schleifsteine selbstgemacht

Hermann

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Hallo Leute !
Hat schon mal jemand versucht Schleifsteine selbst zu machen ?
Etwas Korund oä.ein bischen Zement und fertig.
Bleibt nur noch die Frage welches Mischungsverhältniß?
Außerdem fehlen bestimmt noch diverse Zuschlagstoffe um das Material
im Verschleiß zu beinflussen??
Gruß: Hermann
 
Hallo Hermann,

es wird schwierig sein, die richtige Härte der Bindung, einen geeigneten Porenanteil und - für rotierende Schleifscheiben - den nötigen Rundlauf mit Hausmitteln zu erreichen. Das erforderliche Schleifmittel zu erhalten wird auch nicht billig sein.

Außerdem gibt es Schleifsteine recht günstig bei ****, ebenso Schleifscheiben.

Nur wenn es um das Selbermachen selbst geht lohnt sich der Versuch.

Soll es eine rotierende Schleifscheibe werden rate ich jedoch von einer Benutzung dringend ab!! Das Verletzungsrisiko bei Umfangsgeschwindigkeiten von 35m/s liegt weit im lebensgefährlichen Bereich!!!!!

MfG
newtoolsmith
 
Do it yourself

Hermann schrieb:
....Hat schon mal jemand versucht, Schleifsteine selbst zu machen? Etwas Korund oä., ein bisschen Zement und fertig.
Bleibt nur noch die Frage: welches Mischungsverhältnis? Außerdem fehlen bestimmt noch diverse Zuschlagstoffe, um das Material im Verschleiß zu beinflussen?? ...

Hermann,

da fehlt noch mehr: das Grundwissen über die Herstellung von Schleifsteinen! Sicher gibt es kaltgebundene Schleifmedien mit Kunststoffmatrix oder anderen Materialien, aber die meisten werden keramisch hergestellt, also mit hohen Brenntemperaturen (> 1.000°C) "gebacken".

Aber es ist ja - im Gegensatz zu rotierenden Steinen - nicht riskant, Banksteine selbst zu machen; daher nur ran an den Speck und dann Erfahrungsberichte vorlegen!

Außerdem kann man Banksteine durchaus aus Natursteinen selbst schneiden (Flex), wenn das Grundgestein weich genug ist und abrasive Partikel in feinster Verteilung enthält. Viele Sedimentgesteine sind dazu geeignet; die japanischen Natursteine sind ebensolche.

Gruß

sanjuro
 
sanjuro schrieb:
Außerdem kann man Banksteine durchaus aus Natursteinen selbst schneiden (Flex), wenn das Grundgestein weich genug ist und abrasive Partikel in feinster Verteilung enthält. Viele Sedimentgesteine sind dazu geeignet; die japanischen Natursteine sind ebensolche.

Ein wahres Wort gesprochen !

Scheinbar haben sehr viele Leute heutzutage vergessen das es auch hier bei uns durchaus einige Sedimendgesteine gibt mit denen man schon durchaus akzeptable Ergebnisse erzielen kann.

Ich persönlich habe schon mit einigen weichen Rotsandsteinarten gute Ergebnisse erzielen können. Herstellung denkbar einfach.
Hammer Meißel.....(klopf, klopf) danach Flex mit Steinscheibe... fertig.
 
Ist es nicht so, dass die meisten Sandsteine runde Körner enthalten, die ihre Form in Flüssen oder dergleichen Situationen erhalten haben?

Wo findet man denn Natursteine mit scharfkantigen Partikeln?

Womöglich noch mit edlen Schleifpartikeln, wie die belgischen Brocken?!

Echter Beton, mehr kann ich aus eigenen Erfahrungen auch nicht beisteuern, schleift miserabel obwohl er sich abrasiv verhält wenn er es nicht soll.

MfG
newtoolsmith
 
Schleifsteine

newtoolsmith schrieb:
Ist es nicht so, dass die meisten Sandsteine runde Körner enthalten, die ihre Form in Flüssen oder dergleichen Situationen erhalten haben? Wo findet man denn Natursteine mit scharfkantigen Partikeln? Womöglich noch mit edlen Schleifpartikeln wie die belgischen Brocken?! Echter Beton, mehr kann ich aus eigenen Erfahrungen auch nicht beisteuern, schleift miserabel, obwohl er sich abrasiv verhält, wenn er es nicht soll.

