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Schleifspuren nach "professionellem" Schleifen (lassen)

J

JoshKabosh

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Moin zusammen,

ich habe neulich meine KAI Shun Nagare Office- und Küchenmesser bei einem örtlichen Schleifer wieder scharf machen lassen und war zum einen vom Schärfegrad ziemlich enttäuscht, zum anderen ist oberhalb der Klinge jetzt ein heller Streifen zu sehen - weiß hier jemand woher das kommt? Und noch wichtiger, ob es sich wieder entfernen lässt?

War davor bei Messerbrief und fand das sehr teuer, der örtliche Schleifer hat einen Bruchteil gekostet aber das Ergebnis ist auch besch...

Hab hier im Forum die Lösungen von Katocut und Sharpinator / TSProf kennen gelernt, falls da jemand Erfahrungen mit hat, besonders im Vergleich zu Nass-Schleifen, gerne :)

Vielen Dank!!

Foto vom Messer

[URL=https://bilderupload.org/bild/e73f49952-img20220903175502][/URL]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

vermutlich kommt das vom finalen (maschinellen) abziehen der Klinge. Ich würde es mal vorsichtig an einer Stelle mit Metallpolitur auf Korken versuchen.
 
Moin

Arbeitszeit kostet . Wenn du es " billig " haben möchtest , dann geht der Schliff nur mit Maschinen.
Wenn der Schleifer die empfindlichen Stellen nicht anklebt ,passiert sowas.

Ein sauberer Grundschliff auch mit einer guten Maschine dauert trotzdem 15min Aufwärts...mit allem drum und dran.
Alles unter 10.- halte ich für " grenzwertig " . Und für dich als Kunden kann ich nur empfehlen nachzufragen wie das gemacht wird.

TS-Proof und Nowi ( Katocut ) ist auch nass...einmal mit kleinen , einmal mit " normalen " Steinen.
Was möchtest du denn da wissen ?
Ein neuer Anschliff kann je nach Zustand von Hand schon 20min Aufwärts dauern..
Aber ein System ist auch kein Selbstläufer , man muss schon wissen was man tut . Und einige Übung ist unabdingbar.

Gruss

Micha

PS : Ich hab ein Nowi System....günstig ist was anderes
 
Zum hellen Streifen:
Das ist ja ein Damstmesser, wo mehrere Lagen zwei verschiedener Stähle kombiniert sind.
Um das Muster zu bekommen, wird mit Säure geätzt und die beiden Stähle unterschiedlich angegriffen/ verfärbt.

Diese Ätzung ist nur oberflächlich und ich nehme an, dass sie ein Stück weit wegpoliert wurde - in dem Fall hilft nur neu/ nach-ätzen, leider.

Gruß,
Torsten
 
Ich fürchte @xtorsten hat recht. So sieht das Messer im Original aus.
Ich vermute mal das die Ätzung des Damaststahls im Bereich oberhalb der Schneide weggeschliffen wurde.
Auf den Fotos des ersten Posts kann man ja leider nicht so viel erkennen...
 
Lade doch bitte mal ordentliche Bilder hoch wo man was erkennen kann. Dein Bild ist quasi nur als Thumpnail sichtbar.
 
e73f49952-img20220903175502.jpg



Danke, @kreisl !!
 
So wie das auf dem Foto aussieht ist die Schneide weder gleichmäßig noch durchgehend im Bogen geschliffen, es wirkt so als hätte man da versucht einen Teil grade zu schleifen. Ich fürchte das wird viel Arbeit werden um das Messer wieder ordentlich hinzubekommen. Vermutlich hatte der Schleifer keine Ahnung, was er da in den Händen hatte.
 
Ist da ein Overgrind im mittleren Bereich der Schneide? Also, scheint da Licht durch, wenn die Schneide an dieser Stelle auf einer ebenen Fläche aufliegt?
 
Bei dem Preis von dem Messer würde ich mir ehrlich gesagt überlegen, Schadensersatz von dem Schleifer zu verlangen. Das war einfach nur Pfusch und das Messer ist jetzt schwer beschädigt.
 
