SKIRMA - Schwertkampf und mehr

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MNW

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SKIRMA - Schwertkampf und mehr.

Wenn jemand Interesse in Freiburg im Breisgau, Lahr (Schwarzwald) oder Frankfurt (Main) hat, Schwertkampf und mehr zu erlernen, kann er gerne zu uns kommen. Wir bieten ständig neue Kurse mit begrenzter Teilnehmerzahl an! Unverbindliche Einführung nach Voranmeldung (via E-Mail / telefonisch).

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SKIRMA Deutschland
 
Tut mir leid MNW, aber nach dem Besuch auf der Website die Du angegeben hast ist man genauso schlau wie vorher.

Es wird zwar schön erklärt woher das Wort Skirma kommt und was es bedeutet das war es aber auch schon. Danach schleicht man wie eine Katze um den heißen Brei.

Wird hier nun gelehrt wie man mit Schwert und Schild umgehen kann oder was ?
Wenn ja, in welcher Zeit ? 2. Jh ? 8.Jh ? oder .......

Oder wird hier versucht eine auf das Leben übertragbare Verhaltenslehre zu vermitteln und das ganze hat mit Schwert und Schild gar nichts tun?
 
Antwort

Tut mir leid MNW, aber nach dem Besuch auf der Website die Du angegeben hast ist man genauso schlau wie vorher. Es wird zwar schön erklärt woher das Wort Skirma kommt und was es bedeutet das war es aber auch schon. Danach schleicht man wie eine Katze um den heißen Brei. Wird hier nun gelehrt wie man mit Schwert und Schild umgehen kann oder was ? Wenn ja, in welcher Zeit ? 2. Jh ? 8.Jh ? oder ....... Oder wird hier versucht eine auf das Leben übertragbare Verhaltenslehre zu vermitteln und das ganze hat mit Schwert und Schild gar nichts tun?

Ja, es wird gelehrt wie man mit Schwert und Schild umgehen kann - und nicht nur das. Skirma hat ein ganzes Spektrum von Klingenwaffen, Stumpfwaffen, Waffenlos und Not- und Fluchtszenarien - und das ganze sogar noch gemischt. Und da Du ja die Homepage besucht hast, weisst Du jetzt, dass wir keine Rekonstruktion machen - also nichts mit 2. Jh - 8. Jh etc. Wir wollen es ja nicht rekonstruieren, nein - wir übertragen es. Und dabei ist, zumindestens uns, überhaupt nicht wichtig wie sie es damals exakt bis aufs "I-Tüpfelchen" gemacht haben - warum eigentlich auch? Die Fragestellung ist anderst, nämlich: funktioniert es?

Dann müssten wir ja auch die exakt gleichen Lebensumstände rekonstruieren etc. - und dies ist nun mal schwer möglich - und nur meine bescheidene persönliche Meinung. Auch auf unserer HP wird das erwähnt - wer es so ähnlich oder anderst macht hat seine guten Gründe dafür und die streite ich auch niemanden ab. Jeder soll mit seinem Gedankengut, dem eingeschlagenen Weg glücklich und zufrieden sein oder werden. Für uns wichtig ist es aber von unserer eigenen Sichtweise und gelebten Erfahrung her, dass es heute funktioniert und praktisch umgesetzt werden kann. Praktische Umsetzbarkeit ist sowieso das durchgängige Grundthema im Skirma. Und von dieser Fragestellung ausgehend könntest Du vielleicht auch sagen, "hm, die müssten es früher auch so gemacht haben...weil sie schlicht und ergreifend überleben wollten - und mussten." Und nach einer Weile merkst Du dann wirklich etwas.

Nämlich, dass Dich solche Fragestellungen entscheidend in diesem Szenario und auch in anderen Szenarien wirklich weiterbringen - meinetwegen auch als eine aufs Leben übertragbare Verhaltensweise. So wie z.B. die Japaner Musashi aufs Geschäftsleben übertragen haben oder die Chinesen Sun Tzu - aber nicht nur das. Nun ist dies aber wohl wirklich ein komplett anderes (Streit)Thema - positiv oder negativ - es bleibt jedem selbst überlassen. Entschuldig das kurze Abschweifen. Im Eingangsposting habe ich geschrieben, dass wir ja Schwertkampf machen und uns nicht esoterisch verhauen - obwohl ich in Freiburg bestimmt damit gut ankommen würde. Ich wusste nicht (kann aber von dir lernen), dass es anscheinend für viele wichtig ist, aus welchem Jahrhundert wir unsere Anleihen machen - da könnte ich Dir ja viel erzählen - wie weisst Du den dann wirklich ob es genauso war - weil Du mir glaubst? Schliesslich war ich ja auch nicht dabei. Es könnte aber so ähnlich gewesen sein - und da sind wir dann wieder gemeinsam auf einem Weg - da hast Du dann nämlich schon viel ausprobiert und getestet und weisst so ungefähr eins mit Sicherheit: wie es nicht sein darf oder wie es nicht hat sein können - Im Klartext: Wie überlebe ich nicht? Damit bist Du dann schon mal eine Runde weiter. Und bei so einem Thema machen minimale Erkenntnise einen grossen Unterschied - wenn sie denn praktisch umsetzbar sind.

