Spitzerl verschrauben

Micky

Mitglied
Beiträge
127
Hallo,
ich möchte eine Spitzerlklinge mit dem Griff verschrauben .
Den Erl habe ich mit einem Gewinde (M4) versehen .Das was mir fehlt sind passende Muttern die ich hinterher verschleifen kann. In der Suchfunktion habe ich nichts gefunden was mir weitergeholfen hat.
Am besten wären eine Art zylindrische Mutter mit Schlitz aus Messing oder Kupfer .Weiß jemand wo solche Muttern zu bekommen sind?
Gruß
Micky
 
Warum nicht selber machen? 8mm Rundmaterial kaufen (z.B. bei Steigerwald-Messer), bohren, Gewinde schneiden, Schlitz einfeilen, fertig zum verschrauben...
 
Was du suchst nennt sich Schraubnieten. Stefan Steingerwald hat welche in Edelstahl im Shop. Es ist nur die Frage, ob dir der Durchmesser des Kopfes für die Verschraubung ausreicht.

Gruß

Uli
 
Moin,

Speichen-Schrauben (BMW-Motorräder) funktionieren recht gut. Gewinde M4, günstig und aus Niro. Habe ich auch gerade verarbeitet.

Gruß
Olli
 
Nabend,
seit längerem suche ich schon Schrauben für meine Fixed Messer.
Zuerst habe ich mir Hülsenmuttern mit Schlitz gekauft, aber bin unzufrieden da der Schlitz kantig und pickend an der Hand ist.
Wollte mir jetzt Hülsenmuttern mit Torx kaufen finde aber keine…
Und habe schon öfters bei andern Messermachern Schrauben gesehen, wie verschrauben die diese Messer?
Schranz - WSK http://www.mein-onlineshop.org/shopdaten/s000001/maxi/g20100815212227.jpg
Steffen Bender http://www.messersyndikat.de/HP_Galerie_HTML/edc/HP_Galerie-090_g10_blk_nx_01jpg.htm

Danke sehr und noch schönes Wochenende auch wenn nicht mehr viel davon übrig ist ^^
 
Hallo !
Das Problem ist auch beim meinem Erst- und bislang Einzigling aufgetreten.
Meine Lösung war, daß ich eine 10 mm Rundstange AL aus dem Baumarkt genommen und dann ein entsprechendes Stück (ca. 15 mm) abgesägt habe. Dann wurde dieser Zylinder mit 3,5 mm Sackloch aufgebohrt und an der Oberseite ein Schlitz eingesägt.
Das mit 3,5 mm ist natürlich etwas knapp, so daß mir beim Gewindeschneider im 3. Durchgang eine Schneide abgebrochen ist,
aber alles noch o.k.. (Petroluem als Schneidöl bei Alu soll helfen).
Dann in den Holzgriff ein Stufenloch und alles schön eingeklebt.
Danach das überstehende Ende der Stange abgeschliffen
Vorteil ist, daß man damit kurze Spitzerle verlängern kann.
Nachteil ist die enorme Hitzeentwichlung beim Schleifen. (Wenn man zu viel überstehen läßt.) Wenn alles fest ist, kann man die Schraub- verbindung nicht mehr lösen. (Ist sowieso durch das Epoxy fest.)
Ich denke, diese Methode läßt sich mit fast allen Materialien(Ms, Alu, St,CU, Br) realisieren. Mindestgröße sollte wohl bei M4 8mm Duchmesser sein. Wer genauer arbeitet kanns auch mit weniger versuchen, aber dann fehlt irgendwann die notwendige Stufenbreite im Griff.

Viele Grüße
Jott
 
Dad hab isch jädsd net so rischtisch vestanden. ;-)

Egal. Ich bohre in das Ende des Spitzerls ein kleines Loch. Nun suche ich mir ein Messingrohr, dessen Inndurchmesser größer als das Spitzerlende ist. Aus dem Messingrohr klinke ich beidseitig ein Stück aus, sodaß 2 Flanken entstehen. Da kommt dann auch ein kleines Löchlein rein. Nun schiebe ich das vorbereitete Messingrohr auf den Spitzerl und stecke durch die Löcher einen Schweißdraht/Messingdraht. Etwas Stauchen und schon ist der Erl verlängert.

Nun das Messingrohr in der passenden Länge absägen und ein Gewinde einschneiden (Dad mach isch nadührlich vor dem Vernieten).

Wenn alles klappt - beim Vekleben verschrauben - passt. Zum Schluß setzte ich eine Endkappe aus Neusilber/Damast oder aus anderen Materialien auf und die Schraube ist nicht mehr zu sehen.

Kleiner Tip: Ein paar Pins aus Messingdraht zwischen Griffende und Endkappe helfen, die Verbindung stabiler zu machen.

LG erny
 
Warum schneidet Ihr nicht ein Gewinde in den Spitzerl und verschraubt ihn mit einer an die Endplatte gelötete Niete ?

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
Hallo!
Ja, das geht natürlich auch. Ich wollte allerdings keine so ebene Endplatte sondern ein frei geformtes Endstück aus Mooreiche, in dem dann der 10 mm Al-Zylinder passend abgeschliffen ist.
Das mit der verschraubten Endplatte funktioniert ja wohl auch nur, wenn der Griff rechtwinklig zm Erl abschließt.
Ich habe immer so meine Probleme mit dem Löten und deshalb kein rechtes Vertrauen.
Oder kennt ihr die richtigen Kniffe
Jott
 
Da es heute eine Unzahl brauchbarer bis sehr guter Lote und Lötlampen gibt, kann das bei einiger Übung kein Problem sein.

Ein rechtwinkliger Abschluß ist nicht zwingend. Natürlich müssen Erl und Endplatte rechtwinklig zueinander stehen. Den Erl kann man aber so biegen, daß die Endplatte in beliebigem Winkel zum Griff liegt. Das macht kaum Mehraufwand und hat den Vorteil, daß der Erl kraftschlüssig im Griff sitzt. Eine solche Konstruktion ist außerordentlich stabil.

Wenn ich es richtig verstanden habe, würde bei den vorgeschlagenen und grundsätzlich akzeptierten Lösungen die Schraubniete aus dem Griffende herausschauen und dann plan beigeschliffen werden.
Auch das kann man mit der von mir vorgeschlagenen Technik machen. Der Spitzerl mit eingeschnittenem Gewinde geht durch eine dünne Bohung im Griff und die Schraubniete wird durch eine größere Bohrung soweit in den Griff geführt, daß sie aufgeschraubt werden kann. Die Haltbarkeit ist dann nicht ganz so gut, wie bei der ersten Lösung, aber immer noch völlig ausreichend.

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
Zurück