Spalt/Filework auffüllen mit metallähnlichem Zeugs/Epoxy..?

Feinripp

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Spalt auffüllen mit metallähnlichem Zeugs..?

Hi Leute,
über die Suche hab ich nix gefunden..

ich habe an einem Messer einen ca. 0,5 mm x 3 mm breiten Spalt zwischen Klinge und Edelstahlbacken. Gibt es eine Möglichkeit diesen irgendwie aufzufüllen, sodass er nicht mehr so sichtbar ist?
Was verwendet ihr dafür? Macht ihr euch ne mixtur aus 2Komponentenkleber und Metallabrieb oder verwendet ihr Flüssigmetall?
Das Flüssigmetall das ich kenne hat eine fast schwarze Färbung ist also nicht zu gebrauchen. Es geht mir auch nicht um Festigkeit sondern nur um die Optik dabei. Oder macht ihr sowas gar nicht?
Fragen über Fragen von einem Messerbau-Noob.

Danke schonmal, Gruß
Ralf
 
Ich verwende für solche Fugen Sekundenkleber (möglichst dünnflüssig). Der ist klar und kann bei Bedarf z.B. mit Holzstaub "gemischt" werden.
 
Re: Spalt auffüllen mit metallähnlichem Zeugs..?

Original geschrieben von Feinripp
ne mixtur aus 2Komponentenkleber und Metallabrieb

hab ich einmal gemacht u. geht ganz gut.
überschüssige pampe gleich mit aceton abwischen. nach dem aushärten vorsichtig überschleifen.

knetmetall wird aber die sauberste möglichkeit sein. kenn ich nur von fotos, sah dann aber nicht schwarz, sondern metallisch aus.

grüsse,..
 
Man kann auch 2 Komponentenkleber verwenden. Den etwas erwärmen und nach dem Antrocknen (nicht durchhärten lassen) mit Kunstharzverdünnung abwischen.
Gruss
Roland
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, Danke für die schnellen Antworten,

Knetmetall.. da schau ich doch gleich mal, wie sowas aussieht. Mir gehts halt darum daß ich meine mangelhafte Feilarbeit etwas retuschieren kann ;-).

Superkleber oder epoxy mit Metallstaub.. werd ich auch mal proberen. Sah das denn so ähnlich aus wie Edelstahl / Metall oder einfach nur grau?
 
Hallo Feinripp,
du mußt den Spalt nicht unbedingt mit einen anderen Material auffüllen.
Wenn du das messer selbst gemacht hast, hust du alle Werkzeuge für meinen Vorschlag.
Du nimmst einen Durchschlag und treibst damit etwas Material in den Spalt. Danach must du die Fäche in diesem Bereich etwas nachziehen.
Guss
Detlef
 
Hallo Feinripp!

Ich kann mich Dex nur anschliessen.Ich mach's meist auch so, wenn ich mal wieder geschludert hab:rolleyes: ! Du kannst Dir aber auch einen von diesen " Duchstossern" aus dem Werkzeugladen, einen alten Körner oder einen Schraubendreher an der Spitze rund schleifen und einfach die ganzen Backen "punzieren"! Das gibt manchmal auch einen sehr schönen optischen Effekt. Muss natürlich zum Messer und zu Deinem Stil passen. Wie sowas aussehen kann, findest Du im Buch 'Messer machen' von Siebeneicher-Hellwig auf Seite 155 oben!
Sieht doch ganz hübsch aus..

Gruß Patrick
 
Wenn die Griffschalen noch nicht dran sind und die Backen nur "trocken" vernietet, wäre doch das Weichlöten eine gute metallische Verbindung. Das machen manche Messer-Profis ja ohnehin. Muss ja nicht mit der Flamme sein; ein ordentlicher Lötkolben tuts vielleicht auch schon. Wichtig ist bei dem Unternehmen, dass das passende Flussmittel zu Verfügung steht. Wenn die Lötnaht schön ist (Messer mit Angel nach unten einspannen, Klinge mit feuchtem Tuch kühlen), sparst Du Dir vielleicht die Nacharbeit, die ja immer ein Risiko für die fertigen Oberflächen ist.