Beton ist Zementmörtel mit Zuschlagstoffen wie Kies in grober Körnung. Ich würde davon bei feinen Klingen keine wirklich guten Schleifergebnisse erwarten....

Reiner Zement ist nach dem Abbinden im Wesentlichen Calciumcarbonat und daher höchstens zur Feinpolitur gegeignet (Wiener Kalk). Das gilt auch für sedimentäre Kalksteine. Sandsteine sind allenfalls für gröbste Arbeiten im landwirtschlaftlichen Bereich nutzbar, weil die Sandkörner (= Quarz) zwar Kratzer hinterlassen, aber nur wenig Material abtragen.

In Frage kommen als Sedimentgesteine z.B. weiche Schiefer (im Wesentlichen Tonmineralien, gelegentlich mit feinstem Quarz u.a. versetzt). Auch mit Bims (vulkanische Silikatasche) kann man Politureffekte erzielen. Aber wenn Du mal ein Vorkommen von weichem Schiefer mit Einlagerungen von Diamantstaub entdecken solltest, kannst Du damit reich werden...

Gruß

sanjuro
 
Steinzeug

sanjuro schrieb:
Hermann,

da fehlt noch mehr: das Grundwissen über die Herstellung von Schleifsteinen! Sicher gibt es kaltgebundene Schleifmedien mit Kunststoffmatrix oder anderen Materialien, aber die meisten werden keramisch hergestellt, also mit hohen Brenntemperaturen (> 1.000°C) "gebacken".

sanjuro

Hallöchen;
warum nicht einfach töpfern?
Ton besteht aus Aluminium- und Siliziumoxid, Quarz, Feldspat, Glimmer..
alles prima hart.
Die Korngröße kann man durch die Wahl des Tons und Zuschlagstoffe einstellen
und den zusammenhalt der Körner durch die Brenntemperatur.
Und die Formgebung ist wirklich trivial.

Jürgen
 
selbstgemachte Schleifsteine

don schrieb:
...warum nicht einfach töpfern? Ton besteht aus Aluminium- und Siliziumoxid, Quarz, Feldspat, Glimmer...alles prima hart.
Die Korngröße kann man durch die Wahl des Tons und Zuschlagstoffe einstellen, und den Zusammenhalt der Körner durch die Brenntemperatur.
Und die Formgebung ist wirklich trivial. Jürgen

Nee, Aluminiumoxid ist nicht immer gleich! Hart ist es nur in technisch-kristalliner Form (= Korund) und in natürlicher Kristallform (Rubin). Als Kaolin (Tonbestandteil) zeigt er sich in feinsten Plättchen (vergleichbar mit Graphit) und ist dann butterweich - ohne jede abrasive Wirkung!

Quarz ist Siliciumdioxid. Glimmer ist hoch verfestigtes Al-Oxid aus Kaolin, daher die Plättchenstruktur.

Die Formgebung ist in der Tat kein Problem, aber wenn die Herstellung von Schleifsteinen so einfach für die Töpfer wäre, würden wir alle unsere Klingen auf Ziegelsteinen schärfen....

Gruß

sanjuro
 
Schleifsteine

Weicher Schiefer ? Hört sich interessant an. Das Zeug was ich da in Thüringen ausgebudelt habe ( In einem entsprechenden Steinbruch mit Erlaubnis ) war zwar auch Schiefer, aber unhomgen und mit Fremdpartikeln durchsetzt bis zum geht nicht mehr.
Bloß wo krieg eine bessere Quallität her ?
Bei mir in der Gegend sind brauchbare Steine super selten. Tja die gute alte märkische Streusandbüchse.
Also wenn jemand gute Ideen hat : Her damit.
Gruß
Stefan
 
sanjuro schrieb:
Nee, Aluminiumoxid ist nicht immer gleich! Hart ist es nur in technisch-kristalliner Form (= Korund) und in natürlicher Kristallform (Rubin). Als Kaolin (Tonbestandteil) zeigt er sich in feinsten Plättchen (vergleichbar mit Graphit) und ist dann butterweich - ohne jede abrasive Wirkung!

