Spitzhacke aus welchem Material?

Holgi

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Guude!

Frohes neues Jahr :).

Weiß zufällig jemand, aus welchem Material Spitzhacken sind?

Die gemeine normale Spitzhacke kennt ja wohl jeder. Eine Seite spitz, die andere Seite flach.
Habe 10 Stück ohne Stiel geschenkt bekommen, sie sind zwar neu und unbenutzt, aber mindestens 20-30Jahre oder noch älter.

Kann man die für Messer oder Damast recyclen?

Gruß aus Mittelhessen,

Holger
 
Spitzhacke: aus welchem Material?

....Weiß zufällig jemand, aus welchem Material Spitzhacken sind?....
Schönes Material, früher meist C 60. Manchmal ist auch noch etwas Mangan für die Zähigkeit dabei. Der Fachmann kann das am Schleiffunken erkennen. Für derbe Messerklingen, Hammerköpfe, Meißel sicher gut geeignet, für feinste Schneiden wohl weniger.

Aber ich würde mal einen Test machen: eine feine Spitze ausziehen, härten und abbrechen. Am feinen (oder groben) Korn kann man die Eignung für Klingen auch erkennen. Ein Test mit einer guten Feile zeigt, wie hart das Material werden kann.

Gruß

sanjuro
 
AW: Spitzhacke: aus welchem Material?

Schönes Material, früher meist C 60. sanjuro

Ich weiß das das Thema schon alt ist, aber ich habe die Möglichkeit ständig an Spitzhacken zu kommen.

Sanjuro schreibt früher C60. Heute auch noch, oder kommt dank heutiger Härtemethoden eher ein C45 zum Einsatz?
Grund ist das bei meinem Vater in der Firma (Tiefbaubetrieb) fast jeden Monat 3 bis 4 Spitzhacken im Schrott landen. Ist der Stiel im Eimer wird halt ne neue Hacke gekauft. Die Köpfe kommen in den Schrott. ebenso bestimmt 8 bis 10 Schaufeln pro Monat.

Im Internet findet man kaum Infos.
 
Hallo Lübker,
schreib doch einfach mal eine Mail an die Firma, ist es ein deutsches Fabrikat könntest du durchaus Antwort bekommen.
Zum Wegwerfen ist so ein Material eigentlich immer zu schade.
Damast könntest du schon damit herstellen, wenn du es denn ausschmieden möchtest ;-)
Vielleicht mal mit 1.24842 und/oder 75ni7 testen wie der Stahl Zeichnet.
Da muss der Recyclingwillen aber schon groß sein.
Eher vielleicht Schmiedewerkzeuge/ein Haumesser daraus fertigen oder wenn der Kohlenstoff nicht reicht als Außenlagen von 3-Lagen klingen.

Grüße,
Eisenbrenner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gestern per Mail bei der Fa. Idealspaten nachgefragt, aus welchem Stahl deren Kreuzhacken und Spaten sind. Heute kam die Antwort, dass diese Info dem Betriebsgeheimnis unterliege. Schade...
 
@Axelgrinder
Das ist natürlich schade, aber ich denke das gibt sich nicht viel. Das wird mehr oder weniger reiner Kohlenstoffstahl(0,25-0,6C) sein, wahscheinlich mit Mangan, vielleicht etwas Chrom und vielleicht noch einem Spritzer Bor.
Da solltest du mit einer einachen Funkenprobe gegenüber einem C45 recht weit kommen. Gegebenenfalls einfach mal schauen wie er gegenüber einem bekannten Stahl zeichnet.
 
Das mit dem Betriebsgeheimnis mußt Du realistisch lesen.
Um welches Material es sich handelt, kann kein Geheimnis sein, da sich das ohne große Probleme exakt feststellen läßt.
Das "Betriebsgeheimnis" besteht darin, mit zweckentsprechendem aber möglichst billigem Stahl zu arbeiten.
Sinnvollerweise würden für den Einsatz in einer Spitzhacke Stähle in der Kategorie C 45 bis C 60 eingesetzt. Da man davon ausgehen kann, daß der Hersteller sein Fach versteht, kann man also von einem Stahl dieser Gruppe ausgehen.

Umschmieden so großer Brocken macht als Armtrainíng Sinn, sonst eher nicht, es sei denn, man hat einen Feder- oder Lufthammer.
Als Damastkomponente kann man diesen Stahl mit einem von Achims Nickelstählen kombinieren. Mit 1.2842 wird das Muster meiner Einschätzung nach eher blaß, da billige c-Stähle selbst recht viel Mangan enthalten.

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
Irgendwo mag das ja immer einen gewissen Reiz haben Material zu recyceln. Ich mache das nur noch in Ausnahmefällen. Ein Stück guter Messerstahl für eine Klinge kostet wieviel ? Wenn man ein wenig schaut und nicht gerade Präziflach kauft vielleicht 3-5 €. Wenn ich entsprechend mehrere Stücke zu Damast zusammenpacke kommen auch mehr Klingen raus. OK der Abbrand noch dabei sind wir bei 5-7 €. Und ich weiß was ich verarbeite und rate nicht. Das einzige Material, dass ich recycle sind alte Feilen. Die lassen sich in Sekunden durch Bruchprobe als "gut" oder "schlecht" einordnen und müssen nicht erst umgearbeitet werden. Und sonst verarbeite ich noch antikes Eisen. Ob das dann Puddel-, Gerb-, Raffiniereisen ist oder was auch immer. Da geht es aber um andere Eigenschaften als Eignung für Schneiden. Ich habe für mich selbst entschieden, dass alles Andere Zeitverschwendung ist und habe mittlerweile alles entsorgt, was sich über die Jahre angesammelt hat. Ist aber nur meine Meinung. Der menschliche Sammeltrieb war schon immer sehr ausgeprägt.

LG Thomas
 
Ich habe gestern per Mail bei der Fa. Idealspaten nachgefragt, aus welchem Stahl deren Kreuzhacken und Spaten sind. Heute kam die Antwort, dass diese Info dem Betriebsgeheimnis unterliege. Schade...

Also ich hab (ein wenig mehr) Antwort bekommen:

Sehr geehrter Herr F.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.
Stahl, mindestens St 60-0 nach DIN 17100

So wie es die DIN 20109 erfordert.

Mit freundlichen Grüßen
i. A. B. S. / Verkauf
Staatlich gepr. Betriebswirt / Qualitätsmanager
Idealspaten-Bredt GmbH & Co. KG
 
Witzig. Die fahren ja ne richtig einheitliche Linie. Zum Spaß mal die Antwort, die ich erhalten habe:

"Sehr geehrter Herr X,

wir bedanken uns für Ihr Interesse, bitten jedoch um Ihr Verständnis, dass
derartige Informationen von uns unter das Thema "Betriebsgeheimnis" fallen
und deshalb nicht weitergegeben werden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.


Mit freundlichen Grüßen

ppa. XXX / Verkauf
Idealspaten-Bredt GmbH & Co. KG
"
 
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