Natürlich interessiert es dich irgendwann, wie denn die früher etwas umgesetzt haben könnten - und es macht Spass, die offensichtlichen Gemeinsamkeiten zu entdecken. Die Menschen mussten ja Überleben - und da ergeben sich wirklich nicht so viele Unterschiede, was Du machen kannst - wenn du Erfolg haben willst. Erfolg = (Über)Leben. Unsere Fragestellung war eigentlich immer ganz anderst - und ganz, ganz simpel: ist es einfach, funktioniert es und bleibe ich dabei möglichst unbeschadet. Läuft es unter grossen Druck bzw. hohem Stress und - zu guter letzt - lässt es sich übertragen. Aber wahrscheinlich bilden wir da die Ausnahme. Sind halt nicht wirklich "oldschool", nicht "real", und schon gar nicht mittelalterlich anzuschauen (bis auf meine "absolut keine Chance für Läuse"- Frisur).

Dass man wie die Katze um den heissen Brei herumschleicht liegt wohl auch daran, dass man auf einer Homepage etwas so praxislastigiges wie Skirma für den Interessierten kurz beschreibt, erklärt um was es geht und wie man es lernen könnte, weiteres anschneidet - und bei weitergehenden Interesse den Rest mal in der Praxis beschauen lässt = es macht, fühlt und ausprobiert - der Ablauf wie irgendwo anderst auch (ich kenne es so). Theoretisch kann man ja viel erzählen und vorgeben. Es ist ein kleiner Einblick, ein Überblick - aber kein Roman. Und wenn jemand, wie Du, nett nachfragt - gebe ich ihm auch eine Antwort bzw. einen kurzen Einblick in meine Gedankenwelt. Nun favourisiere ich aber schon seit einer langen Zeit eher die praktischeren und einfacheren Seiten des Lebens - und deshalb:

Wenn Du dir jetzt also erst recht sicher bist, dass Skirma nichts für Dich ist ist - herzlichen Glückwunsch, so hast Du keine Zeit verschwendet. Ansonsten lade Dich herzlich ein (sofern Du dir die Mühe machen willst), mal in Freiburg vorbeizukommen, auszuprobieren oder zu vergleichen, Meinungen bestätigt zu bekommen oder aus einer gänzlich andere Sichtweise zu sehen - wie Du gerne willst, es liegt an Dir. Ich hoffe aber, ich war nicht zu extrem weit ausholend, launisch und voreingenommen - subjektiv aber sowieso. warum auch nicht? ;)

Morgentlicher Gruss aus Freiburg
Matthias N. Wannenwetsch
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo MNW,

ich hatte auch das gleiche Problemchen wie D.Kraft. Kam auch nicht unbedingt weiter. :ahaa:

Nach Deinem statement sieht die Sache nun schon anders aus. :super:

Scheint eine wirklich interessante Sache zu sein, auch die Denkweise wie ihr vorgeht.

Ich persönlich hatte mal zwei Jahre Modern Arnis betrieben. Und Freiburg ist so weit weg.... :D

Schneereiter
 
ist das nur ein weiterer escrima-clon? woher stammt das wissen? wieso bekommt man auf der webside nur landschaftsbilder und ähnliches zu sehen? die erklärungen auf der seite und weiter oben im threat hab ich so ähnlich schon oft gehört.

sorry, aber das ist jetzt wirkliches interesse und kein schlechtmachen.

gruss

oliver
 
Hallo
Hallo MNW,
ich hatte auch das gleiche Problemchen wie D.Kraft. Kam auch nicht unbedingt weiter. Nach Deinem statement sieht die Sache nun schon anders aus. Scheint eine wirklich interessante Sache zu sein, auch die Denkweise wie ihr vorgeht. Ich persönlich hatte mal zwei Jahre Modern Arnis betrieben. Und Freiburg ist so weit weg....Schneereiter

