Schneidebrett

kurt

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Hallo liebe Messerfreunde.
Ich habe in der Schweiz ein Schneidebrett aus Kunststoff mit
30% Kohlenstoffanteil gekauft und darauf ein bisschen Gemüse
geschnitten, dann wahr das Messer stumpf, es konnten keine
Tomaten mehr ohne Druck geschnitten werden. Es muss am
Kohlenstoff liegen, denn der Kunststoff ist gar nicht so hart.
Das ist für mich Komisch denn meine Messer halten die Schärfe
sehr lange ohne nachgeschliffen zu werden. Der Kohlenstoff
soll vor Bakterien schützen.
Also dieses Brett ist eigentlich ein richtiger Messerkiller.

Vielleicht hat jemand auch so eine Erfahrung gemacht.

Gruss Kurt
 
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Moin,

Erfahrungen mit den Brettern habe ich nicht... aus gutem Grund.
Mit abrasivem Füllstoffen (in welcher Form ist der Kohlenstoff eingebracht? Ruß? Fasern?) modifizierte Kunststoffe eignen sich nun mal überhaupt nicht als Schneidunterlage...

Für mich als Werkstofftechniker klingen 30% (dafür, dass es keine mechanische sondern nur eine rein funktionale Verstärkung sein soll) extrem viel, da tun es eigentlich auch schon 2%...

Mein Rat?
Als Fehlkauf deklarieren und in die Ecke stellen oder eine alternative Verwendung finden... jedenfalls nicht zum drauf schneiden... ;)

Wenn du ein antibakterielles Brett haben willst verwende Holz ;)

Gruß, Gabriel
 
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Ich weis nicht in welcher Form der Kohlenstoff eingebracht ist, aber ich finde es unglaublich
so etwas als Schneidebrett zu verkaufen, das ist wirklich jedes Messers Tod.
 
Hallo zusammen, :)

zum Thema Kunststoff und Holz-Schneidebrett eine Frage:

Taugen die Schneidebretter von der Marke "Sage etwas"?
http://www.knivesandtools.de/de/ct/sage-schneitbretter.htm


Hier die direkt die Herstellerbeschreibung:
"Sage Schneidbretter werden aus FSC-zertifiziertem Holz, Faserstoffen und Harz gefertigt. Das Ergebnis ist ein dünnes Schneidbrett mit glatter, nicht-poröser, hitzebeständiger und vor allem hygienischer Oberfläche. Diese Schneidbretter erfüllen daher die HACCP-Norm, in der die Sicherheit von Lebensmitteln und Verbrauchern geregelt wird. Die Schneidbretter sind somit auch für den gastronomischen Profieinsatz geeignet. Die ausgewogene Materialbeschaffenheit des Schneidbretts sorgt dafür, dass die Messerschärfe erhalten bleibt, gleichzeitig wird die Entstehung tiefer Kratzer verhindert. Nach Angaben von Sage ist die Haltbarkeit dieser Schneidbretter mindestens zweimal so hoch wie die herkömmlicher Holzbretter. Sie sind zudem relativ leicht und beeinflussen dadurch die Höhe des Arbeitsplatzes kaum.

Im Gegensatz zu den meisten "normalen" Holzschneidbrettern dürfen diese Schneidbretter sehr wohl in die Spülmaschine

Material: Kompositmaterial aus Holz, Faserstoffen und Harz"


Meinungen, Erfahrungen?


Vielen Dank!
 
So in den letzten 30 Jahren hatte ich schon diverse Schneidbretter....

... am längsten gehalten haben bei mir Holzbretter aus Stirnholz und sind auch gleichzeitig am klingenschonendsten.

Spülmaschine brauche ich dafür nicht, regelmäßig mit Kamelienoel einölen und mit feuchtem Lappen abwischen reicht aus.

Gruß

Uwe
 
Zum Thema "Antibakteriell" wird ja bei "Hausfrauen" immer gerne die Kauf- mich- Panik ausgelöst.

Aber so ein Bakterium ist eben auch nur ein Mensch, und das wird immer gerne vergessen.
Der Tod des Bakteriums ist immer der Durst.
Wenn ein Brett ausreichend abtrocknet fehlt dem Bakterium das Wasser um zu überleben.
Denn es ist eigentlich nur eine Zellmembran um eine Flüssigkeit herum.
Wenn die Umwelt trocken ist, dringt das Zellwasser nach außen (Osmose) und die Bakterie ist perdu.
Da braucht es nix Antibakterielles, sondern eher ein zweites Brett zum tauschen.

