Sparschäler/Kai Kochmesser

HoMy

Mitglied
Beiträge
50
Hallo,

nachdem ich nun einige Zeit dieses Forum passiv begleitet habe, wende ich mich u.a. mit einer Frage an Euch, von der ich nicht weiß, ob sie ggf. OT ist. Ihr werdet es mich wissen lassen ;-)
1) Ich bin auf der Suche nach einem guten Sparschäler … und weiß noch nicht einmal, wie die unterschiedlichen Formen heißen :-(
Also die Form welche ich suche, hält die Klinge so, dass diese im 90-Grad-Winkel zum Griff steht … you know?
Fein, dann bin ich mal gespannt :)
2) Die aufmerksame Begleitung dieses Forum hatte übrigens schon Folgen: Ich habe mir letzte Woche das kleine Allzweckmesser von KAI gekauft, welches jetzt überall im Angebot zu bekommen ist.
Mir ist schon klar, dass es sich hierbei um nichts „Authentisches“ handelt - kein Kohlenstoffstahl, „Damast-Tapete“ (ich liebe diesen Ausdruck :)), Halb-Plastik-Griff, etc.
Ein kocherprobter Bekannter brachte es meines Erachtens auf den Punkt: „Hervorragendes Industrie-Design - nicht mehr und nicht weniger. Rein funktional gesehen mit die besten Messer die ich kenne.“ (Er benutzt übrigens die 1922er Serie von Herder.)
Für mich als Einsteiger ist das alles sowieso overkill … mein Gott, ist das SCHAAAAAFF. Und die Verarbeitung finde ich schon sehr fein.
Ich kann sicherlich noch keine kompetenten Vergleiche ziehen, aber ich habe erstmals das Gefühl ein MESSER in der Hand zu halten (ok – Messerchen ;-) ).
Aber wie Mensch (Mann?) nun mal so ist, reicht das natürlich nicht und so möchte ich möglichst bald mit einem ausgewachsenen Kochmesser aufrüsten.
Frage: Bin ich mit dem 20cm-KAI vergleichbar gut bedient wie mit dem o.g., oder gelten für Kochmesser andere Gesetze?
Hatte bisher nur Trümmer von Güde und MWF bzw. das federleichte Santoku von Herder in der Hand und muss vergleichend sagen das KAI hat einfach ein schönes Gewicht, eine gute Balance und den „handschmeichelnsten“ Griff. Aber mir fehlt halt die Alltagserfahrung und ich möchte nicht 150€ auf gut Glück raushauen.
Mir ist klar, dass ich letztlich nur in der täglichen Praxis selber herausfinden kann, welches Messer mir am ehesten entspricht, doch einen absoluten Fehlkauf will ich natürlich nach Möglichkeit vermeiden.
Zur besseren Einordnung: Mit dem Kochmesser würden schätzungsweise 60% Obst/Gemüse/Kräuter, 30% Fleisch und 10% Fisch geschnitten werden. Wäre das Santoku ggf. besser? Wenn ja – welche Größe (habe eher mittelgroße bis kleine Hände)?
So, ich glaube das reicht für den Anfang erstmal :)
Besten Dank im Voraus!

Gruß

HoMy


P.S.: Unter den Online-Foren, die ich kenne, ist dies mit Abstand das sachlichste, informativste und insgesamt angenehmste :)))
 
ich würde bei Deiner Beschreibung eher zu einem Santoku greifen, meineswegen auch von KAI, wenn´s Dir trotz des Preises wert ist...

Damit hast du ein handliches Universalmesser, wohl das Beste für
60 % Obst/Gemüse/Kräuter,
30% Fleisch und
10% Fisch

Viele Grüße
Mart
 
ich stimme Mart voll zu. Ein Santoku würde perfekt zu deinen Anforderungen passen.
Ich verwende mein Kochmesser (KAI) wirklich selten u. das Santoku (KAI) ist für Obst/Gemüse/Kräuter wirklich perfekt u. fast immer im Einsatz.