Freut mich, dass ich unsere Denkweise nachvollziehbar vermitteln konnte - auch wenn Freiburg so weit weg ist ;)

ist das nur ein weiterer escrima-clon? woher stammt das wissen? wieso bekommt man auf der webside nur landschaftsbilder und ähnliches zu sehen? die erklärungen auf der seite und weiter oben im threat hab ich so ähnlich schon oft gehört.
sorry, aber das ist jetzt wirkliches interesse und kein schlechtmachen.
gruss oliver

Ein Klon?

dazu eine Begriffsdefinition von
http://www.tk-logo.de/aktuelles/thema-der-woche/tk-tewo-04kw-04-klone.html

Das Wort "Klon" kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Schössling" oder "Zweig". Klonen bedeutet, gleichartige, genetisch identische Nachkommen herzustellen.

und eine Erklärung von
http://de.wikipedia.org/wiki/Klon

Als Klon (englisch clone) bezeichnet man die durch un-geschlechtliche Vermehrung entstandene, also genetisch identische Nachkommenschaft eines einzelnen Individuums. Umgangssprachlich wird damit auch ein Individuum bezeichnet, dessen Erbgut mit dem eines anderen Lebewesens identisch ist. Bei eineiigen Zwillingen ist dies zwar immer der Fall, dennoch werden diese in der Regel nicht als Klon bezeichnet. In der Landwirtschaft hat die ungeschlechtliche Ver-mehrung, das Klonen, von Kulturpflanzen eine sehr lange Trad-ition. Damit soll erreicht werden, dass das Genom von Kultur-pflanzen, die in der Regel durch Züchtung gewonnen wurden und bestimmte gen-etisch determinierte Eigenschaften besitzen, durch die Vermehrung nicht verändert wird. Zum Beispiel sind aus Knollen entstehende neue Kartoffelpflanzen Klone, genauso alle Zwiebelpflanzen. Auch der ge-samte Weinanbau beruht auf Stecklingsvermehrung und Weinsorten sind im biologischen Sinne Klone. Das Gleiche gilt für alle Apfelsorten und die meisten anderen Obstsorten, die vegetativ durch Veredelung vermehrt werden. Eineiige Zwillinge sind natürliche Klone. Die künstliche Erzeugung menschlicher Klone ist bis jetzt nicht durch-geführt worden. Anders lautende Behauptungen konnten bis jetzt nicht bestätigt werden. Bei Tieren verlief das Klonen von Mäusen, Rindern, Ziegen, Kaninchen, Schweinen und Katzen (Katze CC) bereits er-folgreich. Berühmt wurde das Schaf Dolly aus Schottland. Am 28. Mai 2003 kam in Italien Pferd Prometea, das erste Klon-Pferd zur Welt und am 24. April 2005 in Südkorea der erste Klon-Hund mit Namen Snuppy. Für die Ausprägung der Eigenschaften (Phänotyp) eines Organismus sind neben dem Erbgut auch Umwelteinflüsse wesentlich. Ein Mitglied eines Klons ist daher ein eigenständiges Individuum und keine genaue Kopie. Am ehesten passt das Bild eines "eineiigen Zwillings". Die Mehrheit der politischen Parteien lehnt die künstliche Erzeugung menschlicher Klone ab.


"...Ein Mitglied eines Klons ist daher ein eigenständiges Individuum und keine genaue Kopie. Am ehesten passt das Bild eines "eineiigen Zwillings..."

Wir klonen aber nicht, verkaufen a für b bzw. technik und schmücken uns auch nicht mit fremden Federn und wir sind auch niemand be-sonderes - aber eben auch nicht "Otto-Normalo". Es gibt, unserer bescheidenen Meinung nach, sowieso nicht "die" Fechtkunst eines einzelnen oder einer einzigen Wahrheit - sowie es unterschiedliche Meinungen, Lebensweisen und Vorlieben gibt. Aber es gibt Quellen, Wurzeln, Systeme und Methoden - die unter dem Aspekt der Wirk-samkeit betrachtet, viele ähnliche Entwicklungen und Parallelen hatten und immer noch haben, Escrima / Eskrima, im richtigen Kontext praktiziert, bringt ähnliche Antworten bzw. ist so eine - wie Du sicherlich mitbekommen hast, kommt es ja vielleicht ursprünglich sogar aus Europa und wurde für die Einheimischen Zwecke modifiziert bzw. angepasst und vielleicht auch über die lange Zeit der Nutzung klarer gemacht - feingeschliffen - aber jeder hat darüber seine Meinung, wir auch. Vielleicht haben wir es ja auch wieder "zurück-verschifft" re-imporiert (ohne es zu verzollen - müssen wir jetzt aber), auf die eigene Lebenswirklichkeit und Gegebenheiten übertragen, dahin zurückgebracht, wo es mal herkam - zumindestens ist das in meiner eigenen Sichtweise so. So ist damit jede Diskussion vielleicht von vorneherein auch ein wenig subjektiv, objektiv ist doch ein oft missbrauchtest Wort.

