Schweizer Taschenmesser

Robby

Mitglied
Messages
29
Hallo erstmal!

Ich bin neu hier im Forum, und so hoffe ich das ich hier in der richtigen Rubrik poste!

Ich suche ein Taschenmesser mit diversen Funktionen da ich nicht immer mein Leatherman dabei haben kann.
Etwas das auch unauffällig in eine Hosentasche passt.

Da gibt es doch diese berühmten Schweizer Armeeesser.
Die mit den roten Griffschalen mit dem weissen Kreuz drauf.
Die scheint es von Victorinox und von Wenger zu geben.
Welche Firma produziert das Original?

Auf den jeweiligen Webseiten findet man zwar Infos über die Ausstattung der Messer, aber natürlich nichts über eventuelle Vor-oder Nachteile der einen gegenüber der anderen Marke.

Gibt es da Tests oder sowas?
Oder könnt Ihr aus eigener Erfahrung berichten ob Wenger oder Victorinox die "bessere Wahl" ist?

Oder sind die beiden Marken qualitativ so gleichwertig das man die Marke vernachlässigen kann und nur die Ausstattung des einzelnen Messers berücksichtigen braucht?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Liebe Grüße

Robby

[HankEr: aussagefähiger Titel, verschoben]
 
Das mit dem Original ist glaubensfrage.
Qualitativ sind beide ungefähr gleich gut, glaube ich.
Ich trage seit 10 Jahren täglich ein Victorinox und bin begeistert. Über Wenger habe ich aber auch noch nichts schlechtes gehört. Nimm das, das Dir besser gefällt. Nimm für die Hosentasche nur nichts zu großes. Viel Spaß damit!

stay rude

Ps: ich habe das climber, ideal für die Hosentasche, mit schwarzen Griffschalen
braces
 
Last edited:
Willkommen im Forum Robby. Bitte schau erstmal, ob Du per Suchfunktion Infos zu dem Thema findest. "Victorinox" bringt zum Beispiel 264 Treffer - da ist wahrscheinlich schon der ein oder andere interessante Beitrag dabei... :cool:

Chris
 
Welche Firma produziert das Original?

Also das "Original" ist definitiv von Victoruinox.

Das "Echte Schweizer Armeemesser" ist von Wenger.

Meines Wissens nach haben beide Firmen eine lange Tradition, beide haben auch die Schweizer Armee beliefert, bzw. tun dies immer noch.

Welche Marke du bevorzugst ist wohl hauptsächlich Geschmackssache.

Über Qualitätsunterschiede wirst du einiges in der Suchfunktion finden, wobei die sicherlich minimal sind.

Ich persönlich bevorzuge übrigens Victorinox.

Gruß, Markus
 
Original geschrieben von function
Also das "Original" ist definitiv von Victoruinox.

Das "Echte Schweizer Armeemesser" ist von Wenger.


Das erste Schweizer Soldatenmesser wurde 1891 von Karl Elsener, dem Gründer der heutigen Firma Victorinox, hergestellt!

Dieses bestand aus einem Holzgriff, Messer, Stichel, Dosenöffner, Schraubenzieher und besass KEINEN ZAPFENZIEHER!

Es stimmt aber, dass sowohl Victorinox als auch Wenger Schweizer Soldatenmesser produzieren. Offiziersmesser gibt es übrigens nicht in der Schweizer Armee.

Deine Frage, ob du dich für ein Victorinox oder ein Wenger entscheiden sollst, kann nicht so einfach beantwortet werden. Beide Messer haben Vorteile, darum empfehle ich dir, von jedem mindestens 1 Stück zu kaufen.

Pasta la mista, Mex :super:
 
Mir kommt es so vor, als ob id eVictorinixmesser sich besser Schleifen lassen und länger die Schärfe halten.

Die Dosenöffner sind unterschiedlich, die Schraubendreher auch (eine Firma hat einen einrastenden bei Belastung).

Gruß Leo.
 
Es wurde irgendwann mal entschieden, dass Wenger und Victorinox die Truppen zu gleichen Teilen beliefern sollen. Und nur diese beiden Firmen dürfe das Schweizer Kreuz als Markenzeichen nehmen.

Victorinox war aber eher da:

1891 fing Karl Elsener (Victorinox Gründer) an Klappmesser für die Armee zu produzieren.

1908 fing Pfarrer Theodore Wenger damit an.

(quelle Visier Messer Spezial von 12/1998)

Ich denke mal, dass das wohl stimmen wird.

Gruß Felix

P.S. Ich persönlich fand Victorinox immer schon besser, das Kreuz von denen ist einfach schöner, wobei Wenger einige Innovationen hat (feststellender Schraubendreher, Fiskars-Schere ... usw.)
 

1891 fing Karl Elsener (Victorinox Gründer) an Klappmesser für die Armee zu produzieren.

1908 fing Pfarrer Theodore Wenger damit an.

jaaaa, aber die roten griffschalen und alles moegliche brauchbare (also selbstfixierende schraubenzieher und die kleineren zahnstocher und pinzetten - die kleinere loecher hinterlassen) stammt von wenger :D

so oder so ist das mehr eine frage der praeferenz als alles andere
 
das interessiert mich. Täuscht der Eindruck, oder war der Prototyp von Victorinox und waren die innovativen (heute imho charakterbestimmenden) Merkmale/Innovationen von Wenger, wie le.freak und freakfigur andeuten, wenn ich die Postings richtig interpretiere ?

Dieter
 
Es gibt noch eine nicht so bekannte Besonderheit bei den Soldatenmessern . Wenger muss, damit sie auch das Heer beliefern dürfen, den Büchsenöffner von Victorinox einbauen.

Gruss, André
 
Der Dosenöffner von Victorinox funktioniert besser IMHO.
Dafür haben die Wenger (ab 6 oder 8 Funktionen) eine verriegelnde Hauptklinge.
 
Vielen herzlichen Dank!

Vielen Dank an euch alle für die Zahlreichen Antworten! :) :) :)

Der wesentliche Unterschied scheint wohl in der Konstruktion der Schere/Zange zu liegen, wobei Wenger die bessere Lösung haben soll.

Ist dieser Unterschied eher theoretischer Natur?
Oder hat wirklich schon mal einer von euch innerhalb der normalen Nutzung Probleme mit der Federmechanik der Victorinox-Scheren gehabt bzw. etwas davon mitbekommen?

Nochmals Danke

Robby
 
Meiner Ansicht nach ist insbesondere die Schere bei Victorinox wesentlich sinniger. Kein Zackenschliff, verwindet nicht so leicht; die mögliche Bruchstelle Feder, das halte ich für ein arg theoretisches Problem, wohingegen die Nachteile des Wenger doch sehr real sind.
 
An meinem Victorinox ist die Scherenfeder über die Jahre hinweg einige Male gebrochen, entweder durch normale Materialermüdung, oder manchmal auch, weil das "lose" Federende abgerutscht ist und dann direkt oder beim Einklappen kaputt ging.

Die Feder zu ersetzen kostet zwar fast nix bis gar nix (vor einigen Jahren zumindest), aber irgendwann wurde es mir zu nervig. Hab die Schere dann ohne Feder bedient (geht mit einigen Verrenkungen doch ganz gut) und bin aber letztlich auf ein Leatherman Wave umgestiegen.

Björn
 
Einen Federbruch an der Victorinox-Schere habe ich die letzten gut 20 Jahre auch an keinem meiner Exemplare erlitten.
 
h
Hanker hat ganz recht, meine Erfahrungen decken sich damit: Die Scherenfeder vom
Victoinox bricht in regelmäßigen Abständen, ich bekomme bei meinem Händler aber immer kostenlos Nachschub.
Die Mechanik beim Wenger ist bruchsicher, trotzdem kann man mit der Zackenschere nicht vernünftig schneiden, außer Fahrrad-Lampenkabel vielleicht.
Die Schalenbefestigung ist beim Victoinox imho auch etwas besser.
Wenns dauerhaft und robust sein soll, empfehle ich ein Armee-Modell mit Aluschalen. Chrüezi,
arno
 
Original geschrieben von HankEr
Meiner Ansicht nach ist insbesondere die Schere bei Victorinox wesentlich sinniger. Kein Zackenschliff, verwindet nicht so leicht; die mögliche Bruchstelle Feder, das halte ich für ein arg theoretisches Problem, wohingegen die Nachteile des Wenger doch sehr real sind.

Hallo HankEr,

Du schreibst: "[...]wohingegen die Nachteile des Wenger doch sehr real sind."

Könntest Du diese Nachteile bitte etwas genauer darstellen?

Bisher hatte ich aus den Postings den Eindruck gewonnen das Wenger durch die bessere Scherenmechanik und die Selbstarretierung diverser Werkzeuge eher etwas im Vorteil ist?!

Danke nochmals

Robby
 
Ob Wenger oder Victorinox ist noch immer eine Frage der persönlichen Präferenz. Ich bevorzuge prinzipiell Victorinox - ist aber nicht zuletzt eine optische Sache. Die Scherenfeder ist an meinen Victorinox noch nie gebrochen, ich empfinde sie aber als größten Schwachpunkt, der auf mich auch einen armseligen Eindruck macht. Wenn möglich verwende ich daher die Schere meines Wenger. Hat zudem denn Vorteil dass auch bei größerer Verschmutzung der Federdruck noch ausreichend ist. Der Dosenöffner von Wenger ist Gewöhnungssache aber brauchbar.
 
Robby, naja, meine statistische Basis besteht aus je einem Wenger und einem Victorinox mit Schere.

Ich finde die glatte Schneide der gezackten gegenüber stark im Vorteil. Schneide Dir z.B. mal mit der Wenger Schere einen Fingernagel ab.

Beim Voctorinox bleibt die Achse in einer fixen Position zum Griff, beim Wenger nicht, was z.B. beim schneiden eines Blattes zu einem gewöhnungsbedürftigen Wippen führt, auch leidet die Präzision beim Schneiden, z.B. wenn man in einer wenig optimalen Lage einen Faden abschneidet.

Zudem ist es bei meinem Exemplar so, daß man beim starken und nur minimal seitlichem Drücken auf die Hebelseite über den Endpunkt hinaus kommt weil die Feder den Anschlag aushebelt.

Das alles nervt mich sosehr, daß ich mir am liebsten noch ein Victorinox mit den selben Funktionen kaufen würde, gibt es aber scheinbar nicht :( (Korkenziehe, Nagelfeile, Klinge, Schere Grifflänge 85--95mm).
 
Original geschrieben von beagleboy
Einen Federbruch an der Victorinox-Schere habe ich die letzten gut 20 Jahre auch an keinem meiner Exemplare erlitten.
Ich schon. An 2 Messern.

-Walter
 
Back