Schnitt-Test

Wer keinen Respekt vor eine Waffe hat, hat meiner Meinung nach auch nicht die Voraussetzungen erfüllt damit arbeiten zu können.

Um einen besseren Vergleich als den Düsenflieger zu bringen:

Was würdet ihr von jemanden halten der sich eine Schrotflinte + ein Päckchen Safety Slugs kauft um damit im Hinterhof auf eine Pappscheibe zu ballern?

Unfälle können immer passieren, selbst bei entsprechender Kenntnis der Materie - aber ohne die nötigsten Grundlagen von 0-100 zu gehen ist sowohl Selbst- als auch Gemeingefährdung.

als kleine Leseanregung leg ich euch folgenden Link ans Herz:

Tsuki Kage Dojo - DARWIN

Train safe!

Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hannes W schrieb:
Wer keinen Respekt vor eine Waffe hat, hat meiner Meinung nach auch nicht die Voraussetzungen erfüllt damit arbeiten zu können.

Um einen besseren Vergleich als den Düsenflieger zu bringen:

Was würdet ihr von jemanden halten der sich eine Schrotflinte + ein Päckchen Safety Slugs kauft um damit im Hinterhof auf eine Pappscheibe zu ballern?

Unfälle können immer passieren, selbst bei entsprechender Kenntnis der Materie - aber ohne die nötigsten Grundlagen von 0-100 zu gehen ist sowohl Selbst- als auch Gemeingefährdung.

als kleine Leseanregung leg ich euch folgenden Link ans Herz:

Tsuki Kage Dojo - DARWIN

Train safe!

Hannes


Hallo an alle !

Meine Bescheidene Meinung ist,wenn ein Mann erwachsen ist und und bei ihm noch alle Tassen im Oberstübchen gerade stehen ,und er sich ein Katana ,ob nun eins von LL -oder ein antikes von Strebel eventuell
auch von Paul Cheng kauft, sollte man annehmen dürfen, das er soviel Verstand besitzt und begreift das er kein spielzeug sondern eine waffe in Händen Hält. :rolleyes:

Dragon

Das Unklück der Menschen ist,
das sie Lieben,sich zum
Schulmeister anderer zu machen.

( Meng Dse )
 
Ich wollte um gotteswillen nicht die Ahnung aufkommen lassen, dass ich keinen Respekt vor Waffen habe. Mein Beispiel weiter oben mit den Zeitungsrollen soll ja auch eher zur Abschreckung denn zur Nachahmung dienen. Nie und nimmer käme ich auf die Idee mit einer scharfen Schusswaffe in der Gegend herum zu ballern.
Ein Schwert hat nunmal eine erheblich kleinere Reichweite als eine Schusswaffe. Und als ich meinen kleinen Schnittest durchführte war auf vielen Metern weder Mensch noch Tier in meiner Nähe. Wäre die Sache völlig aus dem Ruder gelaufen wäre nur mir etwas passiert, das kann man dann wohl als persönliches Pech abtun.
Mir liegen Schusswaffen auch nicht so, bin eher ein Klingenfreund, wie die meisten hier.

Wenn mein englisch ausreicht sind bei den aufgeführten Unfällen aus Hannes´Link aber gröbere Fahrlässigkeiten an den Tag gelegt worden als bei einem Schnitttest im Hintergarten. Schwert in die Luft werfen und auffangen, ja ne is klar. Also mit solch einem Idioten möchte ich nu nicht wirklich verglichen werden.
 
Schnitt-Test habe ich auch unbedingt mal ausprobieren "müssen".
Zwar nicht mit einem hochwertigen Katana, sondern einem etwas Dekomässigen Ninja-Schwert, welches heute noch zur Ansicht in meinem Wohnzimmer steht.
Da mir die ganze Idee recht kurzfristig in den Sinn kam, als ich eine 1,5cm starke Fichtenholzplatte herumliegen hatte (ca. 30x80cm) klemmte ich diese einfach in die Rückenlehne meines Couch-Sessels :steirer:
Ich mich hingestellt, Schwert im hohen Bogen über den Kopf geschwungen und feste richtung Holzplatte durchgezogen :hehe:
Resultat: Holzplatte sauber gespalten, Schwert ohne Beschädigung, Rückenlehne vom Sessel bis auf das Innenleben geöffnet :D :super:

Da die Couchgruppe sowieso etwas betagt war, habe ich sie 6 Wochen später gegen eine Rolf Benz ausgetauscht und auf der wird nur gesessen und keine Schnittproben durchgeführt......

