Sharpmaker - Probleme mit "Rundungen" im Spitzenbereich

checkalot

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Hallo Messerschärfer,

Ich bin begeisterter Anwender des Spyderco Sharpmaker. Funktioniert soweit für die meisten Messer sehr gut...

Allerdings bringen mich Klingen wo die Spitzen relativ weit hochgezogen sind und daher die Klingen eine ziemliche Rundung im vorderen Bereich hin zur Spitze haben beinahe zur Verzweiflung.

Beispiele für eine solche Form sind u.a. das ESEE/RAT Izula und das Chris Reeve Sebenza. Es geht also nicht um Recurve-Klingen.

Dabei habe ich das Problem, dass dieser runde vordere Bereich nie so richtig scharf wird. Wenn man das Messer nur gerade durchzieht, dann scheint mir der Winkel nicht mehr so richtig zu passen. Habe auch schon versucht, das Messer beim Durchziehen etwas anzuheben, so dass es im runden Teil eher an den Stäben ausgerichtet ist, hat aber auch nicht so richtig geklappt.

Bei eher moderat gebogenen Klingen wie zB Küchenmessern oder Spyderco-Foldern mit drop point Klinge habe ich kein Problem, die schön scharf bis zur Spitze bekommen.

Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken,

Was macht ihr das? Gibt's da einen Trick...?

Viele Grüße
checkalot
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo checkalot,

du hast das eigentlich schon ganz richtig erkannt. Du musst das Messer anheben.
Stell dir vor du wolltest eine Scheibe von den Stäben abschneiden.

Ich befürchte allerdings das es nicht an dir liegt, denn eigentlich weißt du ja wie es geht.
Es kann sein, dass der Winkel im Bereich der Spitze größer ist als beim Rest der Klinge, d.h. du triffst dort die Schneide gar nicht, sonder die Flanke.
Probier mal die Edding Methode. Lösung wäre dann die Stäbe in 30 Grad Stellung zu bringen und so die Flanken wegzuschleifen.
Das bedeutet gefühlte 200-300 mal über die braunen Stäbe. Viel Spaß ;) Dann wieder ganz normal mit 40 Grad.
Eventuell nochmal Edding Methode...alles wieder von vorne, kann je nach Stahl ein wenig dauern, außer du hast die Diamant Stäbe.
 
Nunja - der Sharpmaker verrundet die Spitze, das ist halt so.
Lösungen:
1. Akzeptieren. Die Spitze sticht mehr als zu schneiden.
2. Anheben. Ich kann das nicht.
3. Von der Spitze aus schieben statt ziehen. Das geht recht gut.
4. Diamantstäbe. Empfehlenswert wegen des Materiabtrags.
Gruß
giovanni
 
Mit bisschen (viel :D) Übung und anheben lässt sich das Messer so führen, das die Klinge an der Kontaktstelle immer den senkrecht auf den Steinen liegt. Wenn man dann mal mühsam ne Spitze auf den selben Winkel gebracht hat wie den Rest der Klinge, dann hat man den Dreh auch raus (weil hunderte Durchgänge erfolgt sind)
 
Danke euch für die Tipps - ich möchte vom Ergebnis berichten :hmpf:

Habe nun in der Tat versucht, die Klinge an der Rundung möglichst so zu führen, dass die Tangente der Messerklingenrundung rechtwinklig zum Stein bzw. parallel zum Boden ist (ok, hoffentlich habe ich in Geometrie damals gut aufgepasst und erzähle jetzt keinen Quatsch :teuflisch ).

Ich glaube, ich habe den Bogen nun einigermaßen raus, denn Übung hatte ich genug - mein letztes Schärfproblem war das "Umschleifen" eines Small Sebenza auf Sharpmaker-30°, und die Sebenzas sind ja von Haus aus konvex geschliffen . Mangels Diamantstäben war das eine etwas umfangreichere Angelegenheit...
 
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