painless potter
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Heute möchte ich Euch ein Hilfsmittel vorstellen, das Beginnern den Klingenschliff erleichtern soll.
Da ich schon diverse Messerkurse erteilt habe, hat sich der Freihand-Klingenschliff doch immer wieder als die größte Hürde herausgestellt. Die Meinungen mögen auseinander gehen, aber es braucht viel Zeit und Übung, bis das einem leicht von der Hand geht. Und wie schnell ist eine Klinge verschliffen, und das ist besonders an einem Wochenendkurs ein Debakel und sorgt für Frust. Damit das nicht geschieht musste ich in der Vergangenheit dann doch so oft selbst Hand anlegen, so dass leider die Teilnehmer dann nicht mehr wirklich das Gefühl gehabt haben, sie hätten die Klinge selbst geschliffen…
Also musste Abhilfe geschaffen werden, und für solche Probleme hat Uwe Dostert vom Kleinen Messerladen immer ein offenes Ohr. Der Arbeitstitel war „Idiotenschleifvorrichtung“. So was gibt und gab es schon, aber wir haben nach einer möglichst simplen und bezahlbaren Version gesucht. Nicht mit Skala und auf ein Hundertstel genauem Winkel, sondern was Praktikables, was sofort ohne Hochschulstudium anwendbar ist. Nachdem Uwe mir erst einen Prototypen zum Testen gebaut hatte, konnte das Teil in „Serie“ gehen.
Viele Grüße
Nils
Die Vorrichtung stützt den Klingenrohling mit zwei eiförmigen exzentrischen Scheiben am Rücken, am Erl wird sie mit einer kleinen Spannhand, die im Lieferumfang enthalten ist, fixiert. Nun wird der ungefähre Anschlagwinkel eingestellt über ein Drehrad. Idealerweise wählt man ihn erst einmal zu steil und tastet sich langsam an den korrekten Wert heran. Nun kann man über den Auflagetisch des Bandschleifers die Vorrichtung an den beiden Haltegriffen gegen das Band drücken und den Anschliff vom Erl zur Spitze hin anbringen. Dabei schaut man von oben auf die Scheide, damit man immer sieht was man tut. Diese Arbeitschritte führt man in aufsteigenden Körnungen durch, wechselt dann die Seite und beginnt von vorn. Im Idealfall stimmt dann der auf der ersten Seite ermittelte Winkel, ansonsten muss man den etwas korrigieren.
So gelingt auch Startern auf Anhieb ein erstaunlich genauer Anschliff, ich habe es bereits in meinen Kursen getestet und bin sehr zufrieden.
Es gibt naturgemäß einige Einschränkungen. Die Schneide muss relativ gerade sein, ein Recurveschliff ist so nicht möglich. Außerdem eignet sich die Vorrichtung nicht für sehr dünne oder sehr schmale Klingen (Dünner als 3 mm, schmaler als 25mm), weil man dann in die Vorrichtung schleift. Aber Standardanforderungen lassen sich sehr gut damit lösen. Evtl. muss man an der Spitze etwas frei Hand nachschleifen, je nachdem wie man den Rohling vorher eingespannt hat.
Ich bin jedenfalls mehr als zufrieden mit den Schleifhilfen und habe mir für meine Kurswerkstatt 2 Stück zugelegt. Der Verkaufspreis liegt laut Uwe bei knapp 60 Euro inkl. Der Klemme, das finde ich mehr als fair.
Jedenfalls vielen Dank noch mal an Uwe, das er die Teile extra für mich entwickelt hat! Ich denke aber sie lohnen sich auch für Andere, vorausgesetzt man hat einen Bandschleifer mit Auflagetisch. Solltet ihr Fragen zur Anwendnung haben, immer her damit.
Da ich schon diverse Messerkurse erteilt habe, hat sich der Freihand-Klingenschliff doch immer wieder als die größte Hürde herausgestellt. Die Meinungen mögen auseinander gehen, aber es braucht viel Zeit und Übung, bis das einem leicht von der Hand geht. Und wie schnell ist eine Klinge verschliffen, und das ist besonders an einem Wochenendkurs ein Debakel und sorgt für Frust. Damit das nicht geschieht musste ich in der Vergangenheit dann doch so oft selbst Hand anlegen, so dass leider die Teilnehmer dann nicht mehr wirklich das Gefühl gehabt haben, sie hätten die Klinge selbst geschliffen…
Also musste Abhilfe geschaffen werden, und für solche Probleme hat Uwe Dostert vom Kleinen Messerladen immer ein offenes Ohr. Der Arbeitstitel war „Idiotenschleifvorrichtung“. So was gibt und gab es schon, aber wir haben nach einer möglichst simplen und bezahlbaren Version gesucht. Nicht mit Skala und auf ein Hundertstel genauem Winkel, sondern was Praktikables, was sofort ohne Hochschulstudium anwendbar ist. Nachdem Uwe mir erst einen Prototypen zum Testen gebaut hatte, konnte das Teil in „Serie“ gehen.
Viele Grüße
Nils
Die Vorrichtung stützt den Klingenrohling mit zwei eiförmigen exzentrischen Scheiben am Rücken, am Erl wird sie mit einer kleinen Spannhand, die im Lieferumfang enthalten ist, fixiert. Nun wird der ungefähre Anschlagwinkel eingestellt über ein Drehrad. Idealerweise wählt man ihn erst einmal zu steil und tastet sich langsam an den korrekten Wert heran. Nun kann man über den Auflagetisch des Bandschleifers die Vorrichtung an den beiden Haltegriffen gegen das Band drücken und den Anschliff vom Erl zur Spitze hin anbringen. Dabei schaut man von oben auf die Scheide, damit man immer sieht was man tut. Diese Arbeitschritte führt man in aufsteigenden Körnungen durch, wechselt dann die Seite und beginnt von vorn. Im Idealfall stimmt dann der auf der ersten Seite ermittelte Winkel, ansonsten muss man den etwas korrigieren.
So gelingt auch Startern auf Anhieb ein erstaunlich genauer Anschliff, ich habe es bereits in meinen Kursen getestet und bin sehr zufrieden.
Es gibt naturgemäß einige Einschränkungen. Die Schneide muss relativ gerade sein, ein Recurveschliff ist so nicht möglich. Außerdem eignet sich die Vorrichtung nicht für sehr dünne oder sehr schmale Klingen (Dünner als 3 mm, schmaler als 25mm), weil man dann in die Vorrichtung schleift. Aber Standardanforderungen lassen sich sehr gut damit lösen. Evtl. muss man an der Spitze etwas frei Hand nachschleifen, je nachdem wie man den Rohling vorher eingespannt hat.
Ich bin jedenfalls mehr als zufrieden mit den Schleifhilfen und habe mir für meine Kurswerkstatt 2 Stück zugelegt. Der Verkaufspreis liegt laut Uwe bei knapp 60 Euro inkl. Der Klemme, das finde ich mehr als fair.
Jedenfalls vielen Dank noch mal an Uwe, das er die Teile extra für mich entwickelt hat! Ich denke aber sie lohnen sich auch für Andere, vorausgesetzt man hat einen Bandschleifer mit Auflagetisch. Solltet ihr Fragen zur Anwendnung haben, immer her damit.