Gruss Fairlane
 
Schnitt-Tests

jafi schrieb:
...tamishigiri ist eine spezielle Art des Iaido-Trainings. In den meisten Ryus (Stilen) wird es nicht praktiziert. Da, wo es gemacht wird, ist es nur ein kleiner Teil der Übung mit dem Schwert. Mit einem Katana richtig zu schneiden erfordert sehr viel Übung. Ohne die Unterweisung durch einen kompetenten Lehrer ist es IMHO extrem fahrlässig.

Richtig heißt es TAMESHIGIRI, und es hat primär mit IAIDO nichts zu tun, weil IAIDO nur noch die stilisierte Handhabung des KATANA vermittelt, aber keine Kampftechniken mehr praktiziert. Das DO im Namen deutet schon darauf hin, dass es sich um einen (sportlichen bzw. sprituellen) Weg handelt. Die RYU (Schwertkampfschulen; einen Plural japanischer Substantive gibt es nicht) waren im Japan früherer Jahrhunderte sinnvolle Einrichtungen, die das Überleben im Kampf lehren sollten. Heute fehlt natürlich dieser wichtige Aspekt, und daher reduzieren sich die Techniken auf das, was an sportlichen, stilistischen und geistigen Gehalten übrig bleibt.

TAMESHIGIRI hat nur einen Zweck, nämlich Schneidleistungen von echten KATANA quantifizierbar und damit vergleichbar zu machen. Es ist daher völlig sinnfrei, nasse Zeitungen, Badematten (die nicht aus Stroh, sondern aus Binsen gemacht werden), Bretter oder trockenen Bambus zu hacken. All das hat absolut nichts mit TAMESHIGIRI zu tun, weil es früher nur darum ging, die Klingen an Materialien zu testen, die dem menschlichen Körper von ihrer Konsistenz her ähnlich waren (in Ermangelung ausreichender "Testmöglichkeiten" in friedlichen Zeiten).
Da ist nasses Reisstroh (die Halme sind nicht hohl, sondern mit Mark gefüllt) eben etwas völlig anderes als Binsenmatten, und die Knochen kann man eben nur mit grünem Bambus und nicht mit solchem aus deutschen Baumärkten simulieren.

Die ganze Herumhackerei kann ich durchaus als das gelten lassen, was sie ist: als Ausdruck des Spieltriebs großer Jungen. Aber man sollte sich dabei nicht vormachen, man wandele nun auf den Spuren MIYAMOTO MUSASHIs.

Gruß

sanjuro
 
@ sanjuro

Ob Iaido mittlerweile nur noch Kenbu ist oder doch einen praktischen Nährwert hat werden wir im Rahmen dieses Forums wahrscheinlich nicht klären können :p das ist ein Thema das ich gerne bei einem Glas Bier/Wein/Sake diskutieren würde.

Ich bin trotzdem der Meinung das ein gewisses Training sei es Iai oder Kendo (mit Abstrichen) Vorteile bei der sicheren Handhabung eines Katana bringt.

@ Dragon

Deine Selbstverantwortung wollte ich dir auch auf keinen Fall absprechen, ich wollte dir nur aufzeigen das du auch eine Verantwortung für die Menschen in deiner unmittelbaren Umgebung trägst.

Ich persönlich habe drei potentiell gefährliche Situationen in kontrollierten Trainingssituationen erlebt und bei zwei tatsächlichen Schwertunfällen danach mit den unmittelbar Betroffenen reden können.

In diesen fünf Fällen sind 4 x Unbeteiligte Dritte in Gefahr geraten und nur einmal hat sich der Verursacher selbst verletzt.

Wenn du mehr Infos brauchst, kein Problem.

Und nun das Wort zum Tag :D :

"In jedem Schwert lebt ein Dämon"
alte japanische Binsenweisheit​

g

Hannes
 
Hallo allerseits,

ich bin auf dieses Forum gekommen weil ich nach TAMESHIGIRI gesucht habe und wissen wollte wie so die Verbreitung in Deutschland ist. Ich muß schon sagen das ich es sehr erschreckend finde wie leichtsinnig einige Menschen mit Ihrem Leben und mit dem Ihrer Freunde umgehen. Beispiele wurden hier ja in ausreichender Anzahl genannt, ich denke da nur an Schnittests mit Deko Schwertern im Wohnzimmer oder dem Schneiden von Strandmatten. Warum ich mich dazu äußere fragt Ihr ? Ich gehöre zu denjenigen die all diesen verwirrten und verirrten Menschen die Schwerter verkaufen und ständig darüber nachdenken warum Blankwaffen im Waffengesetz immernoch nicht bedacht wurden. Wir betreiben seit einigen Jahren einen Shop und vertreiben buchstäblich vom Brieföffner bis zum handgeschmiedeten Schwert alle Arten von Schwertern. Ich habe in diesem Forum sehr wenige kompetente Äußerungen lesen können die mich überzeugen könnten das der oder diejenigen Budoka sind mit langjähriger Erfahrung. Es heißt nicht umsonst überall das man den Umgang mit einem scharfen Schwert nur im Dojo erlernt und nicht aus Büchern.

