Schon mal wer ne Axt gemacht?

Torsten Pohl

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Vielleicht OT aber da habe ich echten Bedarf, zumindest bei mir ist ne Spaltaxt zB. nach einem Jahr fertig und x-mal nachgeschliffen!
Hat da jemand Erfahrung mit welches material wie den Stiel bzw. das Loch dazu einarbeiten etc.?

Nur so am Rand ich hab nicht nur Fiscar oder Ochsenkopf etc. alles schon durch mal mehr mal weniger gut, in der Richtung würde ich gern mal tätig werden trau mich aber nicht weil Null Ahnung, na ja fast!

Tschau torsten
 
Torsten Pohl schrieb:
Nur so am Rand ich hab nicht nur Fiscar oder Ochsenkopf etc. alles schon durch mal mehr mal weniger gut,
Tschau torsten

Ist die Axt bei dir im Dauerbetrieb ? Kann mir gar nicht vorstellen wie man die kaputt bekommt. Oder liegst an der Art des nachschärfens? Wenn du trocken schärfst, kann ich mir vorstellen das du oft nacharbeiten musst.

Versuch mal Äxte von Gränsfors Bruks die sollen ganz brauchbar sein, richtiges schärfen vorrausgesetzt.
 
Normal sollten an einer guten Axt soger noch Deine Enkel Spass haben, genau wie bei einem gut gebauten Messer.

Ich fürchte, Du behandelst das gute Stück mit zu wenig Liebe. ;) :D

Ich hab einige Beile von meinem verstorbenen Großvater geerbt (Zimmermann), die sind noch wie neu, obwohl fast jeden Tag in Gebrauch.
 
Bärtram schrieb:
Versuch mal Äxte von Gränsfors Bruks die sollen ganz brauchbar sein, richtiges schärfen vorrausgesetzt.
Hallo,
kann mich Bärtram nur anschließen, Gränsfors-Äxte sind echt super.

Will Dir aber nicht die Lust am Selbermachen nehmen!

Beste Grüße

Gerhard
 
Nicht nur um Äxte zu schmieden, auch sonst uneingeschränkt zu empfehlen, das Buch von Bergland "Die Kunst de Schmiedens"!
 
Moin Moin,

Vielleicht OT aber da habe ich echten Bedarf, zumindest bei mir ist ne Spaltaxt zB. nach einem Jahr fertig und x-mal nachgeschliffen!

Bevor Du Dir an einer neuen Axt die Ohren brichst könnte man die alte erstmal neu anschmieden.

DACK
 
Naja ne Axt muß bei mir schaffen bei 200-300m³ Holz im Jahr was ich so für meine Köhlerei brauche, da ist dann auch mal was schmutziges (Lehm,Sand etc.) vom Rücken dabei.
Und noch mal so 100m³ Kaminholz etc.
Und wenn die Spaltaxt nicht mehr greift wird die normale auch schon mal zum Spaltkeil mißbraucht :haemisch: )


Gränsfors Bruks , kannte ich noch nicht werd ich mal ausprobieren.
Und nein ich muß die nicht selber herstellen aber irgendwie bin ich durch dieses Forum nun ein ganz klein wenig angefixt, das mal auszuprobieren, was liegt dann näher als damit anzufangen was man tatsächlich braucht.

Tschau Torsten
 
Ich habe schon Äxte bis hin zu einer Spaltaxt von etwa 3 kg gemacht und zwar nach der Aufmeißelmethode mit eingesetztem Stahl als Schneide. Ich benutze sie regelmäßig, wenn auch bei weitem nicht in dem Umfang wie Torsten. Das Selbermachen eines Beils oder einer leichten Axt ist mit Vorschläger ganz gut zu bewältigen. Ich habe mal gesehen, wie Havard Bergland zusammen mit Oyvind Klausen in einer guten Stunde ein Beil geschmiedet haben. Alleine und ohne Maschinenhammer ist es eine Arbeit, die ich mir nicht mehr antun möchte.- Oder vielleicht doch ? Ein Breitbeil steckt mir schon irgendwie in der Nase !
Hinzu kommt, daß Äxte zu Spottpreisen im Handel sind, die nicht einmal schlecht sind. Man muß sie nur vernünftig behandeln, beispielsweise vor Fachleuten schützen, die sie gnadenlos mit vollem Druck an einem stumpfen Band oder mit der Flex schleifen.
Havard beschreibt in seinem schönen Buch-jedenfalls in der norwegischen Ausgabe- auch, wie man eine abgenutzte Axt aufarbeiten oder völlig umgestalten und einer neuen Funktion zuführen kann. Vielleicht wäre das eine Alternative.
MfG U. Gerfin
 
Misshandlung Schutzbefohlener

Torsten Pohl schrieb:
..... Und wenn die Spaltaxt nicht mehr greift, wird die normale auch schon mal zum Spaltkeil mißbraucht....

Da wird dann das zierliche Gehäuse der Ochsenkopf "ILTIS"-Axt mit dem Vorschlaghammer bearbeitet, gell? Da kann ich schon verstehen, dass Du öfter mal 'ne neue brauchst....

Gruß

sanjuro
 
Ihr hattet gefragt oder :rolleyes: , na ja schwund ist halt immer mal, habe auch hin und wieder mahl Eisen etc im Holz und wenn du dann da drauf , kann man sich ausmahlen.
Ist halt für mich ein Arbeitsgerät, klar wir die entsprechend geflegt aber die geht schon auch mal kaputt ist halt so.

Tschau Torsten
 
hallo,
also, ich kenne zwei arten, eine axt zu schmieden:

1. den grundkörper fertigmachen und dann mit lochdorn (vorher spalthammer) aufdornen, danach erst richtig zuende schmieden, wobei der dorn immer wieder ins loch muss um die form zu behalten

2. eine platte machen, in der mitte eine u-form herausschmieden (also dünner machen) und dann klappen. dadurch spart man sich das aufdornen. allerdings muss man feuerschweißen können. so wurden die vor allem früher gemacht, neuerdings gibts ja auch gesenkpressen und so

nachzulesen im buch "schmieden lernen" von lars enander und karl-gunnar norén

sebastian

edit: darf ich eigentlich ein bild aus dem buch rausscannen und reinstellen, oder ist das verboten?
 
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