Ich habe mich auch für KAI entschieden, da ich auch von der Verarbeitung u. dem ergonomischen Griff überzeugt war u. habe es noch nicht bereut. :D

Gruß
malone
 
Hallo,

leider waren mir das Koch- und das Schinkenmesser aus der 1922er-Serie sehr schnell zu kurz um bequem zu sein. Mein japanisches Santoku fliegt nur in der Schublade herum, demnächst bekommt es mein Bruder. Zu klein, zu kurz und zu leicht, wie ein Spielzeug. Als einzelnes Messer wäre es wohl nett, aber spätestens bei großen Ananas, Sellerie oder Kohl zerkleinern hört es auf. Hinzu kommt die länglichere Spitze von Kochmessern gegenüber Santokus. Übrigens sind 150€ für ein 20cm-Kochmesser kein Schnäppchen, da lohnt sich ein Blick nach Japan.

Gruß Peter
 
Japan?

Zunächst besten Dank für Eure Antworten.

@peterk: Verstehe ich Dich richtig, daß Du angesichts meiner Anforderungen für ein Kochmesser >25cm plädierst?
Falls ja - welches Fabrikat empfiehlst Du?
Was meinst Du mit "Blick nach Japan"? Online-Kauf?
(Das 20er Kai-Kochmesser kostet bei einem örtlichen Händler 139€)

Vielleicht jemand eine Idee wg. des Sparschälers? :)
 
HoMy schrieb:
Verstehe ich Dich richtig, daß Du angesichts meiner Anforderungen für ein Kochmesser >25cm plädierst?
Falls ja - welches Fabrikat empfiehlst Du?
Was meinst Du mit "Blick nach Japan"? Online-Kauf?
(Das 20er Kai-Kochmesser kostet bei einem örtlichen Händler 139€)

Vielleicht jemand eine Idee wg. des Sparschälers? :)
Hallo HoMy,

ich habe nur einen billigen verzinnten Sparschäler. Die Klinge ist längs, dafür geschraubt, ~1,50 bei Badorf in Köln.

Normalerweise nehme ich immer ein 24 cm, für das 27 cm habe ich nicht richtig Platz und das ist auch länger als viele für bequem halten. Japanische Messer sind über das Internet günstiger und oft besser als Kai, das Heft ist nicht jedem angenehm. Ich selbst bin Linkshänder, deshalb nützt es mir nichts. Auffällig ist die bootförmige Klinge des Kai. Japanische Kochmesser sind meist keilförmig wie französische Klingen, das ist mir lieber.

Billig, gut und rostfrei ist das Tojiro DP, es gibt hier ein paar Besitzer und Kommentare.
http://www.japanesechefsknife.com/DPSwdenSteelWoodenHandleSeries.html
Lies auch mal dieses Thema:
http://216.91.137.210/ubbthreads/showflat.php/Cat/0/Number/6955/an/0/page/0#6955
Vielleicht liest Jens hier mit, er ist Mitglied.

Persönlich bevorzuge ich harte Kohlenstoffstahlmesser, sie sind im Verhältnis viel billiger als rostfreie und hälten die Schärfe länger.

Bei JCK sind alle Messer gut, hier ein Link mit Bewertungen, Du kannst dem Urteil des Verfassers vertreuen ;)
http://www.foodieforums.com/resources.htm

Wenn Du ganze Hähnchen zerlegst, empfiehlt sich ein Honesuki (Geflügelmesser), das wäre noch in Deinem 140€ Budget