Der Ensign
 
EnsignSmith schrieb:
Ich habe in diesem Forum sehr wenige kompetente Äußerungen lesen können die mich überzeugen könnten das der oder diejenigen Budoka sind mit langjähriger Erfahrung.

Das liegt einfach daran, dass die Leute, die Ahnung haben, bzw. die Leute, die keine Ahnung haben aber ihre Grenzen kennen ;) einfach keine Lust mehr haben, auf den tausendsten Billigkatanahauichmaldurchshholz thread zu antworten. So ein Katana ist einfach übel belegt. Sowas kaufen 99% Hornochsen und 1% ernste Anwender. Du wirst Dich auch über SV schwer vernünftig in einem Forum unterhalten können, genauso wie ich Probleme hab, mich in einem vernünftigen Rahmen über Schusswaffen unterhalten zu können. Das sind halt Themen,wo zuviele wannabees, Dummlaberer, Jet Li, Dirty Harry und KillBill Träumer mitreden wollen. Und beileibe nicht nur hier.

Deswegen gbts hier kein SV Forum mehr und "Katana" steht kurz vor dem Eintrag auf die Liste der gesperrten Begriffe :cool:

Grüße
Pitter
 
EnsignSmith schrieb:
Hallo allerseits,

Ich gehöre zu denjenigen die all diesen verwirrten und verirrten Menschen die Schwerter verkaufen und ständig darüber nachdenken warum Blankwaffen im Waffengesetz immernoch nicht bedacht wurden.

Der Ensign

1. Wurden Blankwaffen natürlich bedacht, teils recht sinnentleert,
2. Wäre es für dich sicher nicht profitabler, gäbe es mehr Einschränkungen, die du beim Verkauf an all diese verwirrten und verirrten Menschen beachten müßtest... :ahaa:
 
An Pitter : Du scheinst damit Recht zu haben was Du sagst, leider macht es die Situation nicht wirklich besser. Zum Thema Schußwaffen : Vielleicht können wir uns bei Zeiten mal darüber unterhalten denn ich werde im März vor der IHK stehen und die Prüfung zur Waffenhandelslizenz ablegen.

An ToRi : zu 1.) Das was der Gesetzgeber hier mit Hieb- und Stoßwaffen meint kann kaum mit dem verglichen werden was wir landläufig unter Blankwaffen verstehen
zu 2.) Selbstverständlich würde es Einschränkungen geben, aber wir haben auch die Verantwortung darüber zu tragen was mit den von uns verkauften Waffen geschieht, wenn auch nur moralisch gesehen. Ich selbst bin Budoka seit mehr als 15 Jahren aber auch Unternehmer und ein Mensch mit einem Gewissen.

Der Ensign
 
Hallo

An EnsignSmith

Du hast Recht, Ich würde alle Waffengeschäfte verbieten.das Rauchen,
das Trinken,das Autofahren,das Fußballspielen,jegliche Art von Sport,
die Freihe Meinungsäußerung und das Arbeiten und und und.

Dann sitzen wir alle Nackt im Paradies und Lobpreisen den Herrn!! :super:

Gruß Dragon

Es ist ein Jammer,dass die
Dummen so selbstsicher und
die Klugen so voller Zweifel
sind.

( Bertrand Russel )
 
EnsignSmith schrieb:
zu 2.) Selbstverständlich würde es Einschränkungen geben, aber wir haben auch die Verantwortung darüber zu tragen was mit den von uns verkauften Waffen geschieht, wenn auch nur moralisch gesehen. Ich selbst bin Budoka seit mehr als 15 Jahren aber auch Unternehmer und ein Mensch mit einem Gewissen.

Ist ja schön und gut, aber Fakt ist, dass mit diesen Waffen einfach nix/zuwenig passiert - weder was Straftaten noch was Eigenverletzungen ;) angeht - als das man sich da irgendwelche Gedanken über Gesetze machen müsste. Nebenbei, Du bis nicht gezwungen an jeden zu verkaufen. Falls Du dich besser fühlst, nur nach Gesichtskontrolle zu verkaufen, mach das. Da ist jeder Unternehmer frei in seiner Entscheidung.
Darum gings mir aber nicht. Die von mir genannte Personengruppe ist weder für andere noch für sich selbst eine Gefahr, sie nervt einfach nur.

Grüße
Pitter
 
Katana

Pitter sei nett ; Sperr den Begriff "Katana" nicht.
Es wäre schade wenn diese Quelle stetiger Heiterkeitkeit versiegen würde.
 
Zurück