Grüße
 
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Moin,

zum Thema Kunststoff und Holz-Schneidebrett eine Frage:

Taugen die Schneidebretter von der Marke "Sage etwas"?
http://www.knivesandtools.de/de/ct/sage-schneitbretter.htm
...
Meinungen, Erfahrungen?

naja es geht. Ich habe so ein Brett bei mir muss ich zugeben (hab viele Bretter... :D) und es kommt bei mir auch zum Einsatz. Warum habe ich es gekauft? Ganz einfach weil ich ein großes Kunststoffbrett für die Spülmaschine brauchte. Ich benutze es v.a. für Gefklügel und so ein Kram, wenn ich eben viele Dinge parallel Schnippeln muss und nicht Hähnchen mit Salat etc. auf dem gleichen Brett haben will. Vorher hatte ich ein Standard-PP-Brett.

Wirkliche Langzeiterfahrungen hinsichtlich abstumpfungsgrad etc. kann ich nicht geben, da nicht ständig in Gebrauch und ich auch meistens Filetier- und Ausbeinarbeiten darauf betreibe, also wenig bis kein Brettkontakt...

Was ich sagen kann ist, dass es bisher zumindest den Geschirrspüler schadlos überlebt und sich weniger hart an der Schneide anfühlt als manch andere Kunststoffbretter. Wirklich klingenschonend ist es IMHO aber nicht, da würde ich es wie Uwe halten:

... am längsten gehalten haben bei mir Holzbretter aus Stirnholz und sind auch gleichzeitig am klingenschonendsten.

Spülmaschine brauche ich dafür nicht, regelmäßig mit Kamelienoel einölen und mit feuchtem Lappen abwischen reicht aus.

Allerdings gibt es wohl sehr viel Schlimmeres. Vom ersten Eindruck her würde ich es mit den Standard-PP-Brettern vergleichen, was auch durchaus passt, da es IMHO wohl ein PP-basiertes Compound sein könnte mit Holzfasereinlage (ist allerdings nur eine Vermutung, da ich beruflich mit ähnlichen Materialien zu tun habe bzw. diese entwickel, ist aber natürlich schwer zu sagen vom äußeren Eindruck her...). Eine starke Abstumpfung wie an Corianbrettern kann ich bisher nicht feststellen. Mit einem 65 HRC Messer drauf choppen würde ich aber nicht :D

@ Daniel:

Der "Black Magic Knifedestroyer 3000" klingt ja echt "top"!
Bei der Anpreisung der Vorteile haben die aber leider ziemlich genau diese Eigenschaft beschrieben:
"Schluss mit Schnittspuren und Verfärbungen (denn unser Brett wird Ihr Messer schneller platt machen als ne Dampfwalze)"

Also wirklich echt schon heimtückisch für so etwas auch noch Geld zu verlangen.
Das läuft dann leider wirklich unter "Leergeld" und auf dem Ding sollte keinen Kontakt mehr mit Messern haben.
Holz ist wirklich am besten und auch vom Feedback her sehr angenehm und auch Optisch ein Genuss.

Dem kann ich also nicht wirklich zustimmen ;)
Schnittspuren und Verfärbungen werden IMHO schlicht umgangen in dem das Ding schwarz mit inhomogener Optik ist, nicht hart :D

Als Ergänzung für die o.g. Zwecke also ganz in Ordnung.
Anpreisen würde ich das Ding aber auch nicht und im Regelfall IMMER zum Holzbrett raten....




Gruß, Gabriel
 
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Zum Thema "Antibakteriell" wird ja bei "Hausfrauen" immer gerne die Kauf- mich- Panik ausgelöst
Man hat mal Holz- und Kunsstoffbretter bezüglich der Keime untersucht. Es kam eben nicht das heraus, was die meisten Leute meinen. Nicht die Kunsstoffbretter sind hygenischer, sondern die Holzbretter. Weil im Holz eine eingebaute Keimabwehr drin ist. Logisch, denn solange der Baum lebt muss er ja zusehen das er nicht weggammelt.

Natürlich war die Voraussetzung, das die Bretter immer schön gesäubert und zum Trocknen aufgestellt werden. Beim Trocknen sind die Keime auf dem Holz schneller futsch als auf dem Kunsstoff.

(Und die übelsten Keimschleudern in der Küche sind Spüllappen/-schwamm.)
 
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