Gruß Peter
 
HoMy schrieb:
Hallo,

nachdem ich nun einige Zeit dieses Forum passiv begleitet habe, wende ich mich u.a. mit einer Frage an Euch, von der ich nicht weiß, ob sie ggf. OT ist. Ihr werdet es mich wissen lassen ;-)
1) Ich bin auf der Suche nach einem guten Sparschäler … und weiß noch nicht einmal, wie die unterschiedlichen Formen heißen :-(
Also die Form welche ich suche, hält die Klinge so, dass diese im 90-Grad-Winkel zum Griff steht … you know?
Fein, dann bin ich mal gespannt :)
2) Die aufmerksame Begleitung dieses Forum hatte übrigens schon Folgen: Ich habe mir letzte Woche das kleine Allzweckmesser von KAI gekauft, welches jetzt überall im Angebot zu bekommen ist.
Mir ist schon klar, dass es sich hierbei um nichts „Authentisches“ handelt - kein Kohlenstoffstahl, „Damast-Tapete“ (ich liebe diesen Ausdruck :)), Halb-Plastik-Griff, etc.
Ein kocherprobter Bekannter brachte es meines Erachtens auf den Punkt: „Hervorragendes Industrie-Design - nicht mehr und nicht weniger. Rein funktional gesehen mit die besten Messer die ich kenne.“ (Er benutzt übrigens die 1922er Serie von Herder.)
Für mich als Einsteiger ist das alles sowieso overkill … mein Gott, ist das SCHAAAAAFF. Und die Verarbeitung finde ich schon sehr fein.
Ich kann sicherlich noch keine kompetenten Vergleiche ziehen, aber ich habe erstmals das Gefühl ein MESSER in der Hand zu halten (ok – Messerchen ;-) ).
Aber wie Mensch (Mann?) nun mal so ist, reicht das natürlich nicht und so möchte ich möglichst bald mit einem ausgewachsenen Kochmesser aufrüsten.
Frage: Bin ich mit dem 20cm-KAI vergleichbar gut bedient wie mit dem o.g., oder gelten für Kochmesser andere Gesetze?
Hatte bisher nur Trümmer von Güde und MWF bzw. das federleichte Santoku von Herder in der Hand und muss vergleichend sagen das KAI hat einfach ein schönes Gewicht, eine gute Balance und den „handschmeichelnsten“ Griff. Aber mir fehlt halt die Alltagserfahrung und ich möchte nicht 150€ auf gut Glück raushauen.
Mir ist klar, dass ich letztlich nur in der täglichen Praxis selber herausfinden kann, welches Messer mir am ehesten entspricht, doch einen absoluten Fehlkauf will ich natürlich nach Möglichkeit vermeiden.
Zur besseren Einordnung: Mit dem Kochmesser würden schätzungsweise 60% Obst/Gemüse/Kräuter, 30% Fleisch und 10% Fisch geschnitten werden. Wäre das Santoku ggf. besser? Wenn ja – welche Größe (habe eher mittelgroße bis kleine Hände)?
So, ich glaube das reicht für den Anfang erstmal :)
Besten Dank im Voraus!

Gruß

HoMy


P.S.: Unter den Online-Foren, die ich kenne, ist dies mit Abstand das sachlichste, informativste und insgesamt angenehmste :)))
Hallo
Sparschäler kann man von Rösle kaufen.Die Klinge ist wechselbar und sehr scharf.WMF hat auch sehr gute Produkte.
Bei KAI von Damasttapete zu sprechen erfordert eine Portion Unkenntnis.Ferner Halbplastikgriff.Woher nehmen diese Kanidaten ihre unendliche Weisheit???Der Damaststahl wird um den harten Kern gefaltet.Das machen alle.Auch die Kohlenstoffmesser,die 3lagig aufgebaut sind.
Güde Messer sollen Trümmer sein???Das ist das beste was der Markt an Kochmessern zu bieten hat.Die Länge ist Erfahrungssache.
Wer Minderwertigkeitskomplexe hat oder Angst hat,daß ihn seine "Freunde"auslachen kann sich gerne mit Exoten oder Kusami eindecken.
Kochmesser sind Werkzeug und wer 4-6 Stunden in der Küche verbringt,dem vergeht ganz schnell die Wild-West und Lagerfeuerromantik.
So long,
Bernd
 