Und klar haben wir auch das gemacht und klar haben wir auch Judo, Karate, Wt, Kickboxen, Thaiboxen etc. gemacht - wieso leugnen - irgendwo musst Du ja schliesslich mal anfangen haben - damit du überprüfen und ver-gleichen kannst, oder nicht? Ich schreibe ja auch mit meinem vollem Namen und verstecke mich nicht. Mir wäre es auch manchmal lieber gewesen, wir wären immer schon da gewesen, wo wir jetzt sind - aber hey, der Weg hat trotzdem Spass gemacht und musste so ge-macht werden - damit es sich setzt und überhaupt auch verstanden und umgesetzt werden kann.

Richtige Fragestellungen haben aber über die Jahre zu den richtigen Antworten geführt - und die dazugehörigen Ideen, (Schlüssel) Pr-inzipien und Strategien, welche die Art und Weise des Gebrauches bestimmen, ans Licht gebracht. Meine Erfahrung ist, dass auch viele, mit denen wir es beruflich und privat zu tun hatten, teilweise, besser gesagt in verschiedenen Bereichen (nicht aber auf andere über-tragen), genau zu den selben Schlussfolgerungen gekommen sind - und die meisten machen überhaupt kein System, sondern üben ihr intuitives Wissen in diesen Bereichen ohne grosses Üben erfolgreich aus. Darum ist es auch nichts neues (für den ein oder anderen aber vielleicht schon), sonst würde ja das Rad immer wieder neu erfunden werden (müssen). Vielleicht ist es aber gerade die Art und Weise, wie man etwas benutzt schliesslich das, was den kleinen aber feinen Un-terschied (aus)macht.

Nein, wir sind keine Filipinos, keine Chinesen, keine Japaner und nicht aus fernen Landen - wir sind aus Deutschland, auch gibt es Wurzeln in anderen Ländern (nein, auch keine Mitglieder von Spezialeinheiten). Ich denke, man muss nicht von weiter weg sein, um trotzdem was praktisches unterrichten zu können - die Erfahrungen machen einen Menschen aus, nicht seine Herkunft - meine Meinung. Und deshalb wäre es auch falsch zu sagen, dass wir dies oder das aus fernen Lan-den machen - obwohl wir damit vielleicht mehr Leute hätten. Skirma ist schlicht ein System, ein auf unsere Lebenswirklichkeit über-tragenes System, mit einfachen Mitteln Dinge zu erreichen, die für Überleben und Gewinnen in Hochrisikosituationen (davor, während-dessen und danach) erforderlich sind, manifestiert in gewissen Dingen, in gemeinsamen Nennern, in natürlichen physikalischen Pr-inzipien, denen der Mensch immer unterworfen ist - nicht mehr und nicht weniger. Indem Du überträgst könnte dir vieles auffallen und fällt es auch - um so mehr es praktiziert wird, umso mehr du an dir arbeitest, tut es das auch.

Das Du auf der Webseite Bilder von Landschaften zu sehen bekommt liegt zum einen darin, dass es schön aussieht und uns gefällt - sch-liesslich ist es unsere Internetpräsenz ;) Zum anderen sind uns "Actionfotos" oder "Techniksequenzen" dem Gesamtbild nicht för-derlich, denn Prinzipien kann man nicht in einzelnen Fotos darstellen - weil jeder sowieso etwas anderes sieht bzw. sehen will. Und vielleicht sind wir auch zu "unfotogen" und deswegen zu eitel? Vielleicht wollen wir damit auch gewisse Assoziationen wecken - dem Gedankensprung förderlich?

