Schnittgeschwindigkeit [Sandstein]

hartzahn

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Hallo zusammen!
Ich möchte einen alten Natur-Schleifstein (roter Sandstein) mit einem
Antrieb versehen. dazu plane ich einen Waschmaschienenmotor zu
benutzen. Motordrehzahl 600 pro miin. Um die Untersetzung zu gestalten
bräuchte ich eine Empfehlung für die Schnittgeschwindigkeit von Sandstein bei Wasserkühlung. Durchmesser Stein ca. 35 cm.
Geschliffen werden soll natürlich va. Klingenstahl.( Feinschliff)
Schöne Grüße, Hartzahn
 
Sandstein?

hartzahn schrieb:
Ich möchte einen alten Natur-Schleifstein (roter Sandstein) mit einem Antrieb versehen. Dazu plane ich einen Waschmaschinenmotor zu benutzen; Motordrehzahl 600 pro miin. Um die Untersetzung zu gestalten, bräuchte ich eine Empfehlung für die Schnittgeschwindigkeit von Sandstein bei Wasserkühlung. Durchmesser Stein ca. 35 cm. Geschliffen werden soll natürlich v.a. Klingenstahl.

Bevor Du Dir mit dem Bau allzu viel Mühe machst:vergiss den Sandstein! Erstens greift er nur relativ weiche Materialien an, zweitens macht er auf Grund seiner Körnung (vermutlich) keinen Feinschliff, selbst wenn Du Eisenklingen schleifst, und drittens hat er selbst keine lange Standzeit und wird schnell "bucklig" bzw. unrund.

Mehr Sinn macht eine SiC- oder Korundscheibe; der Sandstein ist gut für eine stimmungsvolle Dekoration.

Gruß

sanjuro
 
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Hallo,
ich habe auch so einen Sandstein. Der ist sehr Fein und eignet sich durchaus zum Schleifen. Als antrieb habe ich aber eine Bohrmaschine benutzt, da aus der Mitte des Sandsteins ein BOlzen rausgeragt hat...
 
Ob geeignet oder nicht, ob optimale Geschwindigkeit oder nicht, bitte bei solchen Sachen immer beachten, daß Schleifsteine nur gewisse Fliehkräfte aushalten und ab bestimmten Umdrehungszahlen einfach auseinander fliegen, was schon mal ein Auge oder ähnliches kosten kann.
 
Früher war es übrigens üblich, die Teile zersprungener Schleifsteine als Grabstein für die Opfer zu verwenden - ausreichende Größe natürlich vorausgesetzt. Ein Naturstein ist u.a. frostempfindlich und auch durch stundenlangen Probelauf kaum zu prüfen: Dekorationsstück.
 
Ich habe früher auf Märkten und Volksfesten mit einem solchen Stein, angetrieben von einer Dampfmaschine, alles geschärft was mir die Besucher gebracht haben. Funktioniert tadellos. Und ich gehe davon aus dass die "Kunden" auch zufrieden waren, da sie immer wiederkamen (hat auch ausser einer Spende für's Museum nichts gekostet :hmpf: )
Die Steine, die ich dabei benutzt habe, waren für Kurbel- oder Tretantrieb ausgelegt. Davon ausgehend habe ich eine Drehzahl von 50 - 80 Umdrehungen pro Minute nie überschritten. Die Teile sind in der Tat sehr empfindlich.
Ausgehend von meinen Erfahrungen kann ich Dir nur davon abraten, den Stein zu benutzen, um Klingen in Form zu schleifen. Das dauert viel zu lange und der Verschleiß des Steines ist, wie schon gesagt, gewaltig. Zum Schärfen jedoch sind die Steine durchaus geeignet.
Wie ist die Welle in Deinem Stein befestigt? Gekeilt, mit Blei ausgegossen, oder... ?
 
Sandstein

Soo viele Antworten nach nur einem Tag!!
Ich möchte den Stein dazu benutzen um meine Klingen nach dem
groben Überflexen und Bandschleifen wirklich fein zu schleifen.
Also keine großen Formkorrekturen. Das wirklich glatte Schleifen der Schneidefase gelingt mir am Bandschleifer nur sehr schwer gleichmäßig
Außerdem werden die Finger immer so heiß dabei und es ist sehr schnell
zuviel abgetragen. Ich erhoffe mir von dem Stein eine geringere aber dafür besser kontrollierbare Schleifleistung, auch wenns länger dauert.
Der Stein hat zur Zeit noch einen Kurbelantrieb mit eindeutig aus Altmaterial geschmiedeter Achse. Ich wollte dafür eine Holz-Riemenscheibe drechseln und einen vorhandenen WaMa-Motor mit dem entsprechenden Riemen anhängen.
Rein gefühlsmäßig hätte ich eine Umdrehungszahl von etwa 50/min
angenommen, das kommt der genannten Drehzahl ja schon recht nahe.
(@ eckesax :Dampfmaschienenantrieb ist lustig-- ich habe grade heute eine Packung Esbit gekauft um meinen Kindern die alte Dampfwalze aus meinen Kindertagen vorzuführen)
Vor dem Auseinanderfliegen solchr Steine hat mich mein Vater auch gewarnt, das soll aber vor allem passieren wenn man den Stein im Wasser stehenlässt und er sich einseitig vollsaugt und dann unrund läuft. Er (Modelltischler) sagt aber auch das auf solchen Steinen die schärfsten Klingen aus C-Stählen geschliffen werden können.
Daher mein Gedanke es zu versuchen.
Schöne Grüße Hartzahn
 
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