Meister schrieb:
... Bei KAI von Damasttapete zu sprechen erfordert eine Portion Unkenntnis
Ich würde ihm aber Recht geben, es handelt sich um Suminagashi, nicht Damast. Technisch bringt die Tapete nichts, nur optisch, ein dreilagiges Messer ist genauso gut. Die Klingen sehen aber recht nett aus ;)

Meister schrieb:
Ferner Halbplastikgriff.
Auch das ist richtig. Wobei die meisten modernen japanischen Messer diese Hefte haben, sie sind angenehm, rutschfest und gut formbar.

Meister schrieb:
Woher nehmen diese Kanidaten ihre unendliche Weisheit??
Was siehst Du den Splitter im Auge Deines Nächsten, nicht aber den Balken in Deinem eigenen Auge (hab ich aus einem alten Buch, niemand ist gegen Irrtümer gefeit)

Meister schrieb:
Güde Messer sollen Trümmer sein???
Im Sinne von Trumm, d.h. etwas sehr Großes und Schweres. Ist wohl ein rheinischer Ausdruck
Meister schrieb:
Das ist das beste was der Markt an Kochmessern zu bieten hat
Ich gebe zu bedenken, dass Köche hauptsächlich mit Dick und Dreizack arbeiten. Die Güde-Hefte sind viel zu schwer.

Meister schrieb:
Wer Minderwertigkeitskomplexe hat oder Angst hat,daß ihn seine "Freunde"auslachen kann sich gerne mit Exoten oder Kusami eindecken.
Kochmesser sind Werkzeug und wer 4-6 Stunden in der Küche verbringt,dem vergeht ganz schnell die Wild-West und Lagerfeuerromantik
Meine persönliche Meinung hierzu ist, dass dieses Statement weder respektvoll noch hilfreich ist. HoMy sucht doch bloß einen Sparschäler und ein Messer.

Peter
 
peterk schrieb:
Ich würde ihm aber Recht geben, es handelt sich um Suminagashi, nicht Damast. Technisch bringt die Tapete nichts, nur optisch, ein dreilagiges Messer ist genauso gut. Die Klingen sehen aber recht nett aus ;)


Auch das ist richtig. Wobei die meisten modernen japanischen Messer diese Hefte haben, sie sind angenehm, rutschfest und gut formbar.


Was siehst Du den Splitter im Auge Deines Nächsten, nicht aber den Balken in Deinem eigenen Auge (hab ich aus einem alten Buch, niemand ist gegen Irrtümer gefeit)


Im Sinne von Trumm, d.h. etwas sehr Großes und Schweres. Ist wohl ein rheinischer Ausdruck

Ich gebe zu bedenken, dass Köche hauptsächlich mit Dick und Dreizack arbeiten. Die Güde-Hefte sind viel zu schwer.


Meine persönliche Meinung hierzu ist, dass dieses Statement weder respektvoll noch hilfreich ist. HoMy sucht doch bloß einen Sparschäler und ein Messer.

Peter
Hallo
Ein wenig Kenntnis ist sehr hilfreich.Wie ein Hobbykochmesser aussehen soll ist natürlich Geschmackssache.Profiköche benutzen überwiegend Messer mit gegossenem Kunststoffgriff.Der Hesteller ist denen egal,weil der Chef das Werkzeug bestimmt.Ferner sind die KAI Messer versiegelt,um die amerikanische Gewerbenorm zu erfüllen.D.h.sie sind für öffendliche Küchen zugelassen.Für Mädchen sind Güde Messer zu schwer;für Insider das höchste der Erfüllung,weil sie in das Schnittgut automatisch hineingleiten.Der Deutsche ist leider mehr der Grobmotoriker und denkt scharfe Messer müssen aus Japan kommen.Und wenn er eins hat kann er damit nicht umgehen ,weil er mit dem ganzen Umfeld nicht klarkommt.Dabei wollten die Japaner doch bloß ihren Fisch zerteilen.Alles andere ist Mainstream und Trendsetting(Trends hinterherlaufen/Richtig übersetzt).
-Es zählt der Prophet nichts im eigenen Land-
Bernd
 