Sorry, aber mit einem Steinzeug- Scherben kann man ohne Probleme Glas und gehärteten
Stahl ritzen; unter butterweich verstehe ich was anderes. Ich benutze zum abrichten meiner
Banksteine einen Quader aus hochgebranntem Ton mit hohem Schamottanteil und der nutzt sich
wesentlich weniger ab als der Bankstein.

sanjuro schrieb:
Die Formgebung ist in der Tat kein Problem, aber wenn die Herstellung von Schleifsteinen so einfach für die Töpfer wäre, würden wir alle unsere Klingen auf Ziegelsteinen schärfen....

Nochmal wiedersprech :steirer:
Sehr viele Schleifsteine SIND keramisch gebunden. Und nur ganz wenig Töpfer stellen
Ziegelsteine her :haemisch:
Das Problem beim selbst herstellen von Schleifsteinen ist wohl eher die richtige Mischung der Zuschlagstoffe hinzukriegen und deren Feinkörnigkeit.

cu
Jürgen
 
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sanjuro schrieb:
Nee, Aluminiumoxid ist nicht immer gleich! Hart ist es nur in technisch-kristalliner Form (= Korund) und in natürlicher Kristallform (Rubin). Als Kaolin (Tonbestandteil) zeigt er sich in feinsten Plättchen (vergleichbar mit Graphit) und ist dann butterweich - ohne jede abrasive Wirkung!

Sorry, aber mit einem Steinzeug- Scherben kann man ohne Probleme Glas und gehärteten
Stahl ritzen; unter butterweich verstehe ich was anderes. Ich benutze zum abrichten meiner
Banksteine einen Quader aus hochgebranntem Ton mit hohem Schamottanteil und der nutzt sich
wesentlich weniger ab als der Bankstein.

sanjuro schrieb:
Die Formgebung ist in der Tat kein Problem, aber wenn die Herstellung von Schleifsteinen so einfach für die Töpfer wäre, würden wir alle unsere Klingen auf Ziegelsteinen schärfen....

Nochmal wiedersprech :steirer:
Sehr viele Schleifsteine SIND keramisch gebunden. Und nur ganz wenig Töpfer stellen
Ziegelsteine her :haemisch:
Das Problem beim selbst herstellen von Schleifsteinen ist wohl eher die richtige Mischung der Zuschlagstoffe hinzukriegen und deren Feinkörnigkeit.

cu
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schleifsteine aus der Natur

KAJIHEI schrieb:
Weicher Schiefer? Hört sich interessant an. Das Zeug, was ich da in Thüringen ausgebudelt habe (in einem entsprechenden Steinbruch mit Erlaubnis ) war zwar auch Schiefer, aber inhomogen und mit Fremdpartikeln durchsetzt bis zum Geht-nicht-mehr. Bloß: wo krieg ich eine bessere Quallität her ?

Stefan,

das ist ja das Problem: nicht jede Gegend hat alles! Schiefer gibt es in vielen verschiedenen Varianten vom Tonschiefer über Schieferton bis zu Schiefer und Glimmerschiefer. Und wenn man dann etwas ganz Bestimmtes aus dieser Palette braucht, hilft eigentlich nur ein Geologe oder ein Bodenkundler - und schließlich viele Versuche!

Bei uns in Wiesbaden gibt es ein Amt für Bodenkunde, das ich für meine Region befragen könnte. Vielleicht gibt es bei Dir an der Uni die entsprechenden Fachleute, die helfen können. Aber Steinbrüche für echte Schleifsteine sind extrem selten - in Thüringen gab es früher so etwas: einen grünen Stein, der nach meiner Kenntnis für Rasiermesser gut war.

Wenn Du Genaueres wissen willst, gebe ich Dir nachfolgend die Tel.-Nr. eines wirklichen Fachmanns für Schleifsteine. Der weiß mehr, als Deine Telefonrechnung erlaubt: Willi Peter, 05196-41 568.

Gruß

sanjuro
 
Schleifsteine vom Töpfer?

