schwarzer Manganstahl

Den Stahl gibts eigentlich bei jedem Händler für Werkzeugstahl. Einfach nach 1.2842 suchen. Und in der Schweiz gibts das z.B. bei
http://www.haba.ch
 
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Danke für die schnelle antwort.

ich werd mir mal welchen anschaffen.
gibts da beim verschweißen/härten/ätzen irgendetwas zu beachten?
 
1.2842 ist sehr gutmütig. Ein Stahl zum liebhaben... daher wird er auch sehr häufig im Damast verwendet! Billig, schwarz, gute Messereigenschaften.
Viel Spaß :super:
 
wäre es optisch und/ oder technisch sinnfoll diesen stahl mit 1.3912 (Ni36) oder 2.4145 (NiCr2Mn) zu verwenden?
ich könnte mir gut vorstellen, dass dabei ein interressanter hell-dunkelkontrast rauskäme.
außerdem müsste das nickel den damast doch zimlich fest machen:ahaa:, oder?
 
wäre es optisch und/ oder technisch sinnfoll diesen stahl mit 1.3912 (Ni36) oder 2.4145 (NiCr2Mn) zu verwenden?
ich könnte mir gut vorstellen, dass dabei ein interressanter hell-dunkelkontrast rauskäme.
außerdem müsste das nickel den damast doch zimlich fest machen:ahaa:, oder?

Mal einen gedanken gemacht, wo Du an solche Legierungen herankommen könntest und was so was in Damast-geeigneten Dimensionen kosten wird?

Abgesehen davon, optisch sinnvoll sein mag es ja, wegen des guten Kontrastes, den sowohl der 1.3912 als auch der 2.4145 liefern würden. Technisch sinnvoll ist es weniger, zumindest nicht für Klingen (und das ist schließlich das Messerforum hier), denn beide Legierungen sind nicht härtbar und wenn das Material in der Schneide endet ist das natürlich nicht toll. Zudem enthält die Nickelbasislegierung auch noch 2 % Chrom, was sie sicher nicht optimal schweißbar macht.

Für einen interessanten Hell-Dunkel-Kontrast gibt es eine Menge anderer geeigneter Stähle. Benutze mal die Suchfunktion! Und wenn Du was brauchst, was geläufig ist, melde Dich.

Achim
 
hab ich erlich gesagt noch nicht drüber nachgedacht.
ich denke aber auch, dass ich an so etwas wirklich nicht rankomme.
wollte einfach nur aus interresse wissen ob es sinn macht fast reines nickel zu verschmieden.
für meinen damast werde ich wahrscheinlich 1.2842 mit Feile verschweißen.
 
75 Ni 8 ist als Damastkomponente unbedingt zu empfehlen: schweißt gut, zeichnet gut, bringt genug C für die Härte mit, also rundum empfehlenswert.
Wenn man Reinnickel verwendet, ist die Zeichnung vielleicht noch ein bisschen kontrastreicher, da wird man aber schon genau hinsehen müssen, um einen Unterschied festzustellen.
Achim hat das Problem bei einer Kombination mit Reinnickel oder auch austenitischen Stählen schon angesprochen. Da hier keine Härtung zu erzielen ist, entsteht eine sägeartige und instabile Schneide- wenn diese Materialien in die Schneide gelangen.
Als abschreckendes Beispiel einer solchen Konstruktion habe ich einmal ein Rasiermesser gesehen, das aus einer Torsionsbahn mit Reinnickel herausgeschliffen war. Das ist zwar kein handwerklicher, aber geistwerklicher Pfusch-oder war von einer verbitterten Feministin erdacht, die die bärtige Männerwelt quälen wollte.
Konstruktionen mit Reinnickel müssen aber nicht schlecht sein, wenn man das Nickel dort einsetzt, wo es keinen Schaden anrichten kann, nämlich in einer Deckschicht oder beim Leistungszonendamast im Rücken.
Trotz des hohen Nickelpreises kann Nickel wirtschaftlich eingesetzt werden.
Das helle Nickel dominiert optisch gegenüber den dunkleren Stahlschichten so, daß bei ausreichender Lagenzahl ein Mischungsverhältnis 1 : 20 ohne weiteres genügt.
MfG. U. Gerfin
 
Achim hat das Problem bei einer Kombination mit Reinnickel oder auch austenitischen Stählen schon angesprochen. Da hier keine Härtung zu erzielen ist, entsteht eine sägeartige und instabile Schneide- wenn diese Materialien in die Schneide gelangen.

hat man das nicht immer in geringem maße bei damast.
ich meine die stähle mit verschiedenem c-gehalt werden sich doch auch immer unterschiedlich abnutzen, oder? :confused:
die gleichmäßigste schneide wird man doch wohl mit einer monostahl-schneidleiste bekommen.
 
Soweit ich weiß, gleicht sich der C-Gehalt der Stähle beim verschweissen und falten duch Diffusion einander an.
Somit erhält man einen Damast, welcher einen recht einheitlichen C-Gehalt besitzt, wo aber die Legierungselemente zonenweise Getrennt in den beiden Stählen liegen bleiben - Damast eben...
Eine einheitliche Härte des Materials (auch an der Schneide) sollte also soweit mir bekannt ist (und die gewünschte Eigenschaft nicht zusätzlich stark von einem der Legierungselemente abhängt) durchaus zu erreichen sein...
Näheres von den Leuten, die hier mehr Ahnung haben :D

Gruß tribernium
 
Viel mehr Erklärung braucht es nicht, denn das hast Du doch gut erklärt.

Natürlich gibt es auch noch Sonderfälle und Abhängigkeiten von den anderen Legierungselementen, aber das würde hier den Rahmen sprengen, da es ja im Thema um den 1.2842 geht.
 
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