Hallo Meister,

warum kannst du nicht versuchen sachlich auf Fragestellungen einzugehen und versuchst ständig Deine eigenen Erkenntnisse etwas großkotzig(Entschuldigung für den Ausdruck) als allgemeingültig zu verkaufen.

Ich besitze unterschiedliche Messer von Hattori, Misono, Nenox, Twin Cermax, Shigeiki, Herder etc. und auch Guede. Alle haben ihre Vor- und Nachteile über die man in Ruhe disktutieren kann.

Das Guede Brotmesser z.B. ist im meinen Augen hervorragend, andere mögen das anders sehen.

Weiterhin viel Spaß mit Deinen Messern !!

otto03
 
otto03 schrieb:
Hallo Meister,

warum kannst du nicht versuchen sachlich auf Fragestellungen einzugehen und versuchst ständig Deine eigenen Erkenntnisse etwas großkotzig(Entschuldigung für den Ausdruck) als allgemeingültig zu verkaufen.

Ich besitze unterschiedliche Messer von Hattori, Misono, Nenox, Twin Cermax, Shigeiki, Herder etc. und auch Guede. Alle haben ihre Vor- und Nachteile über die man in Ruhe disktutieren kann.

Das Guede Brotmesser z.B. ist im meinen Augen hervorragend, andere mögen das anders sehen.

Weiterhin viel Spaß mit Deinen Messern !!

otto03
Hallo
Welche Fragestellung?Ich habe bis jetzt nur ein Durchhecheln von Markenprodukten festgestelt.Ich habe nie behauptet,das meine Ansicht die Ultimo Ratio darstellt.Die Betonung liegt auf Sachlich.Diskutieren kann man Fakten aber keine Meinungen.Meinungen zu diskutieren ist Besserwisserisch.Wenn jemand beraten werden will,so sollte dieses Forum hilfreich zur Seite stehen.Niveaulos wird es,wenn man auf unsachliche,dummdreiste Sprüche hereinfällt.Hilfreich wäre auf jedem Fall eine Altersangabe.
Bernd
 
Meister schrieb:
.....Für Mädchen sind Güde Messer zu schwer;für Insider das höchste der Erfüllung,weil sie in das Schnittgut automatisch hineingleiten.Der Deutsche ist leider mehr der Grobmotoriker und denkt scharfe Messer müssen aus Japan kommen.Und wenn er eins hat kann er damit nicht umgehen ,weil er mit dem ganzen Umfeld nicht klarkommt....

Das ist ja interessant...Jetzt grübele ich über meine Windmühlenmesser..... :p

walter
 
otto03 schrieb:
Ich besitze unterschiedliche Messer von Hattori, Misono, Nenox, Twin Cermax, Shigeiki, Herder etc. und auch Guede. Alle haben ihre Vor- und Nachteile über die man in Ruhe disktutieren kann.

Das Guede Brotmesser z.B. ist im meinen Augen hervorragend, andere mögen das anders sehen
Hallo Otto,

mir ist bei zwei Veranstaltungen aufgefallen, dass Herder und Guede sich gemeinsam präsentieren. Man konnte gut die Unterschiede in der Philosophie sehen. Das Guede-Riesenbrotmesser war wie ein Schwert, es hat sehr kräftiges Brot allein durch seinen Anblick besiegt, das war schon toll.

Herder macht dagegen seine Klingen so dünn und leicht wie möglich, aber das weisst Du ja selbst. Zum Hähnchen zerschmettern ist ein schweres Messer sicher gut, aber eine dünne Klinge schneidet nun mal viel leichter als eine dicke.

