Schnittgutauswahl für den Test

G

gast31082009

Gast
Hallo

Unter Umständen gab es in der Vergangenheit schon Beiträge hierzu.
Ich habe keinen gefunden, dashalb meine Frage:
Womit testet Ihr die Schneidengeometrie bei Kochmessern auf Eignung.
Ich hatte gestern das Problem testen zu müssen, und habe Karotten gewählt, später Rettig. Das Zeug leistet rege Widerstand, und nur mit feinst ausgeschliffenen Messern kann man feinste Streifen ohne Kraftaufwand zaubern.
Womit, oder woran machen das denn andere fest?

Stefan
 
hallo
also karotte ist für mich das test ding schlecht hin.wenn du karotten dick schneidest 2cm stücke und dabei kein reissendes geräusch entsteht bist du bei der geometrie der klinge schon mal nicht schlecht wenn dan die schnittflächen wie poliert sind dann ist auch die schärfe ganz gut.bei hauch dünnen scheiben siehst du sehr genau ob sich die klinge gerade durchs schnittgut führen lässt.
na dann frohe schärfe
gruss
hano
 
Möhre ist wie o.g. super gut, ich mach noch nach dem Schleifen den Zewa-Test----> Zewa nehmen, einmal in der Mitte locker umklappen, wieder umklappen usw., insgesamt4x, hab dann nen Wurst mit 16 Lagen, Durchmesser ca. 2 cm, eher weniger.
Dann ohne jeden Druck da durch schneiden.
Ja nu, den Test besteht eigentlich nur mein Kamo zu meiner Zufriedenheit.

Grüße

Jörg
 
Hallöle,

Albino, warum hast du denn die beiden roten Kreise auf die Schneide gemalt? Hättest ruhig einen dünneren Filzstift nehmen können. Geht das auch wieder ab?:haemisch: :haemisch: :haemisch:

Nee, mal ernst jetzt, das ist wirklich an der Grenze des Machbaren. Wenn hier so weitergeschmiedet wird, sind wir bald im Bereich der Homöopathie.;)
Frei nach dem Motto, "je weniger, desto mehr". Stimmt das immer .... und für jeden, und für jeden Anwendungszweck (außer Hacken natürlich)?

Für mich ist ein Messer dann für meine Küche geeignet, wenn es, am Griff mit zwei Fingern gehalten, ohne zusätzlichen Druck nur mit "Hin-und-Her-Bewegungen" durch eine vollreife Tomate gleitet, bis zum vollständigen Trennen. Und gemeint ist eine Tomate, die bei "normaler Schärfe" dann eher das Innenleben nach außen speit, ausfranst und unappetitlich wird. Das gelingt aber auch mit volleren Geometrieen, die vielleicht auch einen Benutzerfehler eher verzeihen. Ich glaube, dass es keinen absoluten Maßstab gibt. Der Maßstab hängt ab von den Fähigkeiten und Fertigkeiten des Benutzers. Ich habe schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass ein Messer, welches nach meinen Kriterien optimal war, anderen überhaupt nicht "lag". Manche haben sogar gesagt, es wäre "zu scharf".

Dieser Beitrag ist vielleicht sogar ein bißchen "OT", aber ich wollt's halt mal gesagt haben.
 
@Robbytobby:
Für mich ist ein Messer dann für meine Küche geeignet, wenn es, am Griff mit zwei Fingern gehalten, ohne zusätzlichen Druck nur mit "Hin-und-Her-Bewegungen" durch eine vollreife Tomate gleitet, bis zum vollständigen Trennen. Und gemeint ist eine Tomate, die bei "normaler Schärfe" dann eher das Innenleben nach außen speit, ausfranst und unappetitlich wird. Das gelingt aber auch mit volleren Geometrieen, die vielleicht auch einen Benutzerfehler eher verzeihen. Ich glaube, dass es keinen absoluten Maßstab gibt. Der ..................
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Das sind jetzt zwei Sachen, die Du ansprichst.
Zum einen die Geometrie, zum anderen die pers. Geschicklichkeit.
Meine Vipers, und auch die Selbstgemachten scheuen keine Tomaten.
Die fallen durch das Gemüse, wie heißes Wasser durch Butter.
Bei Radieschen, Karotten, Rettich und ähnlichem glaube ich besser messen zu können, ob ein Messer in der Küche wirklich taucht.
Die Bilder von Albino verstehe ich als Hinweis, daß ich soooooo falsch nicht liege.


