Shapton 1000: Stein für Einsteiger

Besserbissen

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Da gerade hier und da die Frage nach Steinen für den Einstieg in die Messerschärf-Welt aufkommen, habe ich ein kleines Video dazu gedreht.

Vielleicht hilft es, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie lange das Schärfen dauert und wann dann auch gut ist.

Das Messer ist ein uraltes Metzgermesser, völlig stumpf, komplett ohne Schneidfase (da konnte man drauf nach Hause reiten).

Für eine sehr ordentliche Küchenschärfe reicht ein 1000er locker aus. Bei Shapton wäre auch der 2k eine Alternative. Das Anlegen der Schneidfase dauert dann etwas länger, dafür ist das Ergebnis etwas feiner.

 
Was mir noch eingefallen ist:

Man sieht im Video, dass ich die erste Seite länger (bis zur Gratbildung) schleife, als die zweite. Man könnte natürlich auch die zweite Seite so lange, wie die erste schleifen, um gleich breite Schneidfasen auf beiden Seiten zu haben (50:50). Das Messer im Video hat tendenziell eher Schneidfasen im Verhältnis 70:30.

Darüber kann man philosophieren. In der Praxis finde ich es sinnvoll, die erste Seite bis zur Gratbildung zu schleifen. Nur so bekommt man eine Rückmeldung, ob man die Schneidkante erreicht hat. Natürlich bildet sich der Grat beim Wechsel der Klingenseite nun viel schneller. Das extremste Beispiel wäre ein einseitiges, japanische Messer (Deba usw) mit einer 100:0 Schneide.

Würde man trotz Gratbildung weiterschleifen, nimmt man genau genommen unnötig viel Material ab.

Wie weit ich daher die zweite Seite zusätzlich schleife, obwohl sich der Grat gebildet hat, mache ich von der Anwendung des Messer abhängig: sollte ich merken, dass die Klinge beim Schneiden unangenehm zu dieser zweiten Seite tendiert, schleife ich diese Seite noch etwas nach.

Je dünner die Klinge an der Schneide und direkt darüber, desto weniger fällt eine unsymmetrische Schneide auf.
 
Ich bin begeistert vom shapton 2k. Würde ich nur einen Stein haben wollen, wäre es dieser. Lesslemming hats damals so beschrieben: er ist so schnell wie ein 1k anderer Hersteller, hinterlässt aber eher ein 3k Finish. Klar, der 1000er wird noch ein wenig schneller sein und auch eine tolle Schärfe hinterlassen, ich finde aber der 2k ist da genau der Kompromiss aus Schnelligkeit und Feinheit.
 
Ich bin begeistert vom shapton 2k. Würde ich nur einen Stein haben wollen, wäre es dieser. Lesslemming hats damals so beschrieben: er ist so schnell wie ein 1k anderer Hersteller, hinterlässt aber eher ein 3k Finish. Klar, der 1000er wird noch ein wenig schneller sein und auch eine tolle Schärfe hinterlassen, ich finde aber der 2k ist da genau der Kompromiss aus Schnelligkeit und Feinheit.

Würde ich so unterschreiben . In meinem Set Up für den Nowi ist der 2K zu 70% der Startstein . Für Solinger langt das dicke.
Der Shapton 1k ist ne Fräse und hinterlässt mehr Riefen . Der 2K braucht je nach Zustand ein paar Züge mehr ...dann ist man aber schon fast fertig.
 
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