Schleifwerkzeuge ?

Okay Dankeschön.
Habe jetzt die DICK Feilen in einem Shop gefunden und werde dort bestellen.

Da ich gleich mehrere Sachen bestellen würde frage ich mich was für Schleifleinen zu empfehlen ist?

Gibts dort auch Hersteller die man meiden sollte bzw. die zu empfehlen sind?
Und welche Körnung?
 
Nassschleifpapier Klingspor PS 11 A, Körnung nach eigenem Ermessen, von 80 - 2000. Schleifleinen, also mit Gewebeträger gibt es nur bis ca. 600 als Körnung.

Gruß Andreas
 
Ich nehme Körnung 120, 240, 400, ggfls noch 800. Mit den Abstufungen habe ich gute Erfahrungen gemacht.

Gruß

Uli
 
Hi,

Ich habe mir jetzt einen Bosch bandschleifer gekauft. Bin mit dessen Leistung schon zufrieden!

Ich frage mich jetzt nur was für Schleifbänder ich kaufen soll.
Habe bei einer Firma (Hirschler) angefragt und die können Körnungen von P24 bis P2500 liefern.

Welche Körnungen sind denn für den Bandschleifer zu empfehlen?

Eigentlich nur grobe Körnungen oder? Weil das Finisch kann ich ja gar nicht mit dem Bandschleifer machen, weil das Werkstück sonst zu heiß wird?!

Gruß
 
Wichtiger als die Körnung sind die richtigen Schleifkörper (z.B. SiC, Edelkorund, Schleifkeramik) und der Übergang der Bandenden.
Für den Schleifkörper fragst Du am Besten beim gewählten Lieferanten, je nach dem, welche Legierungstypen Du schleifen willst, hat er eine Empfehlung, ist letztlich auch eine Preisfrage.

Der Übergang sollte nach Möglichkeit eine Wellen- oder Fingerverzahnung sein, damit das Band nicht ständig gegen das Werkstück schlägt - nervt und ergibt ggf. unsaubere, ungleichmäßige Oberflächen.

Gruß Andreas
 
So, ich habe mich jetzt schlau gemacht.

Mein Händler hat mir folgendes geantwortet.

In den groben Körnungen P40-P150 würde ich Ihnen für die Bearbeitung von
Werkzeugstahl ein Band mit festem Träger und einer
Korund-Keramikkorn-Mischung (#777F) empfehlen. Diese Bänder haben auf diesem
Werkstoff eine gute Schnittigkeit/Aggressivität und eine lange Standzeit,
d.h. ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Es gibt selbstverständlich
deutlich hochwertigere Schleifbänder die jedoch auch deutlich teurer und für
Werkzeugstahl und normalen Kohlenstoffstahl meines Erachtens deutlich
overdressed sind.
In den feineren Körnungen P180-P400 genügen in aller Regel flexible
Korundbänder da nicht mehr viel Abtrag sondern nur noch eine
Oberflächenglättung stattfinden soll. Im Körnungsbereich P600-P2500 bleiben
eigentlich nur Trizactbänder übrig da es kein anderes Material in diesem
Körnungsbereich gibt was auch in kleinen Mengen verfügbar wäre.

Welche Körnungen "sollte man mal daheim haben"?

P80, 180, 400, 800?
 
Ich arbeite gerne mit 120, 180, 240, 320, 400, 600.

Wenn Du die zwischengrößen weglässt, hast Du m.E. mehr Arbeit.

Mit der 80er Körnung hast Du einen hohen Abtrag, aber auch sehr "tiefe" Schleifspuren. Ich steige deshalb frühzeitig auf 120er um. Wenn Du die Schritte konsequent einhälst, dann hast Du bei den kleinerern Korngrößen viel weniger Arbeit. Ab 320er geht es dann recht schnell voran und die 600 oder 800 kommen nur noch ganz kurz zum Einsatz. Finish! :D
 
Also noch eine Frage.

Ich arbeite ja mit einem Bosch Handbandschleifer den ich auf dem Rücken betreibe.

Jetzt bearbeite ich eine Klinge meinetwegen bis P120 vor dem Härten.
Dann härte ich.

Dann würde ja das Finish folgen, doch ich vermute das darf ich NICHT! mehr mit meinem Bandschleifer machen oder?
Denn das Werkstück wird schon ziemlich warm beim Schleifen.

Macht es also überhaupt Sinn mir Schleifbänder bis z.b. 800 zu kaufen?
 
Das ist nicht zuletzt eine Frage der persönlichen Vorlieben, und des Geschicks am Bandschleifer.
Wenn einen Handarbeit beim Finish nicht so stört, kann man auch schon bei 150 - 240er Bändern aufhören, und den Rest von Hand machen. Meine 400'er Bänder nehme ich für den Klingenschliff eigentlich kaum her, eher gelegentlich für andere Schleifarbeiten. Je feiner das Band, umso störender macht sich auch die Klebestelle bemerkbar.
Mit drei Abstufungen wie etwa 60-80 ... 120-150 ... 240-320 kann man imho schon gut arbeiten.
Die Riefen, die man vor dem Härten rausgeschliffen hat, muss man später nicht mehr aus dem gehärteten Stahl rauschleifen... und besser / sicherer ist es, nach dem Härten von Hand zu arbeiten - jedenfalls in Schneidennähe.

Grüße
Rainer
 
Man kann sich auch ein Gefäß mit Wasse neben den Bandschleifer stellen und das Werkstück abkühlen. :)
 
Danke, so habe ich es gemacht.
Ist zwar echt nervig weil der Stahl ja ziemlich schnell heiß wird aber besser als von Hand schleifen.

Da dies ja ein allgemeiner "Schleifmittel" Thread ist habe ich noch eine Frage.
Ich habe einen Schmiedekurs gemacht, und dort hatte der Schmeid eine super tolle Maschine zum Holzgriff bearbeiten.

Auf dem Bild seht ihr einen "Schleifbock"?? oder ist es etwa von einem Schuhmacher eine Poliermaschine? Auf den Scheiben die auf der Maschine montiert sind, ist ganz normales Holz Schleifpapier.

Weiß jemand wie dieses Zubehör heißt und wo man das her kriegt?
Ich suche seit ner ewigkeit, aber habe bisher noch nichts gefunden.

Die Besonderheit war das das Material unter dem Schleifpapier bei stärkerem Druck nachgegeben hat.

Gruß

 
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