QUOTE=don]Sorry, aber mit einem Steinzeug-Scherben kann man ohne Probleme Glas und gehärteten Stahl ritzen; unter butterweich verstehe ich was anderes. Ich benutze zum Abrichten meiner Banksteine einen Quader aus hochgebranntem Ton mit hohem Schamotteanteil und der nutzt sich wesentlich weniger ab als der Bankstein.

Nochmal widersprech :sehr viele Schleifsteine SIND keramisch gebunden. Und nur ganz wenig Töpfer stellen
Ziegelsteine her. Das Problem beim selbst Herstellen von Schleifsteinen ist wohl eher, die richtige Mischung der Zuschlagstoffe hinzukriegen und deren Feinkörnigkeit.[/QUOTE]

Guten Abend, Jürgen!

Natürlich ist ein Stück gebrannte Keramik härter als seine Ausgangsstoffe! Bei Schleifsteinen muss das nicht so sein: Korund ist auch als Pulver abrasiv, und in der keramischen Bindung können sich dann manche Eigenschaften richtig entfalten. Vieles hängt auch vom Sinterungsgrad ab: während Steinzeug wasserdicht gesintert ist, sind viele Schleifsteine noch "offen" und nehmen durch Kapillarwirkung Wasser begierig auf. Die Sinterung bei Schleifsteinen kann auch so gesteuert werden, dass das Korn aus der Oberfläche nach einiger Benutzungszeit herausbricht und neuen scharfkantigen Kristallen Platz macht.

Besonders leistungsfähige Schleifmedien werden aus sog. Ingenieurkeramik gemacht; hier kommen Zirkonoxid und andere zum Einsatz. Schließlich werden aus diesen Ausgangsstoffe bei stärkster Sinterung und höchsten Temperaturen so dichte und harte Materialien, dass man sie als Schneiden bei Drehstählen verwenden kann.

Der Schamotteanteil und die Korngröße haben beim fertigen Steinzeug nicht immer viel zu sagen, da Schamotte für Töpfertonmassen meist aus normalem Ton gebrannt wird - der Scherben ist dann fast homogen. Es gibt allerdings eine Hartbrandschamotte, die die thermische Belastbarkeit der Masse heraufsetzen kann. Und natürlich gibt es auch Schamotte aus sog. feuerfesten Tonen. Alle diese sind aber als Schleifmittel nicht geeignet, weil sie nicht "offen" genug sind. Es ist dabei durchaus ein Unterschied, ob Du einen "weichen" Schleifstein (damit ist die Bindung gemeint) abrichtest oder eine Metallfläche schleifen willst.

Aber ich lasse mich auch gern überzeugen: mach doch mal ein paar Versuche mit Schleifsteinen aus dem Keramikbrennofen und publiziere sie hier; das ist bestimmt interessant. Ich würde dann als Blindversuch einen rein tonhaltigen "Schleifstein" gegen einen antreten lassen, der erhebliche Anteile von Siliciumcarbidpulver enthält, das man ja bei FUCHS (nicht der Tonlieferant, sondern der SiC-Platten-Hersteller!) in Ransbach-Baumbach in verschiedenen Körnungen erhält.

MfG

sanjuro
 
Natürliche Schleifsteine, ich benutz zum Schärfen Arkansas Sandsteine, kann man so Kaufen, ist ein irrer feiner Schliff.
Aber solche Steine hier in Deutschland zu finden ist nicht besonders einfach.
Schiefer ist möglich, braucht aber einen recht goßen Silikat anteil um wirksam zu sein, nicht alle Schiefer enthalten zwangsläufig Silikate.
Eine Möglichkeit Schiefer und feine Sandsteine deren natürliche Bindung zu weich zum schleifen ist aufzuwerten, mal bei einen Steinmetz nachzufragen: Es gibt ein mittel mit dem man nachträglich verkieseln kann. (Auf Kieselsäure basierend).
 
sanjuro schrieb:
Guten Abend, Jürgen!

Natürlich ist ein Stück gebrannte Keramik härter als seine Ausgangsstoffe! Bei Schleifsteinen muss das nicht so sein: Korund ist auch als Pulver abrasiv, und in der keramischen Bindung können sich dann manche Eigenschaften richtig entfalten. Vieles hängt auch vom Sinterungsgrad ab: während Steinzeug wasserdicht gesintert ist, sind viele Schleifsteine noch "offen" und nehmen durch Kapillarwirkung Wasser begierig auf. Die Sinterung bei Schleifsteinen kann auch so gesteuert werden, dass das Korn aus der Oberfläche nach einiger Benutzungszeit herausbricht und neuen scharfkantigen Kristallen Platz macht.