Ich schließe mich Dir an, dass alle ihre Vor- und Nachteile haben, Du hast ja aufgrund der sehr unterschiedlichen Messer einen guten Vergleichsmaßstab.

Meister schrieb:
Für Mädchen sind Güde Messer zu schwer;für Insider das höchste der Erfüllung,weil sie in das Schnittgut automatisch hineingleiten.Der Deutsche ist leider mehr der Grobmotoriker und denkt scharfe Messer müssen aus Japan kommen.Und wenn er eins hat kann er damit nicht umgehen ,weil er mit dem ganzen Umfeld nicht klarkommt.
... Es zählt der Prophet nichts im eigenen Land
Hallo Bernd,

ich gehe mal davon aus, dass Du mich nicht persönlich beschimpfen wolltest sondern dass es ein mehr allgemeines Statement war.

Aber zum Thema Grobmotoriker gebe ich Dir völlig recht, hier habe ich einen Link. Da knallt jemand sein Messer so ins Schneidebrett, dass sich die Klinge durchbiegt:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=28874

Du erwähnst, dass eine Altersangabe hilfreich wäre, tatsächliches oder gefühltes Alter? Ich bin übrigens 45.

Peter
 
Hallo Peter,

stimme Deinen Anmerkungen zu Guede/Herder voll zu.

Habe übrigens auf der Ausstellung Anfang November in Solingen am Herder-Stand ein Katana Moulin erstanden. Ein Schmuckstück!! ;braucht sich erstaunlicherweise trotz weicheren Stahls in der Schärfe nicht vor seinen japanischen Pendants (Sujihiki, Yanagi etc ) zu verstecken.

Interessant war übrigens, daß jemand von Herder mir
erklärte, sie würden den Stahl für die 1922 Serie gemeinsam mit Guede schmieden lassen(?).

Grüße

otto03

(Welcher Zusammenhang besteht übrigens zwischen
Alter des Verfassers enes Beitrags und dem Beitrag selbst ??)
 
Hallo Meister,

"diskutieren kann man über Fakten und nicht über Meinungen"

- deine Meinungen sind Fakten ???
- die Meinungen anderer Leute sind nur Meinungen ???

Grüße

otto03
 
otto03 schrieb:
Habe übrigens auf der Ausstellung Anfang November in Solingen am Herder-Stand ein Katana Moulin erstanden. Ein Schmuckstück!! ;braucht sich erstaunlicherweise trotz weicheren Stahls in der Schärfe nicht vor seinen japanischen Pendants (Sujihiki, Yanagi etc ) zu verstecken.
Hallo Otto,

letztes Jahr auf der Solingen-Messe hatten sie sogar einen Gemeinschaftsstand, sie haben sich sehr lieb. Ich habe dort Dein Messer probiert, es war damals ganz neu. Es ist ein tolles und schönes Messer, mir persönlich war es jedoch zu elastisch. (Elastische Klingen machen mich nervös, ich hatte mal einen Arbeitsunfall mit Blut.) Frau Herder hatte auch ihr eigenes Nakiri und eine Salatgurke zum Zerschnippeln dabei, das Messer hat mir gut gefallen. Auch dieses Jahr hatten sie sehr interessante Neuerungen am Stand.

Btw., ich habe dort gefragt, ob sie mir das Heft meines Filetiermessers umschleifen könnten, er war etwas zu kurz vor dem hinteren Handschutz. Sie haben es mir dann komplett neu geformt und schon zwei Tage später zurückgeschickt. Obwohl es gar keins ihrer Messer ist, haben sie nichts berechnet. Ausserdem sind sie immer sehr nett und unkompliziert.
otto03 schrieb:
(Welcher Zusammenhang besteht übrigens zwischen
Alter des Verfassers enes Beitrags und dem Beitrag selbst ??)
Überhaupt keiner. Früher hätte man wohl gesagt, "ham'se überhaupt gedient, junger Mann"