Nurmalso

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
@albino

was mich immer ganz wuschig macht ist die shoju im hintergrund ... die ist so lecker und in ganz HH nicht mehr zu kaufen

gruß firmi
 
Moin

Ich muß sagen, daß ich jetzt etwas enttäuscht bin.
Die wenigen Aüßerungen und Tips verstimmen mich fast etwas.
Ich hatte den Eindruck, daß hier im Forum schon der eine oder andere Godfather of cooking, bzw. Spitzenjulliennisierer anwesend ist.;)
Oder wozu philosopieren hier von Zeit zu Zeit einige über die Vor/Nachteile, Länge, Dicke, Vollmondtauglichkeit ihrer von Jungfrauenhand geschmiedeten Messer.

Schneidet denn auch wer? :D


Stefan

Außer Albino, Akiem (die so Ihren Lebensunterhalt bestreiten) und den wenigen, die sich bisher geäußert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schneidet denn auch wer? :D
Nein. Ich lasse schneiden. :hehe:

(Spass!)

Ernsthaft:

- Karotten (schon x-mal erwähnt). Das erlaubt Aussagen über die Geometrie.

- Für den Wiegeschnitt ist Petersilie häckseln sehr gut. Da sieht man dann auch gleich, ob das Messer im Druckschnitt was taugt.

- Weiches Brot der Qualität "Schaumstoff". Also das, was man z.B. in Holland oder England als Brot angedreht kriegt. Das zeigt, ob man mit dem Messer vernünftige Zugschnitte machen kann.

Aber generell merke ich bei einem Messer recht schnell, ob das Kochen damit "Spass" macht. Das ist mir dann wichtiger als irgendwelche mehr oder weniger objektiven Kriterien...

-Walter
 
diesel schrieb:
Schneidet denn auch wer?
Hallo Stefan,

ehrlich gesagt, ich teste die Schneidengeometrie überhaupt nie vorher, da ich davon ausgehe, dass ab einer bestimmten Preislage fast alle Messer gut sind und Aspekte wie Handlage, Optik, Griffmaterial, Schleifbarkeit etc. genauso wichtig für die Kaufentscheidung sind. Und dann benutze ich sie genauso wie Millionen Hausfrauen auf der ganzen Welt. Durchsichtige Scheiben zu schneiden finde ich auch spannend, aber nur, wenn ich spielen will.

Bei der Auswahl meiner Messer achte ich jedoch stets darauf, dass z.B. die Griffe keine ungewöhnliche Form haben sondern eine konventionelle und bewährte. Aber nach Deiner Frage habe ich gestern einen Kürbis gekauft und mit einem industriell gefertigten Kochmesser mit dünner Klinge und einem gleich großen handgeschmiedeten niedergemacht. Mit dem Zweiten ging es einfacher, jedoch nicht wegen der Klingengeometrie allein. (o.t., Leider ist es mir bei Gemüse zu rostanfällig, deshalb nehme ich meist das Industriemesser)

Die ständigen Kommentare (nicht jetzt Deiner) über Vollmond, Jungfrauen etc. lenken m.E. nur von den Fakten ab und sind teilweise von einem gewissen kommerziellen Interesse begleitet). Ein Messer kann handwerklich oder industriell hergestellt werden, genauso wie die meisten Produkte. Das hat, bis auf High End-Messer, die nicht industriell hergestellt werden können wie z.B. Albinos Yanagi nichts mit der Qualität zu tun.

Und Walter es ja geschrieben, das Kochen muss mit dem Messer Spaß machen.

Gruß Peter
 
Moin


...Oder wozu philosopieren hier von Zeit zu Zeit einige über die Vor/Nachteile, Länge, Dicke, Vollmondtauglichkeit ihrer von Jungfrauenhand geschmiedeten Messer.

Schneidet denn auch wer? :D


Stefan...

ja doch ich schneide viel, manchmal sogar berge von zeuchs. allerdings weniger mit "japanischen vollmondmessern" die ich allerdings gerne herstelle (-:, sondern meistens mit sehr dünnen teilweise rosträgen messern. in profiküchen, restaurants und 3 sterne tempel wird eh zu 90 % mit rostfrei gerabeitet. das hat seinen grund. damasttapeten und exportschlager aus asien sind eher was für den gelegenheitskoch mit überteuerter hightech-küche, die möglichst auch noch geruchsneutral arbeiten soll (-:

auf die absolute rasierschärfe lege ich keinen wert, die ist sogar teilweise für den arbeitsablauf völlig daneben. ein küchenmesser muß scharf sein - zum rasieren gibt es rasiermesser.

fürs experimentieren ist wie walterh schreibt, ein weiches kastenweißbrot vom bäcker absolut auch mein favorit.
 
auf die absolute rasierschärfe lege ich keinen wert, die ist sogar teilweise für den arbeitsablauf völlig daneben. ein küchenmesser muß scharf sein - zum rasieren gibt es rasiermesser.

