Souvernirs Souvenirs - Santoku oder Deba aus Tokio

florianz

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Hallo,

meine Frau war eine Woche auf Dienstreise in Tokio, unser beider Wunsch war, als Erinnerung natürlich ein Messer mitzubringen.
Ich bat sie um ein kleineres Santoku oder so, größere und gute Messer haben wir genug (für Fisch, Fleisch, Gemüse, alles was halt nicht mehr lebt und in der Küche is...).

Das mitgebrachte Messer ist relativ dick, hat einene einseitigen Schliff und auch einen Hohlschliff. Messerrücken ist einige mm dick, etwas ungewohnt, aber es liegt sehr gut in der Hand. Gekauft hat sie es in einem kleinen Laden fernab der Touri-Läden, gekostet hats um die 70 Euro.
Der Griff ist auf einer Seite mit einer Kante, fühlt sich gut an. So was ich gelesen habe, ist es aber ein Deba, so vom Messerrücken her. Sie hat aber nach einem Santoku gefragt, hat ein paar gezeigt bekommen, und sich für die mittlere Preisklasse entschieden. Es ist kein Schickimicki-Messer, scheint mir gutverarbeitet zu sein.

Das hier ist es, ich würde mich über jedes Feedback und Infos dazu sehr freuen. Gearbeitet habe ich damit noch nicht, die Schärfe reicht aber zum Rasieren des Unterarms, also soweit ok. Ggf. gehte ich mit dem Leder drüber.




http://fs5.directupload.net/images/160712/i65kdco6.jpg


Vielen Dank im Voraus,
flo
 
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Also wie du selber schon gesagt hast, ein Santoku ist das definitiv nicht...

Ist entweder eine Deba oder ein Ajikiri... Wenn die 120 auf dem Griffaufkleber die Klingenlänge sind, würde ich eher auf letzteres tippen.

Auf jeden Fall ein schönes Mitbringsel...das Logo kommt mir bekannt vor, ich komm aber gerade zum Verrecken nicht darauf, von welchem Hersteller das ist.
 
hi,
wäre klasse wenn dir das einfällt, mein Japanisch ist ja nicht so gut :)
Deba ist hier in Europa wohl eher selten, sumindest im Vergleich zu nem Allerwelts-Santoku. Durch die fette Klinge liegt es irgendwie ganz anders, aber doch gut in der Hand, find ich cool.
vg
flo
 
Moinsen,
vielen Dank für die Infos, das Messer hier kommt meinem am nächsten, auch eine einseitige Klinge wird beschrieben. Allerdings hat meins sicher keinen Rosenholz-Griff, sondern sehr einfach gemachtes Magnolien-Holz. Wirklich cool find ich den Hohlschliff, mal schauen, wie das so funzt :lechz:
http://moritakahamonoen.ocnk.net/product/11
vg
flo
 
hm, im schlimmsten Fall ein Fake, oder eine unbekanntere Firma mit einem ähnlichen Logo. Wer weiß, vielleicht ist das Dingens in Japan ein Allerweltssymbol.
 
hm, im schlimmsten Fall ein Fake, oder eine unbekanntere Firma mit einem ähnlichen Logo. Wer weiß, vielleicht ist das Dingens in Japan ein Allerweltssymbol.

Fake denke ich nicht, eher letzteres..also Firma mit ähnlichem Symbol die wir nicht kennen... wenn es dich wirklich interessiert, würde ich an deiner Stelle einfach mal im englischsprachigen Kitchenknifeforum nachfragen, die haben da auch ein Unterforum, in dem schon häufiger nach Herstellermarken bzw. Übersetzungen für die eingravierten Kanjis gefragt wurde: *klick*
 
Hallo Zusammen,

ich bräuchte eure Hilfe bezüglich des Messers. Ich hatte es in den letzten Monaten immer wieder in Verwendung. Irgendwie interessant finde ich, dass man damit eher "drückt" als "zieht" (so wie ich es von meinem Vater gelernt hatte).

Ich hab heute Abend ein paar Messer geschärft:
ein recht altes No-Name Japan-Messer, was an sich schon sehr dünn ausgeschliffen ist (hab ich mal vor 20 Jahren gekauft), aber sehr scharf wird und recht lange scharf bleibt und super funzt; mein pseudo-Damastmesser "Ernesto" vom Lidl, was mit mit viel Arbeit ebenso seehr rasiertauglich scharf wird und gut in der Hand liegt :super:, ähnlich beim Ikea-Messer. Das WMF Spitzenklasse-Chefmesser is morgen dran :)

Beim "Deba" komme ich aber überhaupt nicht voran. Ich bin mir nicht sicher, ob es zu Beginn schon Rasierschärfe hatte. Ich arbeite mit einem dieser Steine-Sets, drei verschieden Steine, Leder mit Paste, und so "Hilfen" zum aufschieben auf den Messerrücken.

Die Klinge ist ja einseitig und hat auf der linken Seite einen Hohlschliff über die ganze Messerbreite. Also schleife ich nur die eine Seite, wo der Anschliff ist. Nun habe ich mit den anderen Messern bei den Test beide unterarme und tw. die Beine rasiert... Aber zum Rasieren taugt es damit bislang nicht.

Was mache ich falsch? Ich habe keine Ahnung, was das für ein Stahl ist. Ich hab auch relativ lange mit dem gröbsten Stein gearbeitet, und dann halt weiter mit den feineren. Auch ist das Messer an sich sehr dick, und die Schneidkante sieht definitiv anders aus. Ich bilde mir auch ein, dass der Grad auf der geschliffenen Seite fühlbar war (???). Muss ich generell einen "steileren" Winkel nehmen?

Hat jemand mit einseitig geschliffenen Messern Erfahrung? Ich hab so das Gefühl, dass die Herausforderung darin besteht, bei dem dicken Material an nur einer Seite den "ganzen Weg" zurückzulegen.

Danke für einen Tipp,
flo
 
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