selbstgeschmiedetes Damast

Opa

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hallo zusammen

ich bitte euch um ehrliche meinungen zu meinem zweiten selbstgeschmiedeten messer.

dieses messer ist im rahmen eines zweitägigen schmiedekurses plus ein paar stunden heimarbeit für den griff entstanden. Es sollte ein schlichtes, nicht zu großes, gebrauchsfähiges werkzeug werden, das nicht in der vitrine liegen bleibt.
den damast habe ich selbst gefaltet (natürlich unter fachkundiger anleitung)... alle arbeitschritte habe ich nach bestem wissen und gewissen durchgeführt und bin recht stolz auf das ergebnis, auch wenns nicht perfekt ist.

abmessungen:

gesamt: 210mm
klinge (mit fehlschärfe): 101mm
klingenbreite: 26mm
klingendicke: 3,5mm

griff: buchsbaum geölt

http://www.flickr.com/photo_zoom.gne?id=530370818&size=l
http://www.flickr.com/photo_zoom.gne?id=527726237&size=l

gruß opa
 
Zuletzt bearbeitet:
und bin recht stolz auf das ergebnis, auch wenns nicht perfekt ist.

klingenbreite: 3,5mm

Hallo Opa (bist Du schon ein alter Messermacher?),

ds sieht doch schon SEHR gut aus!

Obwohl, mir wäre ein Messer, das nur 3.5 mm breit ist entschieden zu schmal.
Aber wahrscheinlich meintest du die Dicke und dann ist es natürlich gut.

Nein, das sieht wirklich schon sehr gut aus.

Darf ich dennoch ein wenig meckern?
Das einige, das mir nicht gefällt ist die Linie des Messerrückens (kann aber auch am Bild bzw. der Schattenwirkung liegen), das unterschiedliche Krümmungen hat und ich mags eben, wenn die Linie in einem einzigen Bogen durchläuft.
(Flugzeug- oder Schiffsbauer würden von einem "Strak" reden, die Mathematiker haben dafür auch einen Begriff, aber der müsste mir erst wieder einfallen).

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verständlich erklären konnte, aber mach doch mal folgenden Versuch: Lege das Messer auf den Rücken, hebe den Griff so weit an, dass nur die Spitze auf dem Tisch aufliegt.
Und dann senke den Griff langsam ab und beobachte, wie der Auflagepunkt langsam nach hinten wandert.
Jetzt hätte ich gerne, dass es bei jedem Winkel immer nur einen einzigen Berührungspunkt gibt - fürchte aber, dass es bei deinem Messer mindestens einen Winkel gib, an dem der Rücken an zwei Stellen aufliegt und dazwischen hohl liegt.

Das muss DICH nicht stören, falls aber doch kannst du die Linie vielleicht noch mal überarbeiten, wahrscheinlich muss man an dem "Höcker" nur einen Millimeter abtragen.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmmm,
ist das geworden, was du wolltest,
ein feines Gebrauchsmesser !
Kritik ? - Nö !
Allerdings hätte ich Respekt davor, mit dem Finger evtl. auf die Klinge zu rutschen.
Ansonsten - verstehe das schon angebrachte Argument mit dem Rücken, - aber ein Messer ist kein Boot - und ich habe zu beidem eine Beziehung.
Ich würde da nicht mehr rumschleifen, - aber meine Meinung.

Gruss, Ralf.
 
@ hobby

danke für die gute kritik.

natürlich ist mit den 3,5mm die dicke der klinge gemeint. die breite beträgt 26 mm.

mit der rückenkrümmung hast du recht. da hab ich bis jetzt garnich drauf geachtet. der "höcker" ist n knappen millimeter hoch.
ich werds aber wohl doch so lassen, is schon alles poliert und geölt...

gruß opa
 
...
Allerdings hätte ich Respekt davor, mit dem Finger evtl. auf die Klinge zu rutschen.
...

ich hatte auch erst bedenken, aber der griff liegt bei mir perfekt in der hand. da ich mit dem messer doch eher schneidbewegungen als stoßbewegungen durchführen werde, denke ich das geht in ordnung. (bei nem normalen schweizer taschenmesser ohne handschutz bin ich auch noch nie auf die klinge gerutscht.)

außerdem will ich mir noch eine schlichte, schmale steckscheide für das messer nähen, was ohne großen handschutz auch etwas einfacher sein sollte.

gruß opa
 
Wow, schönes Messer!
Besonders den Eigenbau-Damast finde ich große Klasse.
Buchsbaum ist mir eigentlich sonst "zu ruhig", aber die leichten Ringe mit dem Astauge geben diesem Griff Charakter! Gut kombiniert.
Nur das mit Hobby's Strak sehe ich ähnlich- ist aber eine absolut subjektive Angelegenheit. Trotz Knick noch eine ganze Sache!
TomcatII
 
Ich mag das auch. :) Weißt Du, welche Stahlsorten das sind? Und welche Säure ihr benutzt habt? Ich bin immernoch auf der Suche nach hübsch zeichnenden Kombinationen :)
 
Ich mag das auch. :) Weißt Du, welche Stahlsorten das sind? Und welche Säure ihr benutzt habt? Ich bin immernoch auf der Suche nach hübsch zeichnenden Kombinationen :)

die beiden verarbeiteten stähle sind 15N20 und 90MnV8. zum ätzen haben wir, soweit ich weiß, ne verdünnte schwefelsäure benutzt.
genaueres kann ich dir leider nich sagen...

gruß opa
 
Hallo,

was mir besonders gefällt: Die relativ niedriglagige Klinge wurde relativ tief geätzt :super:

Find ich klasse, sieht meines Erachtens viel besser aus als nur leicht angeätzt!
 
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