Verständlicherweise hast Du ja sowas auch schon öfters gehört. Ich kann mir sowieso nicht vorstellen, dass nur wir oder einige wenige wissen, um was es geht. Das wäre ja auch sehr voreingenommen, naiv und überheblich. In Karlsruhe gibt es auch sehr gute Leute - und ein entsprechendes Angebot. Vielleicht wurdest Du aber von einigen enttäuscht, weil es nicht das war, was Du erwartest hast. Und einige, vielleicht auch viele wiederrum, machen damit gut Werbung und geben vor etwas zu sein was sie nicht sind - aber das ist doch nunmal so menschlich. Vielleicht sind wir ja auch so? Theoretisch kannst Du es nie herausfinden - interessiert bist du ja - Karlsruhe ist ja auch symbadisch und Lahr liegt auch auf dem Weg (45 Minuten A5). Und wenn Du mehr Fragen haben solltest ... ;)

Gruss aus Freiburg
Matthias N. Wannenwetsch
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähem wenn du soviel redest kommst du da überhaupt noch zum Trainieren? :D
Nichts für ungut, man sieht an deinen Äußerungen, dass du dich sehr stark, mit dem was du tust, verbunden fühlst und dass finde ich schon mal gut!
Aber weniger ist mehr!
Meine Meinung!
Auch ich habe mich auf deiner Seite umgesehen und konnte nur den Kopf schütteln...
Viel Philosophie aber wo bitte bleibt deine viel beredete Praxis?
Was du sagst ist schön und gut, aber ich kann mir noch immer kein Bild machen von was du redest, Sorry!
Ich mach selber Kampfkunst und ich hab auch mit Tea Kwon Do, Hab Ki Do angefangen, dann hab ich überall reingeschnuppert und bin letztendlich noch mit Escrima zu Wege gegangen.
Klar haben Alle Kampfkünste einen gemeinsamen Faden, nämlich den Menschlichen Körper!
Aber am ende kann keine Kampfkunst, egal ob mit Stress Situation oder ohne, dich auf die Wirklichkeit vorbereiten, höchstens Automatisieren…
Klar stimmt was du sagst aber nach welchen Prinzipien oder Theorien Unterrichtet ihr?
Äää ach ja was wirk-sam ist, äää das ist sel-sam den alle Kampfkünste die es bis heute geschafft haben zu Über-leben waren einmal sehr wirksam!
Erst als sie zu Do’s gemacht wurden und versportlicht wurden haben sie ihre Wirksamkeit verloren!
Tai Chi zum Beispiel wurde einstmals als eine der wirksamsten und gefährlichsten Kampfkünste in ganz China gezählt, so dass sie außerhalb ihrer Ursprungsfamilie nur noch am Kaiserhof und in wenigen anderen Familien unterrichtet wurde. Daher kommt auch der Ausdruck interne Kampkunst, hat also nichts mit den Ki Übungen zu tun, die in nahezu allen Chinesischen Künsten mit verankert waren!
Heute wird es nur noch als Bewegungsmetidation unterichtet, hmmm...

Also kannst du mit wenigen Worten sagen Was macht ihr und wie macht ihr es? :confused:
 
Hamurra-e schrieb:
Ähem wenn du soviel redest kommst du da überhaupt noch zum Trainieren? :D Nichts für ungut, man sieht an deinen Äußerungen, dass du dich sehr stark, mit dem was du tust, verbunden fühlst und dass finde ich schon mal gut!
Aber weniger ist mehr! Meine Meinung! Auch ich habe mich auf deiner Seite umgesehen und konnte nur den Kopf schütteln... Viel Philosophie aber wo bitte bleibt deine viel beredete Praxis? Was du sagst ist schön und gut, aber ich kann mir noch immer kein Bild machen von was du redest, Sorry! Ich mach selber Kampfkunst und ich hab auch mit Tea Kwon Do, Hab Ki Do angefangen, dann hab ich überall reingeschnuppert und bin letztendlich noch mit Escrima zu Wege gegangen. Klar haben Alle Kampfkünste einen gemeinsamen Faden, nämlich den Menschlichen Körper! Aber am ende kann keine Kampfkunst, egal ob mit Stress Situation oder ohne, dich auf die Wirklichkeit vorbereiten, höchstens Automatisieren… Klar stimmt was du sagst aber nach welchen Prinzipien oder Theorien Unterrichtet ihr?
Äää ach ja was wirk-sam ist, äää das ist sel-sam den alle Kampfkünste die es bis heute geschafft haben zu Über-leben waren einmal sehr wirksam! Erst als sie zu Do’s gemacht wurden und versportlicht wurden haben sie ihre Wirksamkeit verloren! Tai Chi zum Beispiel wurde einstmals als eine der wirksamsten und gefährlichsten Kampfkünste in ganz China gezählt, so dass sie außerhalb ihrer Ursprungsfamilie nur noch am Kaiserhof und in wenigen anderen Familien unterrichtet wurde. Daher kommt auch der Ausdruck interne Kampkunst, hat also nichts mit den Ki Übungen zu tun, die in nahezu allen Chinesischen Künsten mit verankert waren!
Heute wird es nur noch als Bewegungsmetidation unterichtet, hmmm...