Gruß Peter
 
Comedy

Zunächst erneut besten Dank für die Informationen :super:

Was den Kollegen „Meister“ angeht, so weißt ja schon sein vor Bescheidenheit berstendes Pseudonym darauf hin, dass ich dankbar und in tiefer Demut mich glücklich schätzen sollte, wenn er mich Unwerten seiner Darlegung der FAKTEN teilhaftig werden lässt.
Diese Forenteilnehmer aus der Abteilung Comedy gehören halt zum Hintergrundrauschen und fühlen sich vielleicht auch besonders gefordert, wenn das Forumsniveau erklärtermaßen positiv empfunden wird.
Zwar will ich nicht verhehlen, dass es mir gefällt, wenn solcher Beitrag Satz für Satz als … nun, sagen wir mal: schwer haltbar entschlüsselt wird (wie dankenswerterweise durch Peter geschehen), doch erfahrungsgemäß führt dies beim Betroffenen nicht zu (Selbst-)Erkenntnisgewinn, sondern lediglich zu weiteren Tiraden und kann von daher auch unterbleiben.

Aber man sollte natürlich nicht über Betroffene reden, sondern mit ihnen, oder gar nicht. Daher belasse ich es dabei und werde den Kollegen in das Profil meines Rauschfilters aufnehmen.
Allerdings möchte ich nicht versäumen mich zuvor herzlich zu bedanken für den einzigen sachbezogenen Hinweis seines Beitrags:
„Sparschäler kann man von Rösle kaufen.“
Besten Dank, Bernd. Ich werde dem nachgehen. Schönes Leben noch.

Wen’s interessiert:
Wie bei mir üblich bei solchen Dingen folgt einer längeren Phase der Recherche (Testberichte, Foren, Nachfrage bei erfahrenen Bekannten, möglichst viel eigenes Probieren) die zügige Umsetzung.
Zunächst habe ich zu dem erwähnten Allzweckmesser das große Santoku von Kai gekauft und bin von beiden restlos begeistert (Danke Mart und Malone!).
Weiterhin standen für mich auf der Agenda ein kleines Schälmesser und ein Brotmesser.
Beim Brotmesser habe ich länger über das „große Güde“ nachgedacht. Für den angestrebten Zweck erscheint mir das „trümmerhafte“ genau richtig. Außerdem gefällt mir Design und Verarbeitung bei Güde außerordentlich gut. Ich habe es dann doch beim normalen Alpha belassen, da es für meine Zwecke höchstwahrscheinlich ausreichen wird.
Da ich das Messer beim Schälen zum Daumen hin ziehe, habe ich beim Schälmesser auf ein weiteres Kai verzichtet – es war mir schlicht zu gefährlich. Hier griff ich ebenfalls zum Güde. Bei diesem Messer liegt mir (ganz anders als bei Allzweck und Santoku) eigenartigerweise der Griff deutlich besser als beim Kai.
Danke noch mal für all die wertvollen Informationen, die ich diesem Forum entnehmen konnte (nicht nur in diesem Thread) und die mir geholfen haben eine für MICH passende Entscheidung zu fällen.
Zunehmende Erfahrung wird ggf. zu anderen Messern führen. Möglicherweise kann ich dann selber etwas hilfreiches beitragen.

Gruß

HoMy
 
peterk schrieb:
... gratuliere, das hört sich doch gut an.

Finde ich auch :D

Und es fühlt sich gut an. Wir hatten heute Gäste. Gemüsepfanne für 8 Leute. Ein Heidenspaß mit dem Santoku ... und noch! sind alle Fingerkuppen dran :haemisch:

Gruß

HoMy


P.S.: Für die Möhren wäre allerdings ein Sparschäler praktisch gewesen, aber da habe ich ja jetzt auch die ein oder andere heiße Spur.
 
Zurück