So sehe ich das auch. Wenn ich viel und sehr dünn schneiden muss, greife ich, weil ich ab und an faul bin, sowieso zur Mandoline. :D

Mit fluffigem Kastenweißbrot habe ich auch schon rumgedoktert aber am liebsten teste ich mit einer erschöpften Tomate.

Gruß Murphy
 
@akiem:
Da Pevau57 mir seine Küchenschwerter zum testen überlassen hat, dürftest Du wissen, mit was ich gerade rumsäbele:D .
Das sind jedoch nicht alles rostträge Messer.

@murphy:
Bei uns heißt die Mandoline übrigens Eiergitarre:D

Kastenweißbrot habe ich noch nicht getestet, werde ich heute abend tun.
Schwarzbrot, daß etwas älter ist >3 Tage halte ich auch für geeignet.

Ich habe mit einem von Akiems /Pevau57 Säbel (Eichegriff mit Perlmutteinlage) bisher `gesägt`und bin begeistert.
Ich red mal mit Pevau, ob wir nicht ein paar Bilder einstellen wollen.


Stefan
 
@akiem:
Da Pevau57 mir seine Küchenschwerter zum testen überlassen hat, dürftest Du wissen, mit was ich gerade rumsäbele:D .
Das sind jedoch nicht alles rostträge Messer.


Ich habe mit einem von Akiems /Pevau57 Säbel (Eichegriff mit Perlmutteinlage) bisher `gesägt`und bin begeistert.
Ich red mal mit Pevau, ob wir nicht ein paar Bilder einstellen wollen.


Stefan

@diesel

Ja klar, mach ruhig die Bilder - bin mal gespannt - wir stellen sie dann hier ein - habe gerade das versprochene Fotoalbum mit 100 MB webspace in der Mache... :D

BTW:
In meiner bei Dir vergessenen Kamera ist eine 1GB-Karte drin - das sollte für den Anfang und einige hundert Bilder reichen. :steirer:


Viele Grüße aus Lich ...

Peter
 
Hallo.

Für mich gibt es zwei Küchenschneidarbeiten, die die Spreu vom Weizen trennen.

Das eine ist frisches, fast saftiges Roggenvollkornbrot.

Das andere ist das saubere und kontrollierte Einschneiden der Schweinebratenschwarte (bevor er in den Ofen kommt:steirer: ).


Gruß

chamenos
 
Zitat Chamenos:
Das andere ist das saubere und kontrollierte Einschneiden der Schweinebratenschwarte (bevor er in den Ofen kommt ).
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Das mit dem Vollkornbrot wird auch getestet.
Zur Schweinebratenschwarte und zum kontrollierten Einschneiden sag ich nur: Nimm ein gescheites Abbrechklingenmesser.
Auf die erste Raste ausgefahren schneidet es perfekt, und supergleichmäßig tief. :D
Ist übrigens die beste Variante Kastanien gescheit anzuritzen.
Abbrechklingenmesser sind überall verfügbar und leicht zu schärfen :)))))))))))))

Ansonsten mach ich mal die 1GB Karte von Pevau voll.

Stefan
 
diesel abbrechklinge ist original metzgerstil, funktioniert immer. wobei ein ledermesser (hole mal eins bei stefan steigerwald) der schwartenkiller nr. 1 ist. unglaublich wie das teil ritzt.

mandoline oder entsprechende küchenmaschine ist sowieso schneller als jegliches küchenmesser. egal wer es führt. wobei ich da aber doch lieber der hand- bzw. messerwerker bin (-:
 
Zur Schweinebratenschwarte und zum kontrollierten Einschneiden sag ich nur: Nimm ein gescheites Abbrechklingenmesser.
Auf die erste Raste ausgefahren schneidet es perfekt, und supergleichmäßig tief. :D

Hallo diesel.

Das hat mir ein befreundeter Metzger auch so gezeigt.
Aber ich kann das einfach nicht. Sorry. Aber so in weihnachtlicher Stimmung bei Kerzenschein in der Küche mit dem Teppichmesser aus der Werkzeugkiste. Neeeee. Das hat die Sau einfach nicht verdient:D

chamenos
 
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