Schleifproblem(e)

bullet101

Mitglied
Beiträge
719
Nachdem ich um 20:15 Uhr realisiert habe dass nur lauter schon bekannte Filme kommen hab ich mich an eine neue Klinge gemacht, die mir heute Mittag durch den Kopf gegangen ist :D.

Allerdings sind beim Schleifen wieder ein paar schon öfters aufgetretene Probleme aufgetaucht.

Problem Nr.1:

Wie kann ich die Rückenschneide (false edge) am EB auf meiner Schleifplatte schleifen? Ich hab dabei das Problem, das immer zwei Punkte der gekrümmten Schneide die Kanten der Platte berühren, so kann ich gar nicht richtig kontrollieren wo wieviel weggeschliffen wird.Damit lässt sich auch kein gleichmäßig sauberes Schliffbild erzeugen.
Ich hab sie jetzt nur auf einer Kante der Platte geschliffen aber so richtig zufriden bin ich mit dem Ergebnis nicht.
Hat einer von euch da vielleicht nen Vorschlag, wie man sowas am besten schleift (bei Recurves ist's im Grunde genommen ja das selbe)?

Problem Nr.2:

Dieses Problem ist das meiner Meinung nach größere und wichtigere.
Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, bekomm ich den Schliff so ganz gut hin. Allerdings wird's umso schwieriger ein saubere, gerade Schleiflinie hinzubekommen je flacher der Winkel wird, also je höher ich den Klingenschliff ziehe.

Wenn ich die Klinge so wie sie jetzt ist schleife "ruckelt" der komplette Schleifarm am EB und es wird zum Glückspiel nen sauberen Schliff hinzubekommen. Durch das ganze Gewackle und Ruckeln der Klinge verliere ich auch das Gefühl ob die Klinge plan auf dem Band aufliegt und versau mir so oft noch den Schliff beim Endspurt sozusagen.
Je weiter ich mich der Messerspitze nähere (also je weniger Fläche des Messers aufliegt) desto schlimmer wirds.

Liegt das daran, dass ich den EB vielleicht nicht stabil genug aufgestellt habe oder eher an meiner Technik. Ich schleife auf oberen Bauch/unten Brust Höhe und bewege die Klinge mit den Armen auf dem Band hin und her.

Ich hab ja schon oft gelesen, dass man den Banschleifer tiefer aufstellen soll (Bauchhöhe) und die Arme fest in die Seiten und dann mit dem kompletten Körper seitwärts hin und her schwingen soll.
Kann es sein, dass ich mit meinen freien Armen nicht genug Kraft und Stabilität aufbringen kann?

Freue mich auf eure Antworten, ich fände es sehr interessant wenn der ein oder andere vielleicht von seinen Methoden berichten könnte. Gibt ja sogar jede Menge die sich auch am EB erfreuen ;).

Gruß Marcus
 

Anhänge

  • Grind.JPG
    Grind.JPG
    24,8 KB · Aufrufe: 986
Zuletzt bearbeitet:
Die Fehlschärfe in der Form würde ich schleifen wie ne Recurve-Klinge, also hauptsächlich an der Kante der Auflage. Ist ziemlich fummelig, aber was anderes ist mir auch noch nicht eingefallen.

Ruckeln tut mein EB nicht, liegts evtl. an der Bandgeschwindigkeit?
Wenn ich zur Klingenspitze hin schleife, hebe ich das Messer leicht an, damit es nur noch dort Kontakt zum Band hat. Ist eine Gefühlssache, wie gut es gelingt.
Schleifst du am senkrecht oder waagrecht laufenden Band?

Die Kante wird beim "Hochziehen" des Schliffs immer undeutlicher, weil der Winkel immer flacher wird. Spiegel und Klingenschliff im 25° Winkel zueinander heben sich optisch (von den Reflektionen her) viel deutlicher ab als bei nem 5° Winkel. Die Kante wird auch etwas immer etwas rundlicher.
 
Moin!
Schonmal mit feilen probiert? Ich mach das immer mit meinem liebsten Werkzeug, der Feile.
 
Hi Marcus,

ich hab zwar mit dem EB keine erfahrungen, aber es könte an folgenden punkten kiegen:

1. wie du schon vermutet hast steht der Bandschleifer nicht fest genug.
2. du hast Bänder mit einem überlappend geklebtem übergang.
3. die geschwindigkeit ist zu hoch.
4. deine Schleifauflage ist locker.

Da kanns viele möglichkeiten geben warums nicht klappt.

die Rückenschneide kanst du nur vorschleifen, du hast ja glaube ich 50mm bandbreite, wenn du da engere innenradien schleifen möchtest braucht du auch eine schmaler auflage und ein schmaleres band , ca.10mm. Aber am besten und genauesten gehts immer noch mit der feile, da hast du die beste kontrolle über dein werkstück.

Schöne Grüße, David
 
Zurück