Gruß

sanjuro
 
JB-Weld ist von vorneherein metallfarben, aber bei Normaltemperatur nicht sonderlich dünnflüssig, aber man kann es ja auch kombinieren. Erst mit irgendetwas nicht ganz bis zur Oberfläche auffüllen und dann in den Rest JB-Weld drücken. Das ganze vielleicht 40--60min anziehen lassen und dann den Überschuß mit etwas weichen (Holz, z.B.) abschaben und anschließend mit einem WD-40 getränktem Tuch gar sauber abwischen. Man kann es aber natürlich auch überstehen lassen, warten bis der Kleber ausgehärtet ist und dann überschleifen, je nachdem wie man an den Spalt herankommt.
 
Hi Leute,
ach ich liebe dieses Forum. Man wird zwar abhängig gemacht aber dann auch mit Tipps versorgt..Vielen Dank..

@Dex: Daran hab ich auch gedacht, aber ich hatte Bange dass sich durch das Eintreiben von Stahlsplittern der Spalt eher noch vergrössert oder sich die Backe leicht abhebt.. aber wenn man vorsichtig zu Werke geht könnts klappen..muss ich testen.
@Patrick: punzieren.. hmm. gute Idee.. glaube aber daß mir das nicht gefallen würde an diesem Messer..
@HankEr: Genau so etwas hatte ich mir vorgestellt.. ich werd mir das mal bestellen, so wie die Beschreibung sich liesst kann man damit ja auch sonst ne Menge anstellen.. auch ein guter Tip, THX.
@Sanjuro: Edelstahl Weichlöten? Wusste nicht daß das geht.. Die Klinge ist 14 cm und ziemlich fett, ich glaub das krieg ich ohne Flamme nicht heiss genug, selbst wenn das Zinn von den unterschiedlichen Materialien angenommen würde..das krieg ich wohl nicht hin..
Also vielen Dank für die Anregungen ich probier jetzt erst mal rum über die Feiertage..
Gruß Ralf
 
Filework im Griffbereich auffüllen?

Hallo Leute,
die Suche hat mir nicht weitergeholfen, daher die Frage:
Ich habe nun schon öfter Custommesser gesehen, bei denen ein Filework am Messer angebracht worden ist, welches in den Griff hineingeht. Die Fehlstellen, also da wo der Stahl entfernt worden ist, muss dann zum den Griffschalen irgendwie aufgefüllt werden.
Womit macht ihr das, oder Finger davonlassen?
Epoxy einfärben und nach dem Aushärten überschleifen?

Gruß
Ralf
 
Feinripp schrieb:
Epoxy einfärben und nach dem Aushärten überschleifen?

genau so, - bingo.

( ich heb von meinen feilarbeiten immer diverse pülverchen auf, für genau solche sachen. metall, holz, knochen, horn usw. )
falls du einen bestimmten farbton willst, kannst du auch div. pigmente nehmen.

grüsse,..
 
Ich hab sowas auch schon gemacht. Ist total problemlos. Das Filework war umlaufend vom unteren Griffansatz bis fast zur Klingenspitze. Einfach den Kleber für die Griffschalen entsprechend einfärben. Schwarz gibt nen guten Kontrast.
Falls kleine Blasen entstehen kann man die problemlos später noch füllen und nochmal drüberschleifen bzw. polieren.
 
Mir gefällt diese Lösung, das Filework mit Epoxy aufzufüllen, überhaupt nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit der Zeit anfängt zu bröckeln-ist ja Schweiss, Wasser und eventuell Öl ausgesetzt...Ausserdem sieht es IMHO nicht besonders hochwertig aus, besonders wenn die Oberfläche des Fileworks (das, was stehen bleibt) nicht 100% eben ist, gibt es auch unschöne Übergänge.

Lösungsvorschläge: verschraubte Griffschalen, oder halt Filework nach dem verkleben vom überschüssigen Epoxy befreien (was sicherlich mühsam ist).
Oder im Griffbereich ganz auf Filework verzichten ;)

Jens.
 
THX für die Antworten.
Hmm..das schaue ich mir nochmal genauer an. Hat jemand so ein Messer? Wie siehts da mit der Haltbarkeit aus?
 
Flaming-Moe schrieb:
Das Epoxid ist, soweit ich weiß, ziemlich hart im Nehmen was Schweiß, Öl usw. betrifft.
Es sollte natürlich absolut penibel entfettet werden vor dem Verkleben.

Naja, angeblich unterwandert z.B. WD40 im Laufe der Zeit sogar die Epoxyschicht unter den Griffschalen...Es kann zwar gut aussehen (wie bei deinen Messer), aber ich habe auch schon anderes gesehen.

Ist halt wie mit diesen 'Zierpins' (diese 'Kunstwerke' aus Messing und Klebstoff :D )-reine Geschmackssache.

Jens.

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