Schaut echt nicht kompetent aus, vor allem die Ecke.
Du schreibst anfangs, daß es mehrere Messer waren. Wie schauen denn die anderen aus ?

Schadenersatz ist schwierig, wenn nicht klar ist was ganz konkret vereinbart war !
Hast du mit dem Schleifer selbst gesprochen, oder nur mit einer anderen Person und die Messer "abgegeben" ?

Bei so einem edlen Messer frei Hand auf der Maschine "drüberbügeln" ? Kann halt fast nur schiefgehen...

@knifeaddict schreibt gut, welches Dilemma bzw. Missverständnis bei "günstig" bzw. hier "billig" entsteht...
 
Es ist ein Jammer. Ohne Frage. Aber du bist (leider) nicht der Erste, dem das passiert ist und du wirst auch nicht der Letzte gewesen sein. Nimm es zum Anlass, das Schleifen selbst zu erlernen, es ist wahrlich kein Hexenwerk. Das ist aus meiner Sicht die einzige Option, um Vergleichbares zukünftig verhindern zu können.
Und dann hätte das Ganze auch was Gutes.

Greez,
Wischi
 
WISCHI schrieb:
Nimm es zum Anlass, das Schleifen selbst zu erlernen, es ist wahrlich kein Hexenwerk.
Zum Vergrößern anklicken....
Vor allem bei den zahlreichen Schärfsystemen, die es mittlerweile gibt:

Work Sharp oder EP Clone (ca. 60 €)
Horl (140 €)
Tormek T-1 (370 €)
TS-Prof (500 €)
Nowi (700-1500 €)

Da ist für jeden was dabei.
 
Die Spitze sieht auch nicht so gesund aus.
Egal, welches Schleifsystem es mal werden wird, auf jeden Fall reklamieren!!!
💪👍
Gruß Beate
 
Der Schleier über der Schneide kommt vermutlich von nem Polierbock.

Kannst dir den Schärfvorgang so vorstellen:


Mache ich bei Brotmessern oder sehr günstigen Messern auch so... Wenns nicht anders geht oder eben sehr schnell mit wenig Aufwand scharf werden soll...

Wie die anderen schon sagten sollte man teure Messer nicht zu schleiferInnen schicken, die man nicht kennt. Sonst werden die offensichtlich im schlimmsten Fall wie bei dir behandelt. Stört bei nem Werkzeug nicht aber bei der Damast Optik issed natürlich blöd.

Kannst ja nach ner Rückerstattung Fragen und sonst sieh es als Lerngeld ;)

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
die Klinge ist S-artig (Schneidenkontur).
Wurdes abgesprochen Schneidenkontur zu berichtigen? Wenn nicht, dann solltes auch nicht gemacht werden.

Sollte die Klinge perfekt mit gleichem Winkel geschärft werden, muss dann letztendlich Winkel stimmen- nicht mehr und nicht weniger.
Wenn aber dabei die ganze Klinge nicht perfekt ausgeschliffen ist, dann mit dem perfekten Schleifwinkel kann die Schneide im verlauf unterschiedlich breit, wellig und... sein. Es können ziemlich auffällige Seitenunterschiede der Schneide entstehen.

Solche kosmetische Sachen wie leicht abgetragene Ätzung sind kein technisches Problem- muss man absprechen, wenns wichtig ist. Ab 1000 Euro Messer wird meistens automatisch darum gekümmert, dass sowas nicht passiert.

Wenn man beim Schärfen im Bolsterbereich Farbe (Oberschicht) vom Timaskus um 1 zu 2 mm Stelle irgendwo abgeht und das dann immer wieder stört oder das Messer als benutzt oder abgenutzt sieht- da gehts meistens um psychische neurotische Zustände, die psychologisch behandelt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Sachen, wie winzige Stellen mit abgetragene Farbe finde ich fast immer bei Messer, die aus der Vitrine rausgenommen werden bzw. die geschärft wurden. Wobei neue Messer meistens technisch wichtige defekte im Schneidenbereich haben.

44320141gj.jpg


Deine Klinge- da wäres gut Schneidenkontur berichtigen, Klingenspitze umschleifen, mögliche Risse auszuschlissen, ggf. die ganze Klinge umschleifen, wenns notwendig.
 
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