Hallo Jungs,
ich habe auch wieder etwas zum herzeigen....
Für etwas gröbere Arbeiten wollte ich mir schon seit einiger Zeit ein Fällkniven A1 oder lieber noch ein A2 zulegen. Einzig das liebe Geld saß noch zu fest um solch eine Anschaffung zu tätigen.
Dann bin ich über dieses Forum auf die alten Pilotenmesser Klingen in Carbonstahl von Hirschkrone/ Solingen gestoßen.
Die Sache war klar. Es wird selbst gemacht!
Klinge: Hirschkrone/ Solingen aus C-64 mit 58HRC
Maße: gesamt 275mm, Klingenlänge 155mm (140mm scharf), Griffdicke 22mm, Klingenstärke 6mm, Flachehrlstärke 4mm
Griffholz: Zirikote geölt, Griffschalen verklebt und vernietet mit Neusilberniete und 6mm Messinghülse
Parierelement: Laminat aus Neusilber/ Bronze/ Neusilber

Im Gegensatz zur Originalklinge, die erstklassik auf Hochglanz poliert wurde, habe ich hier die Klingenflanken mit Sand und anschließend mit Glasperlen gestrahlt. Der Schneidenwinkel ist quer fein geschliffen. Der Rücken und die Unterseite des Ricasso ist längsgeschliffen.
Somit habe ich die langweilige Hochglanzpolitur weg und ein Stück mehr Kontrast rein gebracht. Außerdem spiegelt die Klinge bei weitem nicht mehr so lästig in der Sonne.
Die im Original riesige Hülse für den Fangriemen habe ich gegen ein dezenteres Stück aus 6mm Messingrohr ausgetauscht.
Der Flachehrl steht hinten im gesamten Bogen ca. 3mm vor den Griffschalen hervor. Dient somit als Hammerfläche, Glasbrecher, überdimensionierter Schraubendreher oder was einem immer dazu einfallen möge.....
Einzigster Kritikpunkt war, dass ich ganz schön viel C-64 an der Schneide abtragen musste, um überhaupt eine Schärfe zu bekommen.
Ist dies geschafft, hat man eine rasierfähige Brechstange.
Das Messer durchtrennt mühelos Daumenstarke Äste mit einem Hieb. Denn die Schneide wird am Bauch deutlich schlanker, man sieht dies recht deutlich wenn man den Schneidfase von vorn bis hinten vergleicht.
Mit dem steileren hinteren Berich lassen sich gut Hölzer längs zur Faser aufspalten (mit Schlagholz). Und die erreichbar Schärfe langt in diesem Bereich auch um feinere Holzspäne zu schnitzen.
Eine Lederscheide wird noch gefertigt und anschließend brav vorgezeigt.
Danke fürs anschauen.
Schneideige Grüße
Doc_Elli
ich habe auch wieder etwas zum herzeigen....

Für etwas gröbere Arbeiten wollte ich mir schon seit einiger Zeit ein Fällkniven A1 oder lieber noch ein A2 zulegen. Einzig das liebe Geld saß noch zu fest um solch eine Anschaffung zu tätigen.
Dann bin ich über dieses Forum auf die alten Pilotenmesser Klingen in Carbonstahl von Hirschkrone/ Solingen gestoßen.
Die Sache war klar. Es wird selbst gemacht!
Klinge: Hirschkrone/ Solingen aus C-64 mit 58HRC
Maße: gesamt 275mm, Klingenlänge 155mm (140mm scharf), Griffdicke 22mm, Klingenstärke 6mm, Flachehrlstärke 4mm
Griffholz: Zirikote geölt, Griffschalen verklebt und vernietet mit Neusilberniete und 6mm Messinghülse
Parierelement: Laminat aus Neusilber/ Bronze/ Neusilber




Im Gegensatz zur Originalklinge, die erstklassik auf Hochglanz poliert wurde, habe ich hier die Klingenflanken mit Sand und anschließend mit Glasperlen gestrahlt. Der Schneidenwinkel ist quer fein geschliffen. Der Rücken und die Unterseite des Ricasso ist längsgeschliffen.
Somit habe ich die langweilige Hochglanzpolitur weg und ein Stück mehr Kontrast rein gebracht. Außerdem spiegelt die Klinge bei weitem nicht mehr so lästig in der Sonne.
Die im Original riesige Hülse für den Fangriemen habe ich gegen ein dezenteres Stück aus 6mm Messingrohr ausgetauscht.
Der Flachehrl steht hinten im gesamten Bogen ca. 3mm vor den Griffschalen hervor. Dient somit als Hammerfläche, Glasbrecher, überdimensionierter Schraubendreher oder was einem immer dazu einfallen möge.....
Einzigster Kritikpunkt war, dass ich ganz schön viel C-64 an der Schneide abtragen musste, um überhaupt eine Schärfe zu bekommen.
Ist dies geschafft, hat man eine rasierfähige Brechstange.

Das Messer durchtrennt mühelos Daumenstarke Äste mit einem Hieb. Denn die Schneide wird am Bauch deutlich schlanker, man sieht dies recht deutlich wenn man den Schneidfase von vorn bis hinten vergleicht.
Mit dem steileren hinteren Berich lassen sich gut Hölzer längs zur Faser aufspalten (mit Schlagholz). Und die erreichbar Schärfe langt in diesem Bereich auch um feinere Holzspäne zu schnitzen.
Eine Lederscheide wird noch gefertigt und anschließend brav vorgezeigt.
Danke fürs anschauen.
Schneideige Grüße
Doc_Elli
Zuletzt bearbeitet: