
 
Tststs, schlimm, wenn man den Messer-Schleif-Virus wirken sieht :irre:
Denn Du wirst nicht mit dem 250/1000 aufhören, sondern als nächstes Deine eigenen Messer inspizieren, Dich hier noch ein wenig einlesen und dann kommt die Überlegung: vielleicht brauche ich selbst ja auch mal ein, zwei neue Küchenmesser (Taschenmesser, Outdoormesser etc.)

Danach der Ansporn, auch mal eine Klinge so scharf zu kriegen, das sie ein Haar spaltet :hehe:

... und dann hat Dich der Messer-Virus endgültig in seinen scharfen Klauen!

Guten Rutsch
Hoss

P.S.: mit der richtigen Schärfe und Schneidengeometrie geht das schon, ich meine das mit dem Seidentuch :hehe:
 
Virus ???? Schlimmer! :lach: :lach: :lach:

...jedoch, oder eben deshalb: Wankelmut - dein Nam' ist Weib ;)

habe mir das grade nochmal überlegt,
weiss nicht, ob der 250/1000'er etwas zuuuuu grob ist.

Bin nun am überlegen, ob ich lieber auf 1000/3000 oder 1000/6000 gehe.
Wobei mir bei dem von 1k auf 6k doch ein sehr hoher Sprung zu sein scheint.

Alternative sehe ich noch in einem Diamant 800 und einem Solo 3000'er (Wasser)Stein.

Was würdet ihr mir raten?

Nochmal danke,
Nancy
 
Da würde ich sagen, dass hängt ganz vom Zustand der Messer ab.
Wenn ein verträglicher Grundschliff nichtmehr vorhanden ist, wird der 250/1000 besser sein.
Und ist ein ausreichender Grundschliff vorhanden, tut es auch 1000/3000.
Der 1000/6000 gibt ein feineres Schneidenbild, aber der Materialabtrag dauert entsprechend länger.
 
habe mir das grade nochmal überlegt,
weiss nicht, ob der 250/1000'er etwas zuuuuu grob ist.

Bin nun am überlegen, ob ich lieber auf 1000/3000 oder 1000/6000 gehe.
Nö. Für grobe Arbeiten, und dazu gehört der Neuaufbau der Schneide, brauchst Du grobes Werkzeug. Mit dem 1000er schleifst Du Dir da einen Wolf.
Wenn der Grundschliff steht, kriegst Du das Messer mit dem 1000er schärfer als 99% der Küchenmesser in diesem Land sind ...
OK, dazu gehört nicht viel, aber gerade in der Küche ist eine etwas aggressivere Schneide für Zugschnitte oft nützlich.
Wenn Du für Druckschnitte eine geschlossene Schneide haben willst, hol Dir einen 2000/4000er Stein. Der Faktor zwei ermöglicht recht entspanntes Arbeiten und mehr brauchst Du für ein Küchenmesser wirklich nicht.
Mit dem 6000er kannst Du notfalls Rasiermesser abziehen, in der Küche halte ich das für übertrieben.
Ach ja: Besorg Dir einen Abziehriemen. Du wirst Dich wundern, was "ledern" nach dem Feinschliff noch bringt.
 
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