Also kannst du mit wenigen Worten sagen Was macht ihr und wie macht ihr es? :confused:

Wenn ich mal Lust habe, sprudelt es - und wenn es Dich interessiert, beantworte ich Dir doch gerne Deine Fragen - freut mich, dass Du Interesse hast.

Wenn Du mal weisst, was Du willst, brauchst Du nicht unbedingt 8 Stunden am Tag trainieren (schiesslich musst Du auch ja noch Geld verdienen etc.) - trainierst halt um was es dir gerade geht (ist ja sowieso eigentlich eins) und gehst danach Kaffee trinken - wenn du trainierst, dafür aber umso konzentrierter, gewollter und bewusster. Und schliesslich trainierst du dich eigentlich ja eh die ganze Zeit. Es muss nicht immer im Unterricht sein ;)
Ich würde eher sagen, dass ich es für mich ausnutze, ob und wie es kritisiert wird ist mir doch schnuppe - ist ja nur irgendein Name und ich weiss ja, was ich daran habe, wie du ja auch - verbunden fühle ich mich eher mit meiner Freundin, da ist anfassen auch viel schöner als darüber reden :D Philosophie ist wenn man trotzdem lacht und wird viel zu oft missbraucht, ausgenutzt und quergedeutet - und ist für mich so etwas von komplett anderes als gelebte Erfahrung - denn wenn ich fliegen wollte wäre ich ja auch ein Vogel geworden (den habe ich aber vielleicht ja eh schon :glgl:). Der Boden unter meinen Füssen ist mir lieber, da tue ich auch alles dafür, nicht umzufallen - sondern weiterzugehen. Und wenn ich nur über Praxis schreiben würde, was ich aber durchaus auch getan habe, bemängelt ein anderer die fehlende Therorie bzw. den Roman, das Konstrukt auf dem alles nachvollziehbar aufgebaut ist. Aber manches kannst du auch zu Tode erklären und dann machst du es einmal praktisch und es ist klar. Man kann und wird es nie jedem und allen recht machen können - aber das ist ja auch gut so. Und deswegen steht auch auf unserer HP nur ein kleiner Einblick über die Mittel und Wege zum Ziel - willste mehr, musste schon praktisch erfahren.

Über eine Idee habe ich also geschrieben und das gehört für mich zum Verständnis, zum Beginn - und das sollte zuerst da sein, um es machen zu können, um zu wissen wo die Reise hingeht und wo man selbst steht. Schön, dass Du Kampfkunst machst und Deinen Weg gefunden hast, welcher Dir gefällt! Und Namen sind eh nur Schall und Rauch, es ist doch egal wie man es nennt... es sei den Du kannst die Leute schon alleine mit dem Namen deines Babys so erschüttern, "hey, alter - ich mach Special-Forces-Combat-Karate" (keine Wertung, nur ein Beispiel!) dass sie kein Bock mehr haben - aber die Zeit war vielleicht mal.