Besonders leistungsfähige Schleifmedien werden aus sog. Ingenieurkeramik gemacht; hier kommen Zirkonoxid und andere zum Einsatz. Schließlich werden aus diesen Ausgangsstoffe bei stärkster Sinterung und höchsten Temperaturen so dichte und harte Materialien, dass man sie als Schneiden bei Drehstählen verwenden kann.

Der Schamotteanteil und die Korngröße haben beim fertigen Steinzeug nicht immer viel zu sagen, da Schamotte für Töpfertonmassen meist aus normalem Ton gebrannt wird - der Scherben ist dann fast homogen. Es gibt allerdings eine Hartbrandschamotte, die die thermische Belastbarkeit der Masse heraufsetzen kann. Und natürlich gibt es auch Schamotte aus sog. feuerfesten Tonen. Alle diese sind aber als Schleifmittel nicht geeignet, weil sie nicht "offen" genug sind. Es ist dabei durchaus ein Unterschied, ob Du einen "weichen" Schleifstein (damit ist die Bindung gemeint) abrichtest oder eine Metallfläche schleifen willst.

Aber ich lasse mich auch gern überzeugen: mach doch mal ein paar Versuche mit Schleifsteinen aus dem Keramikbrennofen und publiziere sie hier; das ist bestimmt interessant.
Ok; Also hier der definitiv unwissenschaftliche Test:
Das Messer ist ein selbstgeschmiedetes aus Federstahl
Der gekaufte Schleifstein eins von diesen Baumarktdingern, eine Seite gelb- kaki, die andere
rötlich, ich nehm nur die gelbe Seite (400er Körnung?)
Der Keramikscherben schwarzer Ton mit viel Schamott, hochgebrannt.

Erstmal trocken schleifen:
Der gekaufte nimmt wesentlich mehr Material vom Messer weg. Der Scherben wird vom
Metallabrieb schon nach kurzer Zeit glänzend und ein gleitendes Gefühl stellt sich ein-
sprich die Oberfläche schmiert sich wohl mit Stahl zu.
Unter der Lupe sieht man, dass der Gekaufte recht grobe Riefen hinterlässt, beim Scherben
ist der Stahl fast poliert.

Das selbe mit Wasser:
Der Scherben geht wesentlich besser wenn er oft genug gespült wird, der gekaufte schleift
etwas feiner als trocken, ansonsten wie oben.

Fazit:
Um ein wirklich sehr stumpfes Messer zu schleifen, ist der Scherben zu "sanft" in der Schleifwirkung, aber für normales schleifen geht er schon recht gut, vor allem wenn man
eine Schneide ohne "Sägezahneffekt" haben will.
Also so ne Art Arkansasstein für ganz arme Leute :glgl:

Mit etwas Experimentierfreude könnte man wohl schon sehr ordentliche Schleifsteine
töpfern; wie sanjuro schon gesagt hat, eine etwas "offenere" Bindung wäre wünschenswert.

sanjuro schrieb:
Ich würde dann als Blindversuch einen rein tonhaltigen "Schleifstein" gegen einen antreten lassen, der erhebliche Anteile von Siliciumcarbidpulver enthält, das man ja bei FUCHS (nicht der Tonlieferant, sondern der SiC-Platten-Hersteller!) in Ransbach-Baumbach in verschiedenen Körnungen erhält.
Ich kann Dir gerne nen Scherben schicken zwengs Vergleichbarkeit.

cu
Jürgen
 
Schleifstein vom Töpfer

don schrieb:
....Ich kann Dir gerne nen Scherben schicken zwengs Vergleichbarkeit. Jürgen

Das ist ein sehr freundliches Angebot, für das ich danke. Ich habe aber noch reichlich Steinzeug herumliegen, auch als Musterplatten - früher hatte ich beruflich mit Keramik und Rohstoffen zu tun; da blieb noch einiges übrig.

Gruß

sanjuro
 
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