Ich kann manchmal nicht auf dieses Forum zurückgreifen, deshalb mein leicht verspätetes Danke auf die Antworten.
Den Bau einer Shirasaya lernt man nicht von heut´auf morgen, doch war ich in der Hoffnung, das es mitlerweile eine zu empfehlende Quelle gibt. Den in den ersten Beiträgen genannten Tip´s werde ich nachgehen.
Shirasaya (weiße Scheide) ist eine reine Aufbewahrungsmontierung für Klingen. Gründe wurden zum Teil oben genannt.Klingen bekommen diese, wenn für sie noch keine Montierung besteht (neu geschmiedete Klingen), oder wenn die Originalmontierung nicht mehr existiert. In der Regel werden restaurierte Klingen in Shirasaya aufbewahrt und transportiert, um die historischen Montierungen zu entlasten und zu schonen, aber in erster Linie um die rest. Klinge selbst zu schützen.
Tsunagi, die Kopie der Originalklinge aus Holz wird der (hist.) Originalmontierung zugeführt, und, wenn man so will, hält diese zusammen. Sie hat nichts mit einem Bokuto zu tun.
Bokuto selbst, ist neben der Funktion als Trainings"gerät", eine durchaus eigenständige Waffe.
Situationen, wie sie vor-, oder zu Zeiten Musashi´s auftraten, das Shugyosha´s (Schwertschüler) der unterschiedlichsten Stile und Schulen aufeinander trafen, schwächten sich im Laufe der Edo Periode immer mehr ab. Gründe hierfür können reglementierungen politischer Natur, sowie reglementierungen bei den Waffen und in den Waffenkünsten selbst sein.
Der Mekugi (Sicherungsnadel, Sicherungszapfen) des Nihonto ist eine Wissenschaft für sich. Auf dessen Qualität wurde hohen Wert gelegt. In der Regel wurde zumindestens in den Schlachten immer Ersatz mitgeführt. Die Kontrolle des Mekugi war und ist immer noch sehr wichtig, bei ermüdungs- und Abnutzungserscheinungen wurden und sollten sie sofort ersetzt werden.
Hier ein sehr interessanter Beitrag, besonders für Schwertkunstschüler zum Thema Mekugi:
Mekugi
Th.Schirrwitz