Wir machen keine Kampfkunst, weil für mich kämpfen überhaupt nichts mit Kunst zu tun hat, aber vielleicht in der Schlichheit der Bewegung an sich schön sein kann - muss es aber nicht, hauptsache es ist in deinem Sinne. Bitteres Handwerk wäre vielleicht eher die Umschreibung, wenn man es nur unter diesem Gesichtspunkt betrachtet - aber es steckt ja mehr drin, als nur das. Ich finde überhaupt nicht schönes daran, jemanden zu schlagen und zu verletzen - es sei denn, es geht nicht anders und deine mentale Propaganda und Verhandlungsgeschick ist verpufft, abstrafen hat auch keine nennenswerten Fortschritte gebracht und es soll so sein - oder es geht um mehr. Und zur Vorbereitung auf den Ernstfall habe ich eine gänzlich andere Meinung und Erfahrung. Natürlich kannst Du es nicht und niemlas 100% vorbereiten, es sind Laborbedingungen, weil der Mensch halt sowieso Fehler macht und immer machen wird und du nicht toujour, 24 Stunden am Tag hochkonzentriert sein kannst und voll da bist. Profiboxer verlieren halt auch mal, obwohl sie ja ne denkbar gute Vorbreitung haben - und sogar den Gegner schon im Voraus kennen, sehen und versuchen, seine Schwächen herauszuarbeiten und daran anzusetzen. Eine Fussballmannschaft verliert doch auch, vielleich selten - aber sie tun es. Und doch spielen sie doch eigentlich jedes Training ein Trainingsspiel - das kommt es dem "Ernstfall" ziemlich nahe - ja, aber es kann nie allen Umständen gerecht werden - aber flexibel machen, anpassbar - und willensstark. Und ausserdem verteilst Du ja den Druck auf mehrere Schultern und irgendwo anderst bist du alleine - oder hast ein gutes Team, mit dem vieles möglich ist. Aus den gleichen Gründen greifen ja auch drei Leute eine Person an und nicht einer Drei - weil die Chancen sich erhöhen und das Risiko sich minimiert. Aber vielleicht prägst du zur Risikominimierung einfach deine Intuition und Verständnis wirklich aus, baust dem ganzen noch ein "Fightmodusschalter" ein, der sich bei Bedarf "playstationmässig" ein- und ausschalten lässt, machst deine körperlichen Reaktionen zum Freund und Verbündeten und stumpfst dich gegenüber der Propagandamaschinerie so ab, dass es das natürlichste auf der Welt wird - und bringst den anderen von Anfang an mental und körperlich aus dem Gleichgewicht, dass er den sprichwörtlichen Boden unter den Füssen verliert - ansonsten hilfst Du halt ein wenig nach - die wirklichen Folgen kommen ja eh erst hinterher - und ein gewisses Restrisiko bleibt immer. Und wenn es mal nicht geklappt hat - ja und? Wenn Du mal in einer Situation warst, die sehr sehr böse enden kann - ist es Dir doch eh scheissegal ob und wie etc. es war - hauptsache, du hast es überstanden und kannst einigermassen gerade gehen und bist da rausgekommen - du musst es aber halt auch machen. Und den persönlichen Faktor Mensch sollte man auch nicht vergessen - sehr hart an sich arbeiten muss man viel - dies machen aber halt die wenigsten - und zum Gewinnen gibt es auch andere Mittel und Gebrauchsgegenstände, die weniger übungsintensiv sind und die Klingen verdrängt haben- und schliesslich gibt es ja noch die Überraschung, die Täuschung etc. Aber - durch Fehler lernt man schliesslich und durch Schmerzen lernt man viel mehr - vor allem, wie man sie in Zukunft vermeidet - es sei den, man steht auf dieser Art von Massagen.

Und nein, nicht jede Kampfkunst oder jeder Kampfsport welcher bis heute überlebt hat muss auch sehr wirksam sein. Und nicht erst seit sie zu "Wegen" gemacht wurden, haben manche ihre Wirksamkeit verloren. Liess´doch z.B.: mal das "Das Buch der 5 Ringe" von Musashi, dass ist zwar nicht sooo viel Jahrhunderte alt, aber er hat ne gute Meinung, da kann ich auch nur zustimmen - das alte, ungewaschene Klageweib :p Du kannst Dir kein Bild vom Skirma machen - ja, klar. Darüber reden und machen sind eben doch zwei verschiedene paar Schuhe. Nach welchen Prinzipien und Theorien wir unterrichten? Nach einem übertragbaren, durchgehenden, meinetwegen auch roten Leitfaden - mit Spezifikationen in bestimmten Situationen, den du je mehr eingespeichert du ihn hast, "spielerisch" abspielen können solltest, gerade und vor allem auch extrem grobmotorisch - und als eigener DJ dann auch ineinandermixen, verschnellern und verlangsamen, Tempo machen und Tempo wegnehmen, die Leute verarschen und dann irgendwo ganz anderst landen - und vor allem die Übergänge nicht versauen . Sonst spielst du den Laden leer, anstatt die Leute zum Tanzen zu bringen. Und nach Deinem Beat sollen sie schliesslich tanzen... die Puppen :)

Und da Du ja "Weniger ist mehr!" im Munde führst und es einfach erklärt haben willst: "Wir schlagen uns einfach, um uns nicht viel schlagen zu müssen!"

Weniger Schlaf ist zum Beispiel für mich überhaupt nicht mehr - da gilt doch deine Ausführung doch nicht, oder? In diesem Sinne oder Kontext lässt sich doch alles in eine, seiner Aufassung nach dienlichen Richtung drehen, verstehen, verfassen, zereden - bewusst oder unbewusst. Bock hätte ich ja noch weiterzuschreiben, da kann man immer mehr schreiben - aber da gibt es noch andere freiwillige "Verpflichtungen." Wie heisst es doch so schön: In der Theorie sind wir doch alle unschlagbar ... symbadisch :steirer: Gute Nacht und Guten Morgen!

Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Tai Chi zum Beispiel wurde einstmals als eine der wirksamsten und gefährlichsten Kampfkünste in ganz China gezählt, so dass sie außerhalb ihrer Ursprungsfamilie nur noch am Kaiserhof und in wenigen anderen Familien unterrichtet wurde. Daher kommt auch der Ausdruck interne Kampkunst, hat also nichts mit den Ki Übungen zu tun, die in nahezu allen Chinesischen Künsten mit verankert waren!
Heute wird es nur noch als Bewegungsmetidation unterichtet, hmmm...

Hallöle Hugh,

beim Tai Chi Chuan ist immer noch die Rede von der inneren KK. Genauso wie bei den beiden Artverwandten KK Baquazhang und Xingyiquan. Ein wichtiger Bestandteil ist das Neigong. Ich betreibe auch seit vielen Jahren KK und habe vor ca. 1,5 Jahren mit dem TCC / Yang Stil angefangen.

Die Art wie im TCC mit dem Chi / Ki umgegenagen wird,wie man es entwickelt usw. ist für mich bis dato mit keiner anderen mir bekannten KK zu vergleichen. Es geht hier wirklich um innere ( im Körper ) und um eine geistige Enwickelung.

Du schreibst auch das TCC nur noch als Bewegungsmeditation unterrichtet wird. Nönö....ich muß Dir da ein klein wenig widersprechen.. :p Das mag oder ist zwar an den Kursen einer VHS so, aber nicht unbedingt in einem Verein oder einer Schule. Sicherlich kann es vorkommen das auch an einer Schule das TCC nur in der von dir beschriebenen Weise unterrichtet wird. Es ist kein geschützter Titel und jeder Depp kann sich Meister o.ä. nennen und eine Schule eröffnen.

TCC besteht eigentlich aus drei Teilen: Die Kampfkunst ( Ursprung ) , der gesundheitliche Aspekt, und die Meditation in der Bewegung. Alle drei Komponenten zusammen ergeben TCC. Ansonsten können wir auch von "PillePalle" reden. Denn nur wenn alle Komponenten berücksichtigt werden ergibt sich der Sinn des TCC. Eine Übersetzungsmöglichkeit des TCC bezeichnet es als "das Höchste, das Erhabene , das Schöpferische, und spiegelt das DAO wieder. Daher auch die Verstrickung zu Dao / Tao ismus. Daher ist auch die Uralte Schrift des I - Ging eigentlich eine Pflichtlektüre für jeden TCC Spieler.

So daß war nun ein kleines statement von mir.. :D über mein geliebtes TCC

Gruß

Frank :rolleyes:
 
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Also ich find das passt nicht oder nur begrenzt in's Messerforum.

Für sowas wäre doch eher z.B. http://www.kampfkunstforum.de geeignet. Dort kann man sich sinnvoller in der Länge von Romanen über Kampkunst/Kampfsport auslassen und ist unter Gleichgesinnten.

Gruß Heiko aka Lanfear
 
Nun,...
Da anscheinend mehr Fragen offen bleiben, als beantwortet werden können, und hier für tiefergehende Diskussionen tatsächlich nicht der richtige Ort ist, schließe ich mal ganz leise ;)
Trotzdem Dank an die, die sich rein aus Neugier am Thema beteiligt haben, ohne in altbekannter Manier abzuschweifen.

@MNW:
Ist nicht böse gemeint, aber wir haben seit langem den Grundsatz "Keine SV" im Messerforum - Veranstaltungshinweise sind grundsätzlich OK, wenn da aber tatsächlich soviel Unklarheiten nach dem Betrachten Eurer HP übrigbleiben, solltet Ihr Euch vielleicht Gedanken um Art der Darstellung/Information machen.

Die Leute, die hier Fragen gestellt haben, sind auf dem Gebiet nicht ganz "unbeleckt", und wenn die schon nicht so recht mit den gegebenen Infos klarkommen...